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Zitat von Dubist:
Ich war fix und alle nach dem Job in der Grossküche!


Das zumindest kann ich sehr gut nachvollziehen und verstehen.

Ich war vor etwa 4 Jahren einmal (anderer 1-Euro Jobtest) in einer
Grossküche.
Hochfrequentes Geschäppere und Menschenschreien den ganzen
Tag, hab es genau drei Tage ausgehalten ...

So, und nicht dass die Suppenhaarsuchleser nun auf abwegige Ge-
danken kommen, ich habe in meinem Leben von allen 36 Jobs nur
2 eigenmächtig aufgegeben, den in der Grossküche, und einen vor
vielen Jahren bei Mister Minit (Schuh- und Schlüseldienst).

Gibt schlimmeres wie ne grossküche.....einige Monate habe ich dort ausgehalten denn man hat zu damaligen Zeiten da recht gut verdient....
Allerdings sollte man für den Job schon körperlich belastbar und fit sein....

Eigentlich schade das zu der zeit meine panikattacken kamen und ich irgendwann dort aufhören musste...

A


Würdet Ihr lieber arbeiten oder zu Hause sein?

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Zitat von Beobachter:
Zitat von Dubist:
Ich war fix und alle nach dem Job in der Grossküche!


Das zumindest kann ich sehr gut nachvollziehen und verstehen.

Ich war vor etwa 4 Jahren einmal (anderer 1-Euro Jobtest) in einer
Grossküche.
Hochfrequentes Geschäppere und Menschenschreien den ganzen
Tag, hab es genau drei Tage ausgehalten ...

So, und nicht dass die Suppenhaarsuchleser nun auf abwegige Ge-
danken kommen, ich habe in meinem Leben von allen 36 Jobs nur
2 eigenmächtig aufgegeben, den in der Grossküche, und einen vor
vielen Jahren bei Mister Minit (Schuh- und Schlüseldienst).


Grossküche stelle ich mir auch nicht gerade einfach vor...

Ich kann das natürlich auch nochmal differenzieren, nico.
Aktuell gibt es noch eine Schar von Rentnern oder auch Pensionären, die in Residenzen wohnen und es sich gut gehen lassen können. Es sei ihnen gegönnt. Es gibt auch noch welche, die sich Urlaub und schönes Wohnen leisten können und auch die um die 70jährigen (so wie mein Schwiegervater mit einem Büroberuf) bekommen noch eine Rente, die ihnen ein Auskommen, wenn auch kein Leben in Luxus, beschert.
Das liegt aber auch daran, weil die Leute in der Regel Jahrzehntelang ihre feste Arbeit hatten. So wie mein Schwiegervater fast 50 Jahre lang in der gleichen Firma.Und heute ist nichts sicher, viele Leute haben Lücken in ihren Arbeitsverhältnissen, müssen sich mit Niedriglohnjobs rum schlagen und mit Zeitarbeit etc.
Und nun werden auch Rentner schon besteuert, wenn sie um die 1200-1500 netto haben (genauen Betrag weiß ich jetzt auf Anhieb nicht).

Und zu Großküchen: Das ist wirklich ein harter Job. Oft muss man sich da noch anschnauzen lassen vom Vorarbeiter, bekommt super wenig Geld, Lärm, Zeitdruck, Gerüche usw. Es gibt natürlich Leute, die das packen. Und es ist gut, dass es Leute gibt, die das können. Und zu leisten bereit sind. Aber sie sollten wenigstens angemessen bezahlt werden, so dass sie sich anständigen Wohnraum leisten können und ein normales Leben. Genauso wie andere hart arbeitende Leute anständig bezahlt werden müssten. Insbesondere in der Pflege. 8.50 Euro Mindestlohn?! Das sind in einem Vollzeitjob mit angenommen 160-170 Stunden im Monat keine 1500 Euro BRUTTO! Da geht man in Steuerklasse I wenn es hoch kommt mit 1000 Euro heim. Natürlich gibt´s noch gewisse Zulagen für Nachtdienst/Wochenende. Aber das macht auch den Bock nicht fett.
Es ist immer leicht gesagt. Man muss sich immer überlegen, was der Mensch leisten muss und was er dafür verdient. Ich habe großen Respekt für Leute, die das machen.
Und im Übrigen habe ich selbst schon mal über 300 ! Bewerbungen schreiben müssen. Trotz super Noten. Und habe dann mit einem 400 Euro-Job für 15 Stunden die Woche angefangen, obwohl ich mehr Arbeitslosengeld bekommen hätte. Dann bekam ich nur noch von denen ein bisschen was obendrauf. Hatte dafür aber 3 Tage die Woche Fahrtkosten. Später habe ich dann auch Vollzeit gearbeitet und nicht viel verdient. Aber ich war zufrieden, weil die Gesamtumstände gut waren.
Aber ausbeuten lassen sollte sich niemand! Aber so lange Zig. und B. noch bezahlbar sind, wird sich wohl nix tun. Und darauf wird der Staat schon achten, dass der deutsche Dummbürger sich das noch leisten kann...

