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Zitat von Dubist:
Bin grad ziemlich gerne daheim.


Ja, ich auch.
Für mich würde es sich auch gar nicht mehr lohnen arbeiten zu gehen, weil :

1. Bedingt durch meine soziale Phobie der Kontakt mit anderen Menschen für mich Stress pur ist und ich dann Herzrasen und Schwindelanfälle bekomme, ich empfinde Kontakt mit anderen Menschen als extrem anstrengende Schwerstarbeit. Man muss sich das in etwa so vorstellen, als ob ein Mensch mit einer schweren Lungenkrankheit den Mount Everest besteigen müsste, so anstrengend fühlt sich der Kontakt mit anderen Menschen für mich an

2. Ich, weil ich schon 34 Jahre bin und bisher, bedingt durch meine Phobie, noch nie richtig gearbeitet habe, ich später sowieso eine äußerst geringe Rente zu erwarten habe, da ich ja höchstens noch einen dieser Niedriglöhnerjobs bekommen könnte, bei denen die spätere Rente sehr gering ausfällt, und außerdem nicht mehr mehr als 33 Beitragsjahre erreichen könnte, was sowieso eine äußerst kleine Rente ergibt, da die REnte sich ja aus den Jahren, in denen man gearbeitet hat, errechnet.

3. Meine Eltern ihr Leben lang hart gearbeitet haben, und trotzdem heute Renten haben, von denen man gerade so leben kann, sie können sich nicht einmal ein neues Auto kaufen, und müssen ihr Konto manchmal überziehen, wenn sie neues Heizöl kaufen müssen, oder eine Reperatur des Autos ansteht. Da frage ich mich echt: Ist das der Lohn für ein Leben lang voller harter Arbeit? Ist das alles, was man für lebenslanges hartes Arbeiten bekommt? Dass das Geld im Alter hinten und vorne kaum reicht?
Meine Eltern hätten nach einem fleißigen, arbeitsreichen Leben(beide haben nie krank gefeiert) doch wirklich mehr verdient.

Es ist nicht anrüchig, wenn man zu Hause bleibt. Dann sollte aber doch der Mann so viel verdienen, dass man nicht den Staat bemühen muss, oder? Was suggeriert das denn den Kindern bitteschön? Arbeiten gehen wir nicht. Staat zahlt ja.
Ich habe ja auch geschrieben, ehe ich ALG II (!) beziehen würde, würde ich eher putzen gehen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das Amt einen auf ewig und alle Zeiten in Frieden lässt und Zuschüsse zahlt bis zur Rente. Oder ist das so?
Und ich brauche auch kein Taschengeld verdienen. Ich kaufe eben das, was wir für unser Leben so alles brauchen. Wenn ich Klamotten brauche oder zum Friseur will etc., dann gehe ich dahin. Ebenso wie mein Mann sich etwas kauft, wenn er das möchte.
Früher konnte auch ein stinknormaler Arbeiter seine Familie ernähren. Heute ist das in vielen Fällen leider nicht mehr der Fall. Weswegen die Frauen gezwungen sind, rasch wieder arbeiten zu gehen. Gut finde ich das auch nicht. Aber gewollt ALG II beziehen finde ich auch nicht toll. Denn wenn man schon ALG II bekommt, ist das Haushaltseinkommen ja doch recht niedrig und ich weiß nicht, ob man dann Kindern ein gutes Leben bieten kann. Und daher sollte man sich dann doch um einen anderen Job bemühen, wo man mehr verdient.

A


Würdet Ihr lieber arbeiten oder zu Hause sein?

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caelis: Ja und dann willst du dauerhaft von Grundsicherung oder EU-Rente leben? Anstatt es wenigstens zu versuchen? In dem Alter? Das ist dann mindestens genau so ein tristes Dasein wie das, das deine Eltern führen!
Wenn deine Eltern beide gearbeitet haben, dann haben sie aber nie gut verdient. Und das ist natürlich traurig, wenn es ihnen finanziell nun so schlecht geht. Aber absehbar war das doch auch, oder?
Ich kenne das von derzeitigen Rentnern eher so, dass es gerade denen, die beide arbeiten gegangen sind, hervorragend geht. In der Familie meines Opas z.B. gingen sein Bruder und seine zweite (kinderlose) Frau beide voll arbeiten und die haben nun beide zusammen gut und gerne 3000 Euro Rente.
Ich kenne auch Witwen, die nun zwei Renten bekommen, weil sie auch arbeiten gingen. Meist kinderlose. Die leben sehr gut von ihren Renten.
Also nehme ich an, dass deine Eltern wenig Einkommen hatten und auch vielleicht nicht durchgängig immer gearbeitet haben.

