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Immer wieder bekomme ich zu hören das ich immer das letzte Wort haben muss.
Es kommt nicht bei allen Gesprächspartnern vor. Wenn ich darüber nachdenke sind es mein Mann, meine Familien und die angeheirateten.
Besonders wenn mein Gegenüber mich nach einem Streit mit seiner Aussagen verletzen möchte.
Zum Beispiel:
Mein Gegenüber:
Wir werden nicht gemeinsam in den Urlaub
fahren.
Ich: Das sehe ich auch so.

Ich kann den Satz nicht stehen lassen und alles schaukelt sich hoch. Immer wiederhabe ich einen Nachsatz.
Es gelingt mir nicht es im Raum stehen zu lassen. . .

02.04.2024 23:45 • 03.04.2024 #1


15 Antworten ↓


Zitat von Mariele:
Immer wieder bekomme ich zu hören das ich immer das letzte Wort haben muss. Es kommt nicht bei allen Gesprächspartnern vor. Wenn ich darüber nachdenke sind es mein Mann, meine Familien und die angeheirateten. Besonders wenn mein Gegenüber mich nach einem Streit mit seiner Aussagen verletzen möchte. Zum Beispiel: ...

Hallo.
Wenn ich dein Beispiel richtig verstehe, ist das doch ganz normal. Du zeigst eine Reaktion und gibst Antwort.
Sagst du nichts, fragt das Gegenüber doch sicher ob du es gehört hast. Ich sehe da nun kein Problem.

Ansonsten hättest du noch nicken können, aber wenn das Gegenüber nicht herschaut, merkt er die Reaktion nicht.

A


Ich muß immer das letzte Wort haben

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Ich setze immer noch einen drauf um nicht zu zeigen das er mich mit seiner Aussage getroffen hat. In diesem Beispiel. Es kamen dann noch drei Sätze aber ich mußte die Verletzung immer zurück geben und einen Satz drauf sagen.
Es gibt auch andere Situationen in denen ich Aussagen nicht einfach stehen lassen kann und einfach mal den Mund halte. Es gelingt mir einfach nicht. Wie kann ich das erreichen.

Zitat von Mariele:
Ich setze immer noch einen drauf um nicht zu zeigen das er mich mit seiner Aussage getroffen hat. In diesem Beispiel. Es kamen dann noch drei Sätze aber ich mußte die Verletzung immer zurück geben und einen Satz drauf sagen. Es gibt auch andere Situationen in denen ich Aussagen nicht einfach stehen lassen kann und ...

Achso, du meinst, wenn dich jemand gekränkt hat. Tja, da glaube ich das fast jeder noch einen drauf setzt und sich zur Abwehr begibt.
Je nachdem, wer ansonsten das letzte Wort hätte. Wenn nicht du, dann wohl er oder einer der Familie. Immer wird irgendwo jemand das Schlußlicht sein. Wenn in deinen Augen die Aussagen so nicht stehen gelassen werden können, dann ist es eben so. Glaube, da sehe ich mich selber auch. Vorallem wenn man ungerecht behandelt wird. Kann doch nicht sein, das ständig ein anderer recht hätte und du den Mund halten solltest. Wer bestimmt sowas was richtig oder falsch wäre?

Zitat von Mariele:
Ich setze immer noch einen drauf um nicht zu zeigen das er mich mit seiner Aussage getroffen hat. In diesem Beispiel. Es kamen dann noch drei Sätze aber ich mußte die Verletzung immer zurück geben und einen Satz drauf sagen. Es gibt auch andere Situationen in denen ich Aussagen nicht einfach stehen lassen kann und ...

