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Zitat von Brandungsburg:
Ich bin in letzter Zeit total verbissen. Menschen, die mir (und anderen) nur wehgetan haben sehe ich glücklich durchs Leben laufen und ich selber kämpfe nur mit schei. momentan, sodass ich das Gefühl habe daran zu ersticken.
Jedenfalls bekomme ich dann von anderen immer zu hören: Warte ab, solche Menschen bekommen auch noch, was sie verdienen. Karma regelt alles. In MEINEN Augen ein Schwachsinns-Satz, wie seht ihr das?


Es kommt immer darauf an was du für eine Resonanze aussendest. Dir wird genau das aufgezeigt was du gerne hättest, bekommst also eher die Erfahrung eifersüchtig zu sein und neidisch darauf, weil du das auch unbedingt haben willst. Du hast den Fokus auf andere gelenkt, und zum Schluss gönnt man es den anderen doch auch nicht. Das ist ein schlechtes Karma. Ein gutes Karma ist wenn du selbst deinem Feind gegenüber nichts schlechtes mehr denkst. Wenn du es so gesehen als leeres Blatt vorstellst, keine Gedanken hinaus zu tragen die anderen Schaden. Wenn du dich so gesehen nur auf dich konzentrierst, und dir das beste willst und wünscht, dein Blatt mit voller Liebe füllst, und du deine negativen Gefühle aufgelöst hast gegenüber den anderen, dann löst sich das Karma automatisch auf. Das muss aber von Herzen kommen. Nur wenn du vergibst und anderen nichts in Gedanken überträgst, dann kommt das Positive in dein Leben. Lass dich von so Sprüchen nicht beirren die andere aussenden. Konzentrier dich lieber nur auf dich, da hat jeder das meiste am meisten zutun.

Zitat von Brandungsburg:

Du würdest auch sagen, dass ich abwarten solle? Worauf soll ich genau warten? Im Übrigen gehört Karma doch zum Buddhismus und ist doch wohl einer Religion zugeschrieben, obwohl meine Freunde behaupten sie seien nicht religiös. Davon mal abgesehen, warum wirkt Karma dann nicht bei jedem? Warum gibt es Menschen, die nur gutes tun und am Ende trotzdem von anderen für ihre Gutmütigkeit ausgenutzt werden?

Es stimmt nicht, das Karma nur zum Buddhismus gehört. Viele alten Völker hatten Kenntnis davon, sie nannten es nur anders. Schicksal ist ja auch Karma! Man sollte sich nicht an dem Wörtchen kirre machen, sondern den Begriff erfassen! Sogar in den ersten Jahrhunderten des Christentums hat man von der Tatsache der Reinkarnation und von Karma als deren Begleiterin gewusst. Doch dann kam wieder einmal so ein bescheuerter Besserwisser Augustinus (unfassbar, das er heute als Heiliger verehrt wird ), der diesen Punkt aus dem Glaubenskatalog gestrichen hat, weil ihm der Gedanke an die Wiedergeburt nicht gefiel. Schriften anderer Denker, welche die Reinkarnation bestätigten, wurden verbannt und verboten. Und so verschwand dieser wichtige Bestandteil der Wahrheit aus der abendländischen Spiritualität.

Nun kommen wir auch zu deiner falsch gestellten Frage, warum Karma angeblich nicht bei jedem wirkt. Sie wirkt bei jedem!
Wenn man den Reinkarnationsgedanken verinnerlicht hat, fallen alle solche Fragen als gegenstandslos in sich zusammen. Wir alle haben schon viele Erdenleben hinter uns. Die heutige Situation eines jeden einzelnen ist der Teppich, welcher im Laufe der Jahrtausende von dem Betreffenden selbst gewoben wurde! Nicht ohne Grund spricht man manchmal von einem Schicksalsteppich, der Vergleich trifft es ziemlich genau. Jeder einzelne Gedanke, jede Seelenregung, jedes gesprochene und geschriebene Wort und natürlich jede Handlung gleicht einem Faden in diesem Teppich. So steht der Mensch mitten in den Folgen aller seiner einstigen Entschlüsse und Handlungen. Löse dich von dem Irrtum, dass man angeblich nur einmal in der Materie lebt, und du wirst die straffe Ordnung im Weltenall erkennen.