Du weißt doch gar nicht, was in all den Jahren ist. Also willst du immer so weiterleben? Nee darauf hätte ich keine Lust. Man geht ja nicht nur für die Rente arbeiten. Sondern auch für das aktuelle Leben und da ist es doch schön, wenn man sich etwas leisten kann.

Pumuckl, niemand wartet auf dich und sagt, ui, da kommt ne Frau die sucht einen gutbezahlten Job. Die nehmen wir doch jetzt gleich und stellen sie ein.
wenn es eine gute Putzstelle ist, dann ist die hundertpro schon von einer meist russin oder Polin belegt.

Wenn man Hilfen bekommt, zum Beispiel A 2 wird einem alles gekürzt und wenn man keinen Job mit gutem Stundenlohn findet dann rentiert sich dann jeden Tag arbeiten nicht.
Besonders dann nicht, wenn es ein Euro Job wäre.
Dann kommt dieser Mensch auch nicht aus der Armut raus.
Das hab ich selbst mal erlebt vor Jahren, das war kein nettes Gefühl.





Kleine Brötchen backen und zufrieden sein ginge sehr gut.
Aber alles wird teurer und wir stehen jetzt wieder vor einem neuen Problem.
Denn wenn alles teuer wird, müßte sich ja eigentlich auch der Lohn erhöhen.
Da tat sich aber nicht viel und dann stimmt auch was nicht.

Dubist, das Problem ist aber dann, dass dein Mann scheinbar zu wenig verdient. Denn sonst hättet ihr gar keinen Anspruch auf ALG II. Und das ist ja die Sauerei an sich. Ich weiß ja nicht, als was dein Mann arbeitet und du wirst das ja wahrscheinlich auch nicht verraten. Dass Leute den ganzen Tag arbeiten gehen und davon nicht leben können, DAS ist das Problem. Stattdessen schießt man ihnen dann lieber ALG II zu und das ist keinerlei Motivation.
Wenn ich arbeiten gehen würde, hätten wir auf jeden Fall die 450 Euro mehr, die man steuerfrei verdienen darf. Bei einem Halbtagsjob oder Vollzeitjob kämen natürlich Abzüge und evtl. auch eine Steuernachzahlung.
Ich kann verstehen, dass das total frustrierend ist, wenn sich ein 450 Euro noch nicht mal lohnen würde. Ich weiß nicht, was ich da machen würde, wenn ich in der Situation wäre. Auf jeden Fall würde mein Mann sich dann mit aller Gewalt nach einem anderen Job umsehen, wo er mehr verdient.
Ich weiß ja auch nicht, wie alt deine Kinder sind. Aber irgendwann wird das Amt das nicht akzeptieren, dass du Gelder beziehst. Also falls es ALG II ergänzend ist. Und dann geht die Sache los.
Und dann muss man schon sehr resistent sein, um den Druck auszuhalten. Und das macht einem ja auch die Nerven kaputt, oder?
Es sei denn natürlich, du hast Atteste, die dich als nicht arbeitsfähig einstufen. Aber dann würde dir ja eine EU-Rente zustehen und das ist auch mickrig dann. Falls du überhaupt ausreichend eingezahlt hast.