Hmmm, wenn ich jemanden gar nicht mehr zuhören will, da er ggf. so wie dein Gegenüber reagiert und äußert das ich mal still sein sollte, dann würde ich ihn einfach überhören und in meinem Kopf mir was vorsummen und auf Igno stellen. Geht bei mir zur Zeit auch sehr gut bei einer Person. Ich gehe dann sofort wenn es unangenehm wird weg, übersumme den Ton und schalte sofort auf ein andere Kopfkino um. Solange, bis ich außer Reichweite bin. Höre dann im anderen Raum diejenige noch gewaltig meckern und schimpfen, aber ich höre nicht mehr um was es geht, sondern nur noch ab und zu die Stimme.
Habe ich mir seit ein paar Monaten so angewohnt und es ist gut. Wenn es so eskaliert, das ich angebrüllt werden, gehe ich meist flott ins Bad und stelle den Radio laut. Die Musik übertönt alles und meine Laune wird automatisch besser. Nun hat die Person das auch schon übernommen, was auch generell gut ist, denn so heizt es sich gar nicht lange auf. Früher ging das hin und her oft noch eine Stunde danach. Man platzte fast vor Wut, heute nicht mehr.

Zitat von Mariele:
Wir werden nicht gemeinsam in den Urlaub
fahren.
Ich: Das sehe ich auch so.

Bei Streitigkeiten ist es noch schwieriger, nicht das letzte Wort haben zu wollen.
Bei deinem Beispiel hast du SEINER Aussage ja eigentlich *nur zugestimmt* oder sie bestätigt.
Wenn die Emotionen hochfahren kann man schlecht gelassen bleiben.
Am besten gar nicht erst streiten oder laut werden.
Lieber gleich versuchen, dass *Gespräch* in ruhigere Bahnen zu lenken.
Sich gegenseitig Gemeinheiten an den Kopf zu werfen bringt ja auch nichts.

Ich hoffe, ihr fahrt trotzdem noch zusammen in den Urlaub.

Kindergarten. Habt ihr zwei keine anderen Probleme ?

Du hast mein Sandförmchen kaputt gemacht...ne Du..ne Du ....ne Du...ne Du.....usw.

Ich war mal in einer WG. Da hat sich jemand darüber aufgeregt das ich angeblich den Backofen nicht sauber gemacht hätte nachdem ich ihn benutzt habe.

Jetzt hätte man sich stundenlang über den Backofen aufregen können....

Als der Typ mit noch mal blöde kam fragte ich ihn.....kann das was damit zu tun haben das meine Partnerin und ich gestern etwas zu laut beim Liebespiel waren...und Du Deine Freundin seit 2 Wochen verloren hast ?

Tja. Nix Backofen.

Was ich damit sagen will ist das euer Sandkastenproblem ganz andere Ursachen haben könnte.

Gut gemeinter Wink mit dem Zaunpfahl.

@Kermit Ja der Hund liegt woanders begraben.
Der oben angeführte Dialog war auch nur ein Beispiel.
Mir wird von einigen Personen vorgeworfen das ich immer das letzte Wort haben muss.
Bei Diskussionen kann ich auch schlecht mal.: Nun ist gut, ich lasse es so stehen, auch wenn ich anderer Meinung bin. Zu wissen wann alles gesagt ist und dann den Mund zu halten fällt mir sehr schwer. Warum ist das so. Was ich dann sage hat auch Hand und Fuß aber die anderen möchten es nicht mehr hören. Es fäält mir einfach schwer im Dialog nicht das letzte Wort zu haben.

Zitat von Kermit:
Kindergarten. Habt ihr zwei keine anderen Probleme ? Du hast mein Sandförmchen kaputt gemacht...ne Du..ne Du ....ne Du...ne Du.....usw.

Dieser Kommentar ist für mich Kindergarten.

Zitat von Mariele:
@Kermit Ja der Hund liegt woanders begraben. Der oben angeführte Dialog war auch nur ein Beispiel. Mir wird von einigen Personen vorgeworfen das ich immer das letzte Wort haben muss. Bei Diskussionen kann ich auch schlecht mal.: Nun ist gut, ich lasse es so stehen, auch wenn ich anderer Meinung bin. Zu wissen wann ...

