Dieses Zitat hat Renè Descartes in seinen Meditationen geschrieben und bezieht sich darauf, dass Descartes sich darüber Gedanken gemacht hat, was als gesicherte Erkenntnis gelten kann. Im Zuge seiner Überlegungen hat er festgestellt, dass erstens, auf sinnliche Eindrücke keine gesicherte Erkenntnis aufgebaut werden kann, da wir im Traum auch sinnliche Erfahrung machen, diese aber nach dem Aufwachen als Traum erkannt werden. Zweitens hat er weiterhin untersucht, ob denn die Erkenntnisse von der Welt auch durch einen bösen Gott initiert werden.
Dabei erkannte er, dass es, trotz der verschiedenen Möglichkeiten getäuscht zu werden, es dennoch immer ICH es bin, der Erfahrung und Erkenntnis macht. Auch wenn die Welt nur Illusion ist, so bin ich es der diese Illusion im Bewusstsein erlebt.
Aus diesem Grund: Cogito ergo sum.. Ich denke, also bin ich. Wobei der Satz so nicht stehengelassen werden kann, da es eher heißen müsste Ich bin denkend, also bin ich. Denn wenn ich denke, dass ich bin, benötige ich ein Über-ich was wiederum das Ich konstituiert, was denkt.
Gleichzeitig führte Descartes mit seinen Meditationen einen ontologischen Gottesbeweis durch.
Das war Descartes Philosphie in Superkürze.
Nachzulesen in: Renè Descartes, Meditationes de prima philosophia, Meiner Verlag.
23.12.2014 18:09 •
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