Zitat von pumuckl:
Dubist, das Problem ist aber dann, dass dein Mann scheinbar zu wenig verdient. Denn sonst hättet ihr gar keinen Anspruch auf ALG II. Und das ist ja die Sauerei an sich. Ich weiß ja nicht, als was dein Mann arbeitet und du wirst das ja wahrscheinlich auch nicht verraten. Dass Leute den ganzen Tag arbeiten gehen und davon nicht leben können, DAS ist das Problem. Stattdessen schießt man ihnen dann lieber ALG II zu und das ist keinerlei Motivation.
Wenn ich arbeiten gehen würde, hätten wir auf jeden Fall die 450 Euro mehr, die man steuerfrei verdienen darf. Bei einem Halbtagsjob oder Vollzeitjob kämen natürlich Abzüge und evtl. auch eine Steuernachzahlung.
Ich kann verstehen, dass das total frustrierend ist, wenn sich ein 450 Euro noch nicht mal lohnen würde. Ich weiß nicht, was ich da machen würde, wenn ich in der Situation wäre. Auf jeden Fall würde mein Mann sich dann mit aller Gewalt nach einem anderen Job umsehen, wo er mehr verdient.
Ich weiß ja auch nicht, wie alt deine Kinder sind. Aber irgendwann wird das Amt das nicht akzeptieren, dass du Gelder beziehst. Also falls es ALG II ergänzend ist. Und dann geht die Sache los.
Und dann muss man schon sehr resistent sein, um den Druck auszuhalten. Und das macht einem ja auch die Nerven kaputt, oder?
Es sei denn natürlich, du hast Atteste, die dich als nicht arbeitsfähig einstufen. Aber dann würde dir ja eine EU-Rente zustehen und das ist auch mickrig dann. Falls du überhaupt ausreichend eingezahlt hast.


A2 hab ich früher mal bezogen, jetzt nicht mehr und ich hab ehrlich gesagt erstmal Ruhe.
es könnte sein das sich dieses Jahr oder nächstes jahr eine kleine Stelle im Umfeld ergibt.
Aber das wären vielleicht dann 50-100 Euro mehr.

Naja, eine sch-putzstelle wo nichts dabei rauskommt kann Nerven noch mehr kaputt machen
wer was will muss es auch beweisen und dem Zeug hinterherrennen ist so.
Wer nicht hilfebedürftig ist, kriegt auch nichts bei denen.
Wer lieber Putzen geht als Arge beziehen, der gehört dann wohl wirklich nicht in das Gebiet Arge. Oder is es eher die angst 50 Euro hinterherzurennen und dafür Druck und Stress in Kauf zu nehmen?
Aber ich denke ganz einfach, bei mir weiß ich, dass ich lieber daheim bliebe, weil ich ne Putzstelle gar nicht packen würde alleine. Und dann lieber a im falle es wäre so, wäre sicher nicht einfach.
Aber um das geht es eben, wer nicht arbeiten kann der wird in den sauren Apfel beissen müssen, irgendwo Hilfen zu beantragen.
Und wer das nicht möchte, eben arbeiten.
Aber wer weiß er ist zu krank oder kann es einfach belastbar nicht,
Auch der muss seinen Weg finden.
Deshalb ist die Arge ja auch ziemlich streng, weil umsonst gibt es ja nichts so leicht....
sonst würden die, die nicht doch könnten ja auch gleich daheimbleiben.
ich kann aber definitiv nicht, packe gerade noch meinen Alltag.
und jeder wird wissen was er kann oder nicht kann.
und die es nicht wußten brechen doch vielleicht mal schnell von heut auf morgen zusammen....

Ehrlich Pumuckl, da kann ich mir dich noch eher beim Kinokartenverkauf vorstellen.
Als Putzkraft kann und will ich mir dich gar nicht vorstellen.
Du hast doch einen Beruf, du würdest vielleicht auch bei einer supermarktkette bei der Zentrale was bekommen können.
Da könnte man dich sicher schnell einarbeiten.
Es ist natürlich was ganz anderes, wenn jemand studiert hat, guten Job hat und da gut wieder einsteigen kann.
ist für den Selbstwert und so sicher viel schöner.
Wie bei ner Leihfirma putzen gehen müssen für stundenlohn unter 7 euro.
Das heißt die bildung entscheidet oft wer wo und wieviel verdienen tut.
Man kann nicht erwarten, wenn man aus welchen Gründen auch immer (kann ja auch nicht selbstverschuldet sein) nicht studiert hat oder tollen Beruf der einem Spass macht bekommen hat. Das man dann wohin geht und das grosse geld machen wird.
Früh übt sich was ein Meister werden will und so ist es auch mit den Leuten die später geld verdienen.
Die haben geschaut, das sie zumindest viel studieren oder sehr stark gemacht von Eltern, Grosseltern, Erzieher wie auch immer.
Es gibt wenige menschen die das ganz aus sich alleine herausgeschafft haben.
Allerdings kannte ich auch eine menge gebildeter menschen, auch Gymnasiasten und Gymnasiastinnen die psychisch total abgerutscht waren.
Viele arbeiteten am schluss in einer Werkstatt.
Das wäre doch sicher auch nichts für dich pumuckl?