Zum Thema warten...
Du solltest deinen geistigen Reifungsprozess abwarten. Wenn du eine echte Sucherin nach der Wahrheit bist, wirst du diese Zusammenhänge mit der Zeit noch erkennen können. Wenn nicht - dann ist alles, was ich in diesem Thread geschrieben habe, eh für die Katz.

Und noch etwas: auch die Fähigkeit oder Unfähigkeit geistige/ganzheitliche Zusammenhänge zu erkennen, ist eine karmische Folge, eine Folge früherer Einstellungen und Denkweisen, denn auch Meinungen bleiben nicht ohne Konsequenzen, sie beeinflussen u.a. die persönlichen Vorstellungen mit der Zeit immer mehr, bis der Mensch gar nicht anders kann als so und nicht anders zu denken. Helfen kann man einem solchen Individuum nicht, weil nur der eigene Wille diese selbst errichteten Mauern von innen durchbrechen kann. Es gibt dafür keine andere Möglichkeit.

A


Glaubt ihr an Karma?

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Zitat:
Ein gutes Karma ist wenn du selbst deinem Feind gegenüber nichts schlechtes mehr denkst.


Ist das überhaupt möglich? Und gesund?

I

Keine Ahnung, ich kann der ganzen Karma-Sache nichts abgewinnen. Ich sehe mich in der Welt um und erblicke soviel Schlechtes, dass von mir jeglicher Glauben abgefallen ist.

Zitat von Tymalous:
Aber erst iwo mittendrin findet man die Buckler und Treter, die nur iwie versuchen ihren Weg zu finden, sich selbst und vielleicht ihre Familie zu ernähren. Das sind keine schlechten Menschen, die man beschimpfen, bloßstellen und ausschalten sollte. Die haben auch kein negatives Karma verdient.

Das sehe ich etwas anders. Wenn nur ein Bruchteil der Angestellten ihren Arbeitgeber anzeigen würden, wenn sie zu Straftaten angestiftet werden, dann würde die Arbeitswelt komplett anders aussehen. Ich habe so schon einige Chefs aus dem Verkehr gezogen. Und das beste Beispiel kollektiven Versagens der Mitläufer ist der VW-Abgasskandal. Hat zweistellige Milliarden EUR gekostet und kostet immer noch. Weil keiner seinen Mund aufmachen wollte. Gebt den Ar. keine Chance, sondern lieber Nadelstiche, die nicht zurückverfolgt werden können.

Diese Frage würde ich gerne mal im Mami Thread posten

Kannst Du die Frauen da immer noch nicht in Ruhe lassen?

Zitat von Brandungsburg:
Ich bin in letzter Zeit total verbissen. Menschen, die mir (und anderen) nur wehgetan haben sehe ich glücklich durchs Leben laufen und ich selber kämpfe nur mit schei. momentan, sodass ich das Gefühl habe daran zu ersticken.
Jedenfalls bekomme ich dann von anderen immer zu hören: Warte ab, solche Menschen bekommen auch noch, was sie verdienen. Karma regelt alles. In MEINEN Augen ein Schwachsinns-Satz, wie seht ihr das?



Man erntet,was man sät.

Den Spruch finde ich gut.

Aber dieses warte nur mal ab...der bekommt auch noch sein Fett weg ..oder so was in der Art,finde ich auch sehr untröstlich.

Dann müsste ich Tag für Tag warten und hoffen,das meinem Peiniger auch endlich seine 'verdiente' Strafe bekommt.

Energieverschwendung...negative dazu.

Loslassen...das einzige was gegen kann. Auch von seinen Erwartungen verabschieden.

