Zitat von pumuckl:Zumindest gab es in den 70er/80er Jahren sozusagen Wohlstand. Vielleicht auch noch 90er Jahre. In den 70ern und 80ern war es durchaus üblich und machbar, dass der Mann allein die Familie ernährte. Häuser wurden da auch gebaut. Viele Leute fuhren schon Autos oder flogen in Urlaub. Und auch Renovierungen/Möbel waren drin. Strom nicht so teuer. Gas/Öl/Sprit.
Was ich nach meinen persönlichen Ausgabenermittlungen festgestellt habe ist, dass es in erster Linie Lebensmittel sind, die immer teurer werden, gefolgt natürlich von Strom/Heizkosten/Sprit.
Ich meine, wenn ich einkaufen gehe (Wocheneinkauf im Supermarkt), hab ich eigentlich nie unter 70-80 Euro weg. Ohne die Sachen, die ich noch so während der Woche dazu kaufe (Obst, Gemüse, einzelne Sachen fürs Kochen, Brot, Fleisch, Getränke). 150 Euro sind immer weg pro Woche. Hätte man früher 300 DM dafür ausgegeben? Selbst wenn man eine gewisse Teuerung drauf rechnet, nicht!
Ebenso die Spritkosten. Während die Gehälter 1:1 umgerechnet wurden und in den Jahren seit der Euroumstellung nicht um solche Unsummen gewachsen sind, wurde in den Geschäften alles doppelt so teuer. Ich finde es immer lächerlich, wenn behauptet wird, dass das nicht so wäre. 3 DM für Sprit, 200 DM Strom, 300 DM Heizkosten oder nehmen wir auch einfache Sachen aus dem Supermarkt. 7 DM für eine Tiefkühlpizza? 1 DM für ein Brötchen vom Bäcker? Da haben die uns mal so richtig in die Pfanne gehauen! Da kann jeder sagen, was er will. Was habe ich davon, dass einzelne Sachen billiger sind als früher (was spitzfindige Schreiberlinge immer recherchieren), wenn ich diese Produkte aber so gut wie nie benötige?! Das liesse sich beliebig weiterführen. 2,50 DM für ne Kugel Eis? 4 DM für ne Tüte Chips etc. etc.
Brauch keine Chips und kein Eis, aber es macht sauer, wenn es in einem Laden bis zu 40 Cent aufgeschlagen hat in einem Jahr!
23.04.2014 14:59 • #281