Würde es wirklich Angebote geben beim Arbeitsamt für psychisch labile, auch gemeinnützige Arbeit.
Aber da gibt es eben nichts und diese Leute gehen oft in der Masse schnell unter.
Und keinen scheint es zu stören.


Es muß doch auch einen platz für dich geben pumuckl und denk jetzt bitte nicht, dass es unbedingt Putzen sein muss.

Ich habe eine Ausbildung, die insgesamt fünf Jahre in Anspruch genommen hat und bin geprüfte Fachwirtin. Und sooooo lange ist mein Abschluss jetzt auch noch nicht her und danach habe ich ja auch nochmal gearbeitet. Mit ein bisschen Einarbeitung/Praktikum könnte ich da auch sofort wieder einsteigen. Und werde ich auch irgendwann wieder. Mein Job hat mir immer Spaß gemacht und wird es sicher auch wieder.
Aber derzeit leben wir ja vom Gehalt meines Mannes, was ok ist. Jedenfalls muss ich aktuell nicht unbedingt arbeiten gehen.
Ich hab ja auch nur geschrieben, dass ich eher putzen gehen würde als ALG II zu beziehen und mich dort den Maßnahmen auszusetzen.
Auch Reinigungskräfte bekommen den Mindestlohn. Wenn nicht sogar mehr, da es da auch Tariflöhne gibt. Die Putzfrau in unserem Büro hat umgerechnet (sie kam natürlich nicht auf so viele Stunden, da sie natürlich nicht Vollzeit bei uns geputzt hat) sogar mehr Stundenlohn gehabt als wir, die Vollzeit voll versteuert wurden.
Also ich weiß nicht, wo du lebst.Man kann auch in Privathaushalten putzen oder nach Dienstschluss, so wie meine Freundin, Büroräume.Da ist doch dann kein Mensch und wie sie sagt, ist es nicht wirklich schlimm, da in Büros kein schlimmer Dreck anfällt.
Also ich habe ja im Bürobereich einen Meister und werde auch sicher wieder im Büro was finden, was ich auch vorhabe.

Für eine Ausbildung ist es übrigens nie zu spät, Dubist. Ich kenne viele Frauen, die das spät noch gemacht haben als die Kinder groß waren. Besonders Altenpflege etc. Und die finden das richtig gut und sind sehr zufrieden damit.

Dubist denkt doch nicht im Traum dran zu arbeiten,das hat die hier
doch schon mehrfach zum Ausdruck gebracht.....
hat noch nie gearbeitet und wird es auch in Zukunft nicht tun.

Na auf Dauer finde ich das unklug. Dem Mann kann ja auch mal was passieren und wenn er so schlecht verdient, reicht ja dann die Rente auch nicht aus und dann muss man wiederum zusätzlich ALG II bekommen und wird auch arbeiten geschickt. Oder der Mann ist auf einmal weg. Gleicher Fall. Außerdem ist es später sicher nicht so schön, wenn die Freundinnen/Bekannten die gearbeitet haben, alle eigene Rente bekommen und man selbst nicht. Ich habe ja Gott sei Dank seit ich 16 war eingezahlt und jetzt nur die paar Monate nicht, wo ich Krankengeld bekommen habe. Also ganz ohne eigene Rente, sofern es die dann noch gibt, wenn wir mal alt sind, möchte ich dann ja auch nicht dastehen. Ich habe auch ehemalige Kolleginnen, die jetzt der Kinder oder des Alters wegen einen 450 Euro-Job machen und trotzdem freiwillig Rentenbeiträge bezahlen. Das sind so um die 30 Euro im Monat, glaube ich.
Wenn man ja jetzt überhaupt nicht belastbar ist und das war ich ja auch längere Zeit, kann man von mir aus ja auch erstmal Zeitungen austragen oder nach Ladenschluss Regale einräumen. Letzteres habe ich übrigens vor Jahren auch schon mal gemacht und das hat auch Spaß gemacht. In meiner Jugendzeit habe ich auch schon mal Zeitungen rund getragen für meinen Opa (das waren so Zeitungen für die Wahl, da mein Opa sehr aktiv in der Politik war) und da habe ich dann auch was für bekommen. Ansonsten könnte ich mir vorstellen, für mehrere ältere Damen oder Herren tätig zu werden (mit ihnen einkaufen gehen, zum Arzt etc.). Wenn sich die Gelegenheit ergibt und ich erstmal nichts im Büro finde, würde ich sowas machen.