Bei uns jammern viele aber schon wirklich auf sehr hohem Niveau. Man muss gar nicht erst nach Amerika schauen, sondern in die südlichen und östlichen europäischen Länder, wie schlecht dort die Arbeitsmarktlage und die Versorgung der Arbeitslosen und der Rentner ist.

Und in Deutschland gibt es Menschen, die trotz Studium und lebenslanger Arbeit im Alter nicht mal auf den HartzIV-Betrag kommen. Genaueres möchte ich hier dazu nicht ausführen, aber es ist definitiv so. HartzIV in Großstädten (vielleicht nicht in allen) ist ein herrliches Leben im Vergleich zum Arbeiten bei Niedriglohn. Denn Hartzer haben dann Anspruch auf alle möglichen Ermäßigungen und kostenlosen Leistungen, die Arbeitende - zumindest ohne Aufstockung - nicht haben. Und da kann eine sehr erhebliche Summe an Vergünstigungen herauskommen. Ich weiß das aus eigener Anschauung, da ich solche Familien betreue. Kostenlose und stark verbilligte Lebensmittel an Tafeln und speziellen Läden, ermäßigte Fahrkarten, kostenloses Spielzeug, fast kostenlose Kleidung, extrem billige (gebrauchte, aber geprüfte) Möbel und Elektrogeräte, stark ermäßigte Eintritte in Kulturveranstaltungen, kostenlose Eintritte der Kinder in Zoos usw. Erst gestern wurde zudem in einer TV-Sendung VON einem Hartzer selber so eine Aufrechnung vorgenommen. Er hatte letztlich doppelt so viel Geld+geldwerten Vorteil wie sein arbeitender Bruder.

Was ich bei Hartz4 allerdings skandalös und unhaltbar finde, dass jemandem, der lebenslang gearbeitet, sparsam gelebt und sein Geld aufs Sparbuch oder in Aktien angelegt hat, erstmal so gut wie alles weggenommen wird (bis auf das lächerliche Schonvermögen), bis er/sie überhaupt irgendeine Unterstützung bekommt. Wer dagegen mit dem Geld eine Immobilie gekauft oder es einfach verpulvert und sein Leben in vollen Zügen genossen hat, bekommt anstandslos sofort Geld. Das kann einfach nicht richtig sein.

Zitat von GastB:
Was ich bei Hartz4 allerdings skandalös und unhaltbar finde, dass jemandem, der lebenslang gearbeitet, sparsam gelebt und sein Geld aufs Sparbuch oder in Aktien angelegt hat, erstmal so gut wie alles weggenommen wird (bis auf das lächerliche Schonvermögen), bis er/sie überhaupt irgendeine Unterstützung bekommt. Wer dagegen mit dem Geld eine Immobilie gekauft oder es einfach verpulvert und sein Leben in vollen Zügen genossen hat, bekommt anstandslos sofort Geld. Das kann einfach nicht richtig sein.


Richtig, und nicht nur das Vermögen des Betroffenen selbst wird herangezogen, sondern auch das seiner Kinder oder seiner Eltern.

