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Hallo,

ich bin- während ich denke....
Aber wer ist es , der da denkt.......und: ist das alles von mir..?
Diese Fragen versuche ich seit einiger Zeit mit der Meditation zu erkunden. Betrachte mich von innen heraus, so zu sagen. Un und doch das ist echt interessant: in der Meditation erkenne ich,
das da etwas denkt (mein Geist?), bzw. Gedanken erzeugt werden.. ist so eine Kraft....sie fliesst einfach....Gedankenfluss....während ich ruhig diesem Treiben zusehe.
Und währenddessen fühle ich aber etwas Zusätzliches ....schwer zu beschreiben......als ob ich mich , meine Gedanken, von einer anderen Warte aus beobachte...(Bin ich dann zweigeteilt..?)
Und wenn ich Angst verspüre, weiß ich zwar, dass ich höchstwahrscheinlich in meinem Unterbewusstsein alte Denkbahnen gefahren bin..( also etwas entsprechendes gedacht habe)....aber ich bin das alles: auch die Angst.
Finde ich inzwischen auch verständlich...meine persönliche Angst hat mich ja immer begleitet.
Meine Gedanken sind der Schlüssel, damit anders umzugehen.
Interessant wäre es, mehr vom eigenen Unterbewusstsein zu wissen.....Trotzdem versuche ich, mir durch die Kraft meiner Gedanken in angstbehafteten Momenten zu helfen. Meine Erfahrung: es wirkt. Kostet aber auch Energie.

LG,menandera

@ Menandera,
Du hast einen Super-Beitrag zu obigem Thema geschrieben.

Mir sehr bekannt, das hier --
--- in der Meditation erkenne ich,
das da etwas denkt (mein Geist?), bzw. Gedanken erzeugt werden.. ist so eine Kraft....sie fliesst einfach....Gedankenfluss....während ich ruhig diesem Treiben zusehe.

Ruhig zusehen, was da kommt, ist ja der Sinn der Meditation.

Zu dem, was da kommt, mache ich mir nach der Übung Gedanken: weshalb DAS? Und weshalb vielleicht sogar immer wieder DAS? --- Ich erdenke mir DAS doch nicht?

Und weshalb bin ich (meistens) anschließend ruhiger, wo doch das, was da kommt, inhaltlich keinen Bezug zu meinem Leben zu haben scheint?

***
Ich könnte stundenlang mit jemandem darüber diskutieren.

A


"Ich denke, also bin ich "

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Hallo VomWindeVerweht,

mir geh'ts da genauso: ich denke, dieses alles wie Seele,Unterbewusstsein,Gedanken/Gefühle,
Geist....ein unerschöpfliches Thema.Vielleicht ,weil es so in die Tiefe des Selbst geht....es ist doch etwas, was im innersten berührt....
Und erst dadurch verstehe ich viele meiner körperlichen Symptome...weil alles zusammen hängt. Und ich reflektiere auch nach dem Meditieren: was kam eigentlich alles....was wohl mein Unterbewusstsein mir noch zeigen wird....spannend. UUUps, der Besuch ist gekommen.......Frohe Weihnachten!

LG,Menandera

... und und und -, man könnte jetzt auch noch übergehen zu Imagination = Katathymes Bild-Erleben ...
... und und und: zu Synaesthesie ...

Wie geht ein Synaesthetiker mit dieser Gabe um?
(Ich bin einer.)

Das mit den Farben für Buchstaben bzw. für gesprochene Laute habe ich auch. Mir ist das erst im Studium bewusst geworden, als das Thema in einem Linguistikseminar angesprochen wurde. Wie ich damit umgehe? Eigentlich gar nicht. Es ist einfach so. Vielleicht ist es mir deswegen so leicht gefallen, Sprachen so schnell zu lernen.

Ich empfinde es als Lebensbereicherung.
Kenne auch den deutschen Synaesthesie-Papst - Professor Emrich - persönlich, der selbst aber kein Synaesthetiker ist. Sein Buch: Welche Farbe hat der Montag.
(Mein Montag ist grün.)

Wie ist Dein Montag?

Es gibt ja keine zwei Synnies, die einen Buchstaben, Zahl, Wort in derselben Farbe sehen.

Für ganze Wörter sehe ich keine Farben, sondern nur für einzelne Laute.

Was bei mir auch sehr ausgeprägt ist, wobei ich nicht weiß ob, das zu den Synaesthesien zählt, sind Gerüche, die mich in Situationen zurückversetzen, die mit diesen Gerüchen verbunden waren. Es durchfluten mich dann die Emotionen, die ich in den damaligen Situationen gespürt habe.

Zitat von Schlaflose:
Für ganze Wörter sehe ich keine Farben, sondern nur für einzelne Laute.

Was bei mir auch sehr ausgeprägt ist, wobei ich nicht weiß ob, das zu den Synaesthesien zählt, sind Gerüche, die mich in Situationen zurückversetzen, die mit diesen Gerüchen verbunden waren. Es durchfluten mich dann die Emotionen, die ich in den damaligen Situationen gespürt habe.


Ich weiß nicht, ob so etwas zur Synaesthesie gehört oder irgend etwas mit Erinnerungen zu tun hat.
Ich will aber einmal in Emrichs Buch nachlesen.
Es gibt da ja auch noch andere Verläufe (z.B. akustisch), die ich nicht kenne. Bei mir geht es immer nur um Farben.

Ein (anderer) Professor hat einmal online-Tests machen wollen. Dem mußte ich mitteilen, daß das Farbensehen bei mir nur über das Denken abläuft. Nicht umsonst heißt es wohl vernetzte Sinne.
Sehe ich z.B. eine 6 auf dem Papier, dann ist sie genau so schwarz wie bei anderen. Denkend an eine 6 ist sie bei mir rot.