Das würde dir bestimmt auch gut liegen dich um ältere Menschen zu kümmern.....

Und dann gibt es auch noch Menschen, die eigentlich einmal
gerne arbeiten wollten, dazu auch gute Ausbildungen gemacht
haben, aber die von der Gesellschaft (Arbeitswelt) unerwünscht
waren/sind ...

Nicht immer ist nur eine Seite krank, manchmal ist die Grenze
des pathologischen Wahnsinns auch fliessend ...

Ja leider ist das so, Beo. Mein Mann hat z.B. einen Schwager, der bei Mc D. arbeitet. Er ist kein Deutscher. Und hat auch leider keine Ausbildung. Aber er ist sehr fleißig und hat sogar zwei Jobs. Nebenbei arbeitet er noch im Krankenhaus. Bei meinem Mann in der Firma werden Leute gesucht und die kann man auch einfach anlernen. Und er wurde nur deshalb nicht genommen, weil er keine Ausbildung / Abi hat. Weil sein studierter Vorgesetzten-Fuzzi Leute ohne Ausbildung für Unmenschen hält. Stattdessen hat er nun mehrere eingestellt, die gar keine Lust haben, zu arbeiten. Einer hat nach dem Abi nix gelernt, ein anderer kommt von der Zeitarbeit und hat wegen dem niedrigen Lohen schon per se keine Lust und der andere ist frech wie sonstwas und war auch schon direkt nach zwei Wochen krank. Kranke Welt.

Zitat von pumuckl:
Ich habe eine Ausbildung, die insgesamt fünf Jahre in Anspruch genommen hat und bin geprüfte Fachwirtin. Und sooooo lange ist mein Abschluss jetzt auch noch nicht her und danach habe ich ja auch nochmal gearbeitet. Mit ein bisschen Einarbeitung/Praktikum könnte ich da auch sofort wieder einsteigen. Und werde ich auch irgendwann wieder. Mein Job hat mir immer Spaß gemacht und wird es sicher auch wieder.
Aber derzeit leben wir ja vom Gehalt meines Mannes, was ok ist. Jedenfalls muss ich aktuell nicht unbedingt arbeiten gehen.
Ich hab ja auch nur geschrieben, dass ich eher putzen gehen würde als ALG II zu beziehen und mich dort den Maßnahmen auszusetzen.
Auch Reinigungskräfte bekommen den Mindestlohn. Wenn nicht sogar mehr, da es da auch Tariflöhne gibt. Die Putzfrau in unserem Büro hat umgerechnet (sie kam natürlich nicht auf so viele Stunden, da sie natürlich nicht Vollzeit bei uns geputzt hat) sogar mehr Stundenlohn gehabt als wir, die Vollzeit voll versteuert wurden.
Also ich weiß nicht, wo du lebst.Man kann auch in Privathaushalten putzen oder nach Dienstschluss, so wie meine Freundin, Büroräume.Da ist doch dann kein Mensch und wie sie sagt, ist es nicht wirklich schlimm, da in Büros kein schlimmer Dreck anfällt.
Also ich habe ja im Bürobereich einen Meister und werde auch sicher wieder im Büro was finden, was ich auch vorhabe.

Für eine Ausbildung ist es übrigens nie zu spät, Dubist. Ich kenne viele Frauen, die das spät noch gemacht haben als die Kinder groß waren. Besonders Altenpflege etc. Und die finden das richtig gut und sind sehr zufrieden damit.


Will und kann aber nicht Altenpflegerin werden das pack ich nervlich nicht und liegt mir auch gar nicht.