Manchmal schwer...aber der beste und gesündeste Weg,meiner Meinung nach.

Zitat:
Loslassen...das einzige was gegen kann. Auch von seinen Erwartungen verabschieden.

Manchmal schwer...aber der beste und gesündeste Weg,meiner Meinung nach.


Aber wie schaffe ich das? Wie schaffe ich es die Dinge wertzuschätzen, die ICH habe, egal was der Mensch, der mir Leid zugefügt hat, hat?

Zitat von Brandungsburg:

Aber wie schaffe ich das? Wie schaffe ich es die Dinge wertzuschätzen, die ICH habe, egal was der Mensch, der mir Leid zugefügt hat, hat?



tja. gute Frage.

das versuche ich auch gerade..in Bezug auf meinen Vater.

ich versuche eine innere Distanz zu schaffen...ihn innerlich als Fremden zu bezeichnen.

das treibt oft Tränen in die Augen....

und sich immer wieder bewusst machen,was man selbst hat.

Nein,ich glaube nicht an ein Karma.
Warum auch?
Es fängt schon damit an,dass ich nicht an die Wiedergeburt glaube.Jedenfalls nicht im wörtlichen Sinne.Man kann sie maximal bildlich verstehen,als ein wieder auf die Beine kommen nach einer Krankheit oder Krise.Innerhalb ein und desselben Lebens.
Und ich glaube auch nicht an die Unsterblichkeit der Seele.
Die Seele ist abhängig von den Funktionen eines Organs(wesentlich eines Organs)nämlich unseres Gehirns.Baut das Gehirn ab,baut sich auch die Persönlichkeit mit ihren Fähigkeiten,Begabungen und Leistungsfähigkeiten ab.
Man stirbt irgendwann mit Haut und Haaren und nichts Unsterbliches bleibt über.Insofern kann sich auch kein Karma aus früheren Leben ansammeln.

Die Hoffnung auf eine Weiterexistenz braucht schon eine göttliche Instanz.Da hilft nix.So unsympathisch dieser Gedanke manchen auch sein mag.
Wir selber haben da nichts in der Hand.Und von uns ist gar nichts unsterblich.

Einzig ein göttliches Gegenüber könnte uns in eine neue Schöpfung setzen.

Ob das wünschenswert wäre, steht noch auf einem ganz anderen Blatt.

Hinter der Vorstellung von einem Karma steckt die Vorstellung von völliger Ausgeglichenheit aller Schicksale in der Endbilanz.
Doch das ist Ideologie und menschliche Hybris.

Wenn man es ganz genau nimmt werden wir alle wiedergeboren denn die Atome aus denen wir alle bestehen vergehen nicht.
Ich werde in einem Baum oder einem Stein oder einem Tier in Teilen wieder da sein..zumindest meine Atome.
Wir tragen alle Atome und unserer Vorfahren in uns.
Die vergehen nie und es könnte möglich sein das ich einen Teil eines Römers oder eines Tieres oder eines irgendwas in mir habe.
Insofern ist die Reinkarnation zumindest in winzigen Atomaren Teilchen realität.

Zitat von alfred:
Wenn man es ganz genau nimmt werden wir alle wiedergeboren denn die Atome aus denen wir alle bestehen vergehen nicht


Aber Du bist doch hoffentlich mehr als die Summe Deiner Atome..............

Zitat von Chingachgook:
Aber Du bist doch hoffentlich mehr als die Summe Deiner Atome..............

Natürlich..aber ich wollte nur mal schreiben das wir nicht vergehen..nur unsere Persöhnlichkeit die wird mit dem Tot verschwinden..das glaube ich zumindest.

@Chingachgook
Es gibt schon noch andere Möglichkeiten als einen göttlichen Eingriff um eine wie auch immer gestaltete Art von Seele zu ermöglichen.
Grundsätzlich ist es denkbar, dass außerhalb unseres Körpers ein Trägermedium existiert, in das die Summe unserer Erfahrungen eingegeben wird oder zumindest werden kann. Daraus könnte dann auch wieder ein neuer Körper seine Prägung beziehen.