Na dann ist das aber ein gewaltiger Unterschied zu den Leuten auf dem Land, GastB.
Kann ich gern mal erläutern:
Fahrt zum Arbeitsamt: 20 km. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die nur in den Ferien regelmäßig und dann auch nur in Form von Schulbussen fahren, ist man mindestens einen halben Tag unterwegs.
Tafel? Gibt es in 15 km Entfernung (wieder nur mit spärlich fahrenden Bussen erreichbar) einmal die Woche. Alternativ 20 km entfernt.
Ein Sozialkaufhaus gibt es hier von uns aus ca. 25 km entfernt und ich glaube nicht, dass man sich da mit Möbeln/Kleidung wirklich eindecken könnte, da dort echt nur absolut unmoderne und größtenteils hässliche Sachen verkauft werden. Da könnte man ebenso gut auf den Flohmarkt oder zu Kik und Takko gehen. Das wird hier eher von Schnäppchenjägern genutzt, die dort Antiquitäten oder andere für sie wertvolle Dinge finden, die meist ahnungslose Erben verscherbelt haben. Heißt Geschirr, Möbel usw.
Vergünstigungen? Wofür denn? Busfahrkarte? Nutzt hier keinem. Wo sollte man denn hin? In die Stadt? Und was soll man da ohne Geld? Stundenlang bis der nächste Bus zurück tuckert...
Also hier auf dem Land ist ALG II wirklich keine Alternative. Da ist man einsam und weg ab von allem. Jedenfalls wenn man alleinstehend und ohne Auto ist.
Mag sein, dass sich in der Stadt dann mehrere ALG II-Empfänger zusammen tun und den Tag verbringen. Dafür hätten die in der Stadt aber eigentlich auch viel mehr Job-Möglichkeiten.

seit wann muss denn eine immobile nicht zuerst veräußert werden,um anspruch auf entsprechende leistungen zu haben, sofern das geld irgendwann aufgebraucht ist? das war vor einigen jahren anders.

Eine angemessene und selbstgenutzte Immobilie muss nicht veräußerte werden. Ob die Immobilie mit dem verbleibenden Unterhalt weiter gehalten werden kann steht allerdings auf einem anderen Blatt.

M.W. werden einem sogar die Zinsen dafür bezahlt. Die Tilgung nicht.

Aber wenn man selber in einer Mietwohnung lebt und sein Geld in eine vermietete Wohnung reingespart hat, dann muss man diese Wohnung verkaufen und das Geld erst verbrauchen, bis man Leistungen bekommt.

Das ist für mich eine nicht nachvollziehbare Schizophrenie bzw. die Folge davon, dass die Mehrheit unserer Gesetzgeber wohl in Eigentum wohnt und daher Häuschenbauer bevorzugt. Wobei ich nicht dafür bin, dass diese unbedingt ihr Häuschen verkaufen sollen (denn dann entstünde eine noch größere Nachfrage nach Mietwohnungen), sondern dafür, dass man die Antragssteller gleich behandelt. Erspartes sollte wesentlich stärker geschont werden, egal wie es angelegt wurde.

Zitat von GastB:
M.W. werden einem sogar die Zinsen dafür bezahlt. Die Tilgung nicht.

Aber wenn man selber in einer Mietwohnung lebt und sein Geld in eine vermietete Wohnung reingespart hat, dann muss man diese Wohnung verkaufen und das Geld erst verbrauchen, bis man Leistungen bekommt.

Das ist für mich eine nicht nachvollziehbare Schizophrenie bzw. die Folge davon, dass die Mehrheit unserer Gesetzgeber wohl in Eigentum wohnt und daher Häuschenbauer bevorzugt. Wobei ich nicht dafür bin, dass diese unbedingt ihr Häuschen verkaufen sollen (denn dann entstünde eine noch größere Nachfrage nach Mietwohnungen), sondern dafür, dass man die Antragssteller gleich behandelt. Erspartes sollte wesentlich stärker geschont werden, egal wie es angelegt wurde.



Das lass ich genau so stehen,GastB!
Weil:
wer ein Haus oder Eigentum besitzt,hat dafür ja jahrelang hart gearbeitet,also
ist dem Staat nicht auf der Tasche gelegen.....
Ich weiss aus Erfahrung,dass es sowieso schon Unsummen kostet,wenn
man sich ein Eigenheim kauft,
denn es wird jeder Furz bestreuert,das fängt beim Kauf an und
weitet sich derart aus...Grundsteuer,Notarkosten,etc....
da schneidet der Staat da schon ordentliche Stücke für sich ab!

Zitat von GastB:
Erspartes sollte wesentlich stärker geschont werden, egal wie es angelegt wurde.

Ja, Zustimmung.

Aber die größte Sauerei in unserem Sozialsystem nach der Agenda 2010 ist die Gleichmacherei bei der Leistungsbezugsdauer, nur um der leichteren Verwaltung und der Kostenersparnis wegen.