Zitat von pumuckl:
Na auf Dauer finde ich das unklug. Dem Mann kann ja auch mal was passieren und wenn er so schlecht verdient, reicht ja dann die Rente auch nicht aus und dann muss man wiederum zusätzlich ALG II bekommen und wird auch arbeiten geschickt. Oder der Mann ist auf einmal weg. Gleicher Fall. Außerdem ist es später sicher nicht so schön, wenn die Freundinnen/Bekannten die gearbeitet haben, alle eigene Rente bekommen und man selbst nicht. Ich habe ja Gott sei Dank seit ich 16 war eingezahlt und jetzt nur die paar Monate nicht, wo ich Krankengeld bekommen habe. Also ganz ohne eigene Rente, sofern es die dann noch gibt, wenn wir mal alt sind, möchte ich dann ja auch nicht dastehen. Ich habe auch ehemalige Kolleginnen, die jetzt der Kinder oder des Alters wegen einen 450 Euro-Job machen und trotzdem freiwillig Rentenbeiträge bezahlen. Das sind so um die 30 Euro im Monat, glaube ich.
Wenn man ja jetzt überhaupt nicht belastbar ist und das war ich ja auch längere Zeit, kann man von mir aus ja auch erstmal Zeitungen austragen oder nach Ladenschluss Regale einräumen. Letzteres habe ich übrigens vor Jahren auch schon mal gemacht und das hat auch Spaß gemacht. In meiner Jugendzeit habe ich auch schon mal Zeitungen rund getragen für meinen Opa (das waren so Zeitungen für die Wahl, da mein Opa sehr aktiv in der Politik war) und da habe ich dann auch was für bekommen. Ansonsten könnte ich mir vorstellen, für mehrere ältere Damen oder Herren tätig zu werden (mit ihnen einkaufen gehen, zum Arzt etc.). Wenn sich die Gelegenheit ergibt und ich erstmal nichts im Büro finde, würde ich sowas machen.


Meinem mann ist aber nichts passiert, sein Schutzengel hat gut auf ihn aufgepasst
Und abgehauen ist er auch nicht, kann Frauen nicht vorstehen, die sich mit sowas befassen. Das ist doch Blödsinn.
Zeitungen austragen, hey weißt du wie schwer so ein Wagen sein kann? Ich hab mal bei ner Bekannten abgecheckt, das Teil hätte ich nicht eine Sekunde hochheben und vor mir herfahren lassen können, da brauchst du mächtig Muckis.
Regale einräumen der Job ist sehr begehrt, da bekommst du wenn überhaupt nur als Praktikant oder junger Student was. So einfach da einen Job bekommen ist es nicht.
Das ist ein schöner Gedanke für einen älteren Herr oder eine ältere Dame einkaufen zu gehen und so weiter. Aber ich weiß nicht, ob man da wirklich Möglichkeiten hat jemand zu finden.

Zitat von Caelis:
@Carpenter

Also ich wäre schon zufrieden, wenn ich mit dem Schreiben etwas mehr als die 600 Euro pro Monat, die ich von der Arge bekomme, verdienen würde. Ich erwarte gar keine Karriere mit Millionensummen, einfach genug, dass es zum leben reicht und ich nicht ständig in Angst vor der ARge leben muss, damit wäre ich schon mehr als zufrieden.


Bevor ich Angst vor der Arge habe und darauf warte dass ich irgendwann mal DEN Traumjob bekomme würde ich mich um etwas anderes bemühen. Den Druck, den die vom Jobcenter machen, machen die ja ausschließlich um die Leute dazu zu bewegen sich um geregelte Arbeit zu bemühen.
Jemand der aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann bekommt ja auch kein Harz4, sondern die Rente oder die Grundsicherung.
Deswegen verstehe ich nicht was manche Menschen daran hindert sich etwas zu suhen wenn die Angst doch sooooooooooo groß ist.....
Sponsor-Mitgliedschaft

Jeder verkauft sich halt am Ende, egal an wen und zu welchem Preis.
Einer bei seinem Arbeitgeber, der nächste in einer Ehe, abhängig vom Ehemann, oder eben abhängig vom Jobcenter.
Kann man sich dann aussuchen, welcher Stress einem am liebsten ist.

Gute Abschlüsse sind keine Garantie auf einen guten Arbeitsplatz. Die haben mittlerweile viele.
Wenn aber Berufserfahrung fehlt oder ewig Lücken durch nicht arbeiten/krankschreiben drin sind und das Engagement fehlt kann man das auch vergessen.