Vielleicht kannst du mal nichts sagen, aber eine entsprechende, aussagekräftige Grimasse ziehen?
Körpersprache benutzen statt etwas auszusprechen oder zu erwidern?
z.B.







Selbst wenn du immer das letzte Wort haben musst / möchtest....dann ist es eben so.
Anscheinend kennt man es ja auch nicht anders von Dir.
Dann ist es eben deine eigene Art. Deine Eigenart. Deine Marotte.

Deswegen musst du ja nichts daran ändern....oder möchtest DU selber etwas daran ÄNDERN ?
Stört es dich denn auch selber oder nur andere ?

Wie nennt man jemanden der immer das letzte Wort hat?
Als Besserwisser wird umgangssprachlich eine Person bezeichnet, die ihre Meinung in belehrend-aufdringlicher Art und Weise äußert und damit den Anschein erweckt, als ob sie in bestimmten (oder in allen) Angelegenheiten mehr Wissen oder Bildung besäße oder dazu besser urteilen könnte als andere.

Wie nennt man die Menschen die immer Recht haben wollen?
dickköpfig · eigensinnig · hartnäckig · starrköpfig · starrsinnig · stur · unnachgiebig

gegoogelt

Willkommen @Mariele,

Du tust Dich leichter, wenn Du es mal so siehst: Indem Du stets das letzte Wort hast, und Dich dafür verurteilst, hat letztendlich stets Dein Gegenüber - wirksam - das letzte Wort.

Durch Dein letztes Wort, so wie Du es bisher anwendest/erlebst, machst Du Dich - höchstwahrscheinlich unbewusst - abhängig von der Bewertung Deines Gegenübers. Das führt dazu, dass Dein Gegenüber geradezu auf Dein letztes Wort wartet, es quasi einkalkuliert, um Dir das irgendwann auch mal vorzuwerfen. Damit verdoppelt sich seine (gefühlte) Macht über Dich anstelle der Stichhaltigkeit seiner Argumente gegenüber Deinen Argumenten. Das ist der Unterschied zwischen inhaltlicher und persönlicher Kommunikation...wir kennen das zuhauf aus der (neueren) Politik. Clevere Gegenüber erkennen diese Schwäche sofort und ziehen daraus Profit, indem sie jegliche Thematik ver-persönlichen.

Im Umgang mit Juristen, Ämtern und Gegnern in der letzten Zeit habe ich gelernt, dass es langfristig (!) extrem vorteilhaft ist, so wenig wie möglich zu sagen bzw. zu schreiben. Ich gebe zu, dass diese Lektion nicht einfach war, denn ich hatte bislang auch gerne das letzte Wort - auch hier im Forum... Inzwischen durfte ich die Souveränität erleben, die sich nach und nach bildet, wenn man bewusst die Klappe hält - spätestens dann, wenn man die Früchte erntet, indem sich z. B. die Gegnerseite mal wieder zu weit aus dem Fenster lehnt. Oft begeht man nämlich beim verbalen Nachtreten den entscheidenden Fehler.

Mir half dabei auf der persönlichen Ebene auch die Einsicht, dass jeder Mensch die Folgen seiner Äußerungen letztendlich selber automatisch erntet (Stichwort Karma) und es mich dazu nicht braucht. Im Gegenteil: wer die Klappe halten kann, kann keinen Unsinn reden. Merkposten: Im Schweigen ähnelt der Narr dem Weisen...


@moo ich danke dir sehr für deine Antwort. Aus dieser Perspektive habe ich das noch nicht gesehen.ich werde mir das merken und versuchen umzusetzen.

Das ist dein Charakter und so bist du. Wenn du weißt, du hast recht, dann lass dich von anderen Leuten nicht verbiegen. Der andere will ja dann nur das letzte Wort haben. Soll er doch seine Klappe halten und mit angeblich gutem Beispiel voran gehen... Ich finde es auch nicht gut, wenn mich andere Bevormundung und maßregeln wollen. Das ist wirklich Kindergarten.

Also Moo, das ist ein sehr guter Kommentar von dir...

A


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