Jemand, der nach 30 oder 40 Jahren Berufstätigkeit seinen Arbeitsplatz verliert und aufgrund seines Alters keine neue Anstellung mehr findet, wird nach max. 24 Monaten Arbeitslosengeldbezug gleichgestellt mit jemanden, der in seinem Leben noch nie selbst für seinen Lebensunterhalt gesorgt hat. Es wäre ein Leichtes hier eine gerechte Lösung einzuführen: Jedes Jahr Arbeitstätigkeit erzeugt eine Anspruch an Arbeitslosenunterstützung - je länger vorher gearbeitet, desto länger dieser Anspruch.

Aber dies würde für die entsprechenden staatlichen Stellen einen höheren Verwaltungsaufwand erzeugen, der wohl gescheut wird.

Dass dieser Arbeitnehmer anschließend ein zweites Mal bestraft wird, indem er fast sämtliche in seinem bisherigen Arbeitsleben geschaffene Werte zuvor veräußern muss, kommt noch hinzu.

Fazit dieser Regelung: Leistung lohnt sich nicht wirklich.

Zitat von Unbestimmt:
Fazit dieser Regelung: Leistung lohnt sich nicht wirklich.

Ich denke doch dass sich Leistung bezahlt macht. Dass man arbeitslos werden kann kann jeden treffen, aber es ist nicht die Regel dass es auch eintritt.
Letztendlich darf man aber eins nicht vergessen: viele schreiben hier dass man von Harz4 NICHT leben kann. Soll man das denn ? Es ist als Übergangslösung gedacht bis man sich wieder selber ernähren kann. Der Staat macht den Fehler und schafft zu wenige Menschen wieder in Lohn und Brot. Schönfärberei der Statistik indem er Menschen in 1Euro Jobs steckt oder sonst wo hin, und danach sind sie wieder auf dem Amt. Wenn der Staat sinnvolle Zuwendung an mittelständische und auch sehr kleine Firmen zahlen würde hätten wir mehr Arbeit. Und der Staat würde alles in Mehrfacher Höhe wieder an Steuern einnehmen.

Wenn man keine kinder hat, warum dann zuhause bleiben.
Das würde ich auch nicht wollen, da wäre mir sicher langweilig.
Wiederrum frage ich aber auch keine Frau und wie stellst du dir dein alter vor, wenn du keine kinder hast.
So wie ich gefragt werde, wenn ich lange daheim bin, was dann mal mit mir ist, wegen Rente und so weiter...
Von dem her muss das jeder selber wissen.

@DuBist:
Was hat das eigene Alter mit Kindern zu tun ? Wenn man alt ist sind die Kinder in der Regel weit weg, das heißt sie haben einen Beruf, leben in einer anderen Stadt oder sogar in einem anderen Land. Die wenigsten Menschen bleiben heute dauerhaft in dem Ort in dem sie geboren wurden. Im Alter sieht man seine Kinder so gut wie nie.
Wenn man dabei viel gearbeitet hat hat man im Alter wenigstens ein schönes Polster um sich den Lebensabend schön zu machen, viele zieht es nach der Rente ja auch nach Südeuropa und das nicht ohne Grund.

Zitat von Carpenter:
Soll man das denn ? Es ist als Übergangslösung gedacht bis man sich wieder selber ernähren kann. Der Staat macht den Fehler und schafft zu wenige Menschen wieder in Lohn und Brot.
Die meisten Firmen stellen einfach keine Menschen über 50 mehr ein - trotz aller gegenteiliger Bekundungen. Und dann bleibt diesen Menschen nichts anderes übrig, als erst von ALG I , dann von ihren Ersparnissen, anschließend von Hartz4 und zum Schluss - bis ans Lebensende! - von der zu kleinen Rente oder Grundsicherung zu leben. Und das, obwohl sie z.B. bis 50 voll gearbeitet haben, vorher studiert haben, während ihrer Arbeitszeit gespart haben, UM etwas im Alter zu haben, wovon sie normal leben können. Das ist skandalös.

Zitat von Carpenter:
Wenn man alt ist sind die Kinder in der Regel weit weg, das heißt sie haben einen Beruf, leben in einer anderen Stadt oder sogar in einem anderen Land. Die wenigsten Menschen bleiben heute dauerhaft in dem Ort in dem sie geboren wurden. Im Alter sieht man seine Kinder so gut wie nie.

Ich kenne mehr Beispiele, bei denen das so zutrifft, als andere. Vor allem, wenn die Kinder studiert haben.