Man kann auch bei jedem Vorschlag ein Gegenargument finden. Also gibt es auf der Welt wohl keinen Job, den du machen könntest und wolltest, Dubist. Das ist doch lächerlich. Schon Teenager tragen Zeitungen aus. Manche mit Wagen, manche ohne und die packen das auch! Und im Supermarkt ist es ganz egal, ob man Schüler, Student oder Hausfrau ist. Hauptsache, man macht das richtig.
In der Zeitung stehen allerhand Jobs. Auch die von mir genannten. Man muss es halt wollen.
In jedem Fall komme ich aus einer Familie, wo nie Sozialleistungen bezogen wurden. Meine Mutter ging drei Monate nach meiner Geburt wieder Vollzeit arbeiten und war noch nie in ihrem Leben arbeitslos. Und leicht ist ihre Arbeit auch nicht. Mein Vater ebenso. Ich weiß nicht, ob das so toll ist innerhalb einer Familie, wenn man von vornherein sagt, dass sich arbeiten gehen nicht lohnt.

Zitat von pumuckl:
caelis: Ja und dann willst du dauerhaft von Grundsicherung oder EU-Rente leben? Anstatt es wenigstens zu versuchen? In dem Alter? Das ist dann mindestens genau so ein tristes Dasein wie das, das deine Eltern führen!
Wenn deine Eltern beide gearbeitet haben, dann haben sie aber nie gut verdient. Und das ist natürlich traurig, wenn es ihnen finanziell nun so schlecht geht. Aber absehbar war das doch auch, oder?
Ich kenne das von derzeitigen Rentnern eher so, dass es gerade denen, die beide arbeiten gegangen sind, hervorragend geht. In der Familie meines Opas z.B. gingen sein Bruder und seine zweite (kinderlose) Frau beide voll arbeiten und die haben nun beide zusammen gut und gerne 3000 Euro Rente.
Ich kenne auch Witwen, die nun zwei Renten bekommen, weil sie auch arbeiten gingen. Meist kinderlose. Die leben sehr gut von ihren Renten.
Also nehme ich an, dass deine Eltern wenig Einkommen hatten und auch vielleicht nicht durchgängig immer gearbeitet haben.

Du weißt doch gar nicht, was in all den Jahren ist. Also willst du immer so weiterleben? Nee darauf hätte ich keine Lust. Man geht ja nicht nur für die Rente arbeiten. Sondern auch für das aktuelle Leben und da ist es doch schön, wenn man sich etwas leisten kann.


Wenn ich arbeiten würde, hätte ich auch nicht mehr Geld als jetzt, da ich keine Chancen mehr habe, eine Stelle außerhalb des Billiglohnsektors zu finden, und für die lausige Kohle tue ich mir das echt nicht an, da der Kontakt mit anderen Menschen für mich der pure Stress ist und mir total an die Nervensubstanz geht.
Immer wenn ich in ein Euro jobs oder maßnahmen war, wurde ich massiv gemobbt und habe mich, wenn ich Feierabend hatte, oft betrunken, weil ich damit nicht fertigwurde.
Soll ich mir wirklich für ein paar lausige Kröten in einem lausigen Job so etwas antun?
Und meine Eltern haben durchschnittlich verdient, und trotzdem sind ihre Renten nicht gerade üppig. Soweit sind wir schon in diesem Land, dass Leute die ihr Leben lang hart gearbeitet haben, Renten bekommen, mit denen man nur gerade so über die Runden kommt.
Mir ist es wichtiger, mich jetzt erst einmal um meine Therapie, die im Sommer anfangen wird zu kümmern.
WEr 12 Jahre arbeitslos war, kriegt keinen Job mehr, von dem er sich was leisten kann, das müsste dir klar sein.
Und wenn ich Arbeit hätte, würde die GEZ Befreiung wegfallen und ich müsste den Bus bezahlen, das wären schon 150 Euro im Monat, die ich an Mehrkosten hätte, und zudem müsste ich von dem geringen Lohn auch noch die Miete selbst bezahlen, und hätte so am Monatsende kaum noch was über.
Warum sollte ich mir das antun, wenn der kontakt mit anderen Menschen mir doch sowieso nicht guttut und mich nur noch kränker macht?
Da bleibe ich wirklich lieber daheim und kann nachts besser schlafen, wenn ich nicht immer Angst vor dem nächsten Arbeitstag haben muss, an dem ich wieder mit anderen Menschen, die mich verabscheun, konfrontiert werde.

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