Oh nein, vorher der Kater und jetzt Buffy, das bringt Erinnerungen hoch. Das tut mir leid.
Also, da ich jetzt nicht weiß, in wie weit der Vorbesitzer von Buffy da schon Vorarbeit geleistet hat, würde ich schauen, dass du Buffy schon mal an die Notwendigkeiten nach der OP gewöhnst. Sie darf ja danach auf keinen Fall an die Wunde kommen, da *beep* oder sich die Fäden ziehen.
Wenn du sie vom TA abholst, wird sie eine Art Body tragen, der die Wunde abdeckt. Ich weiß nicht, wie weit ihr inzwischen mit dem Mäntelchen gekommen seid, aber es könnte sein, dass sie das Teil ungern trägt. Vielleicht kannst du so ein Teil besorgen und schon mal ganz vorsichtig anfangen. Anziehen üben, wird sicher nicht leichter wenn der Hund Schmerzen hat. Und gaaaanz dolle belohnen wenn sie ihn an hat. Je nach Hundetyp würde ich bei ruhigen Futterbelohnungen bleiben, aber da kennst du die Kleine am besten. Meine würde z.B. sonst verknüpfen Body = Aktion und sich wer weiß wie hochfahren. Bei kleinen Hunden, passen oft Baby Bodys, sind günstiger, gut waschbar und können zurechtgeschnibbelt werden, damit die Rute auch raus kann.
Das gleiche würde ich für den Leckschutz, also diesen Trichter, machen. Der wird von Hunden gerne mal gehasst. Das müssen die erst mal kennen lernen und lernen, wie man sich damit bewegt. Vielleicht braucht ihr das Ding nicht und sie geht ohnehin nicht an die Wunde, aber sicher ist sicher. Anfangs gehen sie oft nicht dran, aber wenn die Wunde abheilt juckt die und zack sind sie dran. Versuch einen zu bekommen, der nicht so ausladent ist. Und wo die Ohren rauskommen. Wenn sie den länger tragen muss, kann es sein, dass sich durch die dauerhafte Wärme an den eingesperrten Ohren da eine Entzündung bildet. Ist nicht schön, tut weh und braucht kein Hund. Ich hab mit denen von Novaguard sehr gute Erfahrungen gemacht. Zumal die einen einmaligen Kundendienst haben. Als ich den bestellt habe, haben die sogar angerufen, sind Rasse, Gewicht, Geschlecht und Größe noch mal durchgegangen. Die Rasse oder bei Mixen was halt beim Aussehen durchschlägt ist wichtig wegen der Kopfform. Die sitzt sehr gut, verrutschen nicht, die Ohren sind frei und sie kann theoretisch selbst trinken gehen.
Nach der OP, wenn die Wunde gut abgeheilt ist, und der TA erlaubt, dass sich Buffy wieder normal bewegt, würde ich vorschlagen, einmal mit ihr zu einem Hundephysio zu gehen. Auch bei Hunden kann es zu Verklebungen der Faszien kommen, gerade bei Narbengewebe. Zu Verspannungen durch die lange Ruhezeit und den Trichter. Mit ganz viel Pech, gibts ein unsauberes Gangbild und auf Dauer möglicherweise Schmerzen und orthopädische Probleme. Würde ich einmal durchchecken lassen. Ich finde gerade bei den Kleinen sieht man selbst einen Fehler im Gangbild so schlecht. Bei meiner war es nach einem Unfall mit zwei Behandlungen getan, es ist also nicht die Welt und hat dem Hund sehr gut getan. War eine Verletzung oberhalb der Schwanzwurzel, musste nicht mal genäht werden, aber da da oben relativ viele Nerven langlaufen, hat man es beim gehen leicht gesehen, war sie schneller unterwegs, hat man nichts mehr gesehen.
Ist irre viel auf einmal, ich hoffe ich habe dich nicht überrannt damit. Aber ihr habt ja noch etwas Zeit, das schafft ihr locker noch vorzubereiten und dann geht hinterher alles stressfrei und wie am Schnürchen. Jedenfalls beim Hund, der Hundehalter an sich, ist dann trotzdem irgendwie gestresst.
Ich drück der Kleinen noch mal alles was zu drücken geht.
09.12.2022 14:35 •
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