Auf diese Weise trage ich meine PIN für die Scheckkarte neben dieser mit mir: in Farben (falls ich die Nummer einmal vergessen sollte).

Ich möchte noch etwas dazu labern.

Dieser andere Professor schickte einmal über email Zahlen. Man sollte dann schreiben, welche Farben man sieht.

Aber man stelle sich einmal vor, man würde als Synaesthetiker gedruckte Texte in den persönlichen Farben sehen: welch eine (bunte) Qual.

Mir ist jetzt noch eingefallen, dass ich als Kind den Sonntag immer als gelb gesehen habe. Ich habe mir das so erklärt, dass die Sonne gelb ist. Ich muss mal gezielt darauf achten, vielleicht gibt es da auch noch andere Beispiele, die mir nicht bewusst sind.

Bei Zahlen tut sich bei mir aber nichts, denn ich hasse alles, was mit Mathe zu tun hat

Zitat von Schlaflose:
Mir ist jetzt noch eingefallen, dass ich als Kind den Sonntag immer als gelb gesehen habe. Ich habe mir das so erklärt, dass die Sonne gelb ist. Ich muss mal gezielt darauf achten, vielleicht gibt es da auch noch andere Beispiele, die mir nicht bewusst sind.


Ist ja interessant.
Immer nur am Sonntag ...

Übrigens:
meine beiden Kinder haben diese Veranlagung (Gabe?) auch.
Meine Brüder nicht.

Wie sieht denn evtl. bei Dir der Montag aus? Hat der eine Farbe, wenn Du an das Wort denkst?

Wenn, dann schwarz, aber das liegt wohl eher daran, dass man am Montag wieder arbeiten muss und die ganze Woche vor einem liegt.

Zitat von Schlaflose:
Wenn, dann schwarz, aber das liegt wohl eher daran, dass man am Montag wieder arbeiten muss und die ganze Woche vor einem liegt.


*lach*
Also bei Dir ist das eher ein Erfahrungs-/Erinnerungs-Farbsehen und hat nicht so viel mit vernetzten Sinnen zu tun.

Mit den Wochentagen wohl schon, aber mit den Lauten ist es echt . Da gibt es keine logischen Assoziationen.

Zitat von Schlaflose:
Mir ist jetzt noch eingefallen, dass ich als Kind den Sonntag immer als gelb gesehen habe. Ich habe mir das so erklärt, dass die Sonne gelb ist. Ich muss mal gezielt darauf achten, vielleicht gibt es da auch noch andere Beispiele, die mir nicht bewusst sind.

Bei Zahlen tut sich bei mir aber nichts, denn ich hasse alles, was mit Mathe zu tun hat

Genau das hat sich in meiner Kindheit auch ausgebildet. Ich glaube, weil man sich Abstraktionen immer verbildlichen musst.
Dienstage sind für mich grün, der Mittwoch braun, Freitag ist Lila.
Die 8 ist immer grün, die 5 orange und die 2 immer rot.

Eine bessere Erklärung, als die meinige habe ich dafür noch nie gefunden.
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Huhu,

mein Montag ist schon seit Kindheit blau, der Dienstag gelb,Mittwoch orange, Donnerstag grün,Freitag lila,Samstag braun,Sonntag rot. Ich fand das immer ganz normal- bis ich mich mit anderen darüber unterhielt, die damit gar nichts anfangen konnten.....

Gute Nacht,
Menandera

Kuntergrau und Menandera -,
Ihr seid eindeutig Synaesthetiker.

Damit gehört Ihr zu den 150 000 (nach Emrich) registrierten deutschen Menschen mit dieser Veranlagung.

Natürlich gibt auch Emrich zu, daß es vermutlich viele von sich gar nicht wissen, weil sie es nicht als Besonderheit kennen, sondern als üblich ansehen.*) Insofern ist die Dunkelziffer sicherlich hoch.

An Eueren Farb-Angaben bestätigt sich auch, daß kein Synaesthetiker dieselben sieht wie ein anderer solcher. (Euere 'lila Freitage' sind Zufall.)

*) Als meine Kinder und ich noch nichts von Synaesthesie wußten, spielten wir immer ein Spiel: 'Weshalb siehst Du alles so anders als ich?' - bezogen z.B. auf die Farben eines und desselben Buchstabens.

Das Thema ist ja mal äußerst interessant.

Ich hab das ja ursprünglich auch für normal gehalten und hab der Sache auch nie eine Erwähnung geschenkt. Ich dachte das wäre bei Jedem irgendwie so (das Wort Frosch als grün zu sehen, ist für mich noch ganz logisch nachzuvollziehen. Warum jetzt mein Freitag lila und die 5 orange ist, kann ich garnicht nachvollziehen).

Mit den Zahlen klappt das bei mir allerdings nur bis zur 19. Eine 12 wäre da für mich rot, weil die 2 ausschlaggebend ist. Die 18 grün, weil 8 grün ist usw. Bei 12995335 klappt das nicht mehr so selbstverständlich.
Ich muss mich auch aktiv zwingen um umzufärben und dann ist es nicht mehr richtig.

Den Quintenzirkel sehe ich z.b. immer als Farbkreis. Ich hab mir das damals in der Musikschule mal so eingeprägt und käme ohne meine Farben damit nicht zurecht. Töne an sich, sehe ich allerdings nicht farbig, jedoch ist das vielleicht ein Beispiel, wie man sich sowas nutzbar machen kann.

A


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