Vielelicht ist das in Handwerker- und Bauernfamilien u.ä. anders, da diese wohl bodenständiger sind.
Sponsor-Mitgliedschaft

Häh? Ab dem Alter von ca. 10 Jahren sind Kinder in der Regel auf weiterführenden Schulen, die mindestens Unterricht bis 13 Uhr haben. Folglich kehren die Kinder keinesfalls vor 13.30 Uhr zurück, die meisten eher gegen 14.00 Uhr oder 14.30 Uhr und außerdem gibt es aber gewissen Klassenstufen (glaube, 8.Klasse) auch mal Nachmittagsunterricht bis 16 Uhr. Zumindest in den letzten Schuljahren ist es üblich, dass die Kinder 1-2 Mal die Woche länger Unterricht haben. Und selbst wenn nicht, so bleibt es doch bei 13.30-14.00 Uhr mit der Heimkehr. Und in dem Alter aufwärst können die Kinder ja auch in den Ferien schon allein daheim bleiben. Also ist es durchaus möglich, dass man dann wieder halbtags arbeiten geht, Dubist und dann kann man auch wieder in seine eigene Rentenkasse einzahlen. Also spätestens dann. Wenn man es dann nicht tut, ist man es in meinen Augen selbst schuld. Es sei denn, man hat von Hause aus so viel Geld, dass man sich im Alter darum keine Sorgen machen muss.
Traurig ist nur, dass im Alter alles so teuer ist (Altenheim etc.), dass man das von einer normalen Rente dennoch nicht bezahlen kann. Und dann landet man im Alter doch im 2-Bett-Zimmer neben einem jahrezehntelangen ALG II-Empfänger. Der bekommt dann gleiche Pflege/gleiches Essen usw., ohne jemals was geleistet zu haben. Und das ist nicht gerecht in meinen Augen. Und da fehlt vielen Leuten dann in der Tat der Anreiz, wenn sie sagen: Ich krieg doch eh kaum mehr Rente als ein anderer als ALG II-Empfänger und hinterher im Alter werd ich eh gleich versorgt. Ich finde, da is schon was dran.
Wenn man nicht gerade einen erheblich gut bezahlten Job hat oder erbt/von Hause aus reich ist, wird es verdammt schwer, im Alter zurecht zu kommen.

Außerdem werden Leute in hoch dotierten Posten eher nicht arbeitslos, da sie durch Klüngelei und Vitamin B sich gegenseitig wieder in andere Positionen schieben. Oder denkt ihr, unser gut bezahlter Ex-Bundespräsident müsste, auch ohne seine dicken Bezüge bis ans Lebensende, am Hungertuch nagen?
Wenn Familienvater XY in einem Handwerksberuf mit 50 arbeitslos wird, dann hat er aber kaum noch eine Chance. Da kann derjenige noch so gut sein. Vielleicht noch Zeitarbeit, Aushilfsjobs.
Denn dann stellen die Firmen lieber Jüngere ein. Die sind gesünder, belastbarer. Das ist doch viel zu viel Risiko mit älteren Arbeitnehmern.
Das habe ich beim Vater einer Freundin erlebt. Anstreicher. Arbeitslos geworden. Nix mehr gefunden. Haus versteigert worden. Frau und Kinder haben ihn sitzen gelassen. Ein fleißiger Mann! 16 Stunden am Tag geschuftet. Er ist in der Firma, dann nebenbei. Endstation: 1 oder 2 Zimmer in einer Sozialsiedlung in einer benachbarten Stadt. ALG II seit Jahren. Der Mann ist einfach nur noch kaputt. Und der hätte arbeiten wollen. Traurig, sowas.

Zitat von Carpenter:
@DuBist:
Was hat das eigene Alter mit Kindern zu tun ? Wenn man alt ist sind die Kinder in der Regel weit weg, das heißt sie haben einen Beruf, leben in einer anderen Stadt oder sogar in einem anderen Land. Die wenigsten Menschen bleiben heute dauerhaft in dem Ort in dem sie geboren wurden. Im Alter sieht man seine Kinder so gut wie nie.
Wenn man dabei viel gearbeitet hat hat man im Alter wenigstens ein schönes Polster um sich den Lebensabend schön zu machen, viele zieht es nach der Rente ja auch nach Südeuropa und das nicht ohne Grund.



Das muß aber nicht sein.
Bei vielen ist das aber nicht der Fall.
Meine tante sieht ihre Enkel dauernd.
und ihre Tochter mit grossen Kindern wohnt gerade nebenan.

A


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