Das muss auch nicht mehr sein als die Summe unserer Teile. Es spricht absolut nichts dagegen, dass wir durch all unsere Bestandteile voll definiert sind und sich ein Abdruck davon trotzdem erhält und fortpflanzt.

Ich kann mir vorstellen, dass es Karma gibt. Allerdings ist die Vorstellung, dass alles in diesem Leben dass wir jetzt führen ausgeglichen wird, absurd. Zur Glaubensvorstellung des Karma gehört für mich die Wiedergeburt. Einem Menschen der es jetzt geschafft hat sich zu Unrecht einiges anzueignen, wird in diesem Leben vielleicht nichts mehr passieren, aber dafür im nächsten. Das ist eigentlich auch schon das ungerechte. Wenn es Karma ist, warum es uns in diesem Leben schlecht geht, dann wissen wir, zumindest im Moment, nichts davon. Sondern erst wieder wenn wir uns unseres Körpers entledigt haben und Seele sind.

Zitat von Tymalous:
Das muss auch nicht mehr sein als die Summe unserer Teile. Es spricht absolut nichts dagegen, dass wir durch all unsere Bestandteile voll definiert sind und sich ein Abdruck davon trotzdem erhält und fortpflanzt.

Wenn ein Mann ein Spermium an eine Frau abgibt und daraus ein Kind entsteht hat das Neugeborene Kind ja Teile von Vater und Mutter in sich.
Aber ich glaube nicht das es auch einen Teil der Persöhnlichkeit der Eltern in sich trägt.
Ich denke es lernt alles neu und wird sich zu einer eigenen Persöhnlichkeit entwickeln.
Beweisen kann man das natürlich nicht..ich denke aber das es so ist.

Auch die Persönlichkeit ist genetisch geprägt.
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Zitat von Tymalous:
Auch die Persönlichkeit ist genetisch geprägt.

Da bin ich mir nicht sicher.
Na ja ich habe nicht viel von meinen Eltern.

Zitat von Chingachgook:
Nein,ich glaube nicht an ein Karma.
Warum auch?
Es fängt schon damit an,dass ich nicht an die Wiedergeburt glaube.Jedenfalls nicht im wörtlichen Sinne.Man kann sie maximal bildlich verstehen,als ein wieder auf die Beine kommen nach einer Krankheit oder Krise.Innerhalb ein und desselben Lebens.
Und ich glaube auch nicht an die Unsterblichkeit der Seele.
Die Seele ist abhängig von den Funktionen eines Organs(wesentlich eines Organs)nämlich unseres Gehirns.Baut das Gehirn ab,baut sich auch die Persönlichkeit mit ihren Fähigkeiten,Begabungen und Leistungsfähigkeiten ab.
Man stirbt irgendwann mit Haut und Haaren und nichts Unsterbliches bleibt über.Insofern kann sich auch kein Karma aus früheren Leben ansammeln.

Die Hoffnung auf eine Weiterexistenz braucht schon eine göttliche Instanz.Da hilft nix.So unsympathisch dieser Gedanke manchen auch sein mag.
Wir selber haben da nichts in der Hand.Und von uns ist gar nichts unsterblich.

Einzig ein göttliches Gegenüber könnte uns in eine neue Schöpfung setzen.

Ob das wünschenswert wäre, steht noch auf einem ganz anderen Blatt.

Hinter der Vorstellung von einem Karma steckt die Vorstellung von völliger Ausgeglichenheit aller Schicksale in der Endbilanz.
Doch das ist Ideologie und menschliche Hybris.


Bäm! So isset, gut beschrieben.

Zitat von alfred:
Da bin ich mir nicht sicher.
Na ja ich habe nicht viel von meinen Eltern.


Ist ja auch nicht der einzige Einflussfaktor und eine genetische Prägung in einer bestimmten Art bedeutet auch nicht automatisch gleiche Charaktereigenschaften.

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