Das ist ja schön und gut, um uns allen ein besseres Gefühl zu verschaffen, aber da auf diese tausend Zufälle Milliarden von Ungerechtigkeiten kommen...
Wenn es einem allerdings gefällt, dass jemand der etwas Schlimmes getan hat, einen schmerzhaften oder gar grausamen Tod stirbt, dann macht das einen selbst ebenfalls zu einem schlechten Menschen. Das darf man bei Schadenfreude ruhig immer vor Augen haben.
@Entwickler
Die Schleimspur und Opportunismus so reißerisch in einen Topf zu werfen, damit Menschen einschalten, die sich ungerecht behandelt fühlen, ist auch nicht sauber.
Klar, wären sich alle Arbeitnehmer einig und würden auf Ihre Rechte pochen, wäre das Leben für alle besser. Aber das Thema ist vielschichtiger.
Das geht los beim kleinsten, ungebildetsten Arbeiter, der gar nicht mal buckelt, sondern diverse Sicherheitsvorschriften die sich die Eierköpfe ausgedacht haben als sinnlos und dumm erachtet. Es geht weiter beim Kunden, der immer nur billig billig billig will, weiter zu den Chefs, die zum einen das billig weiter geben, einen schief ansehen, wenn man modernere - und (vermeintlich) teurere - Technik verbaut und von moderner Mitarbeitermotivation und Unternehmensführung noch nie was gehört haben. Damit sind nicht die internationalen Konzerne gemeint. Natürlich gibt es auch die eiskalten Kollegen, die ihrem persönlichen Vorteil wegen anderen den Ast ganz bewusst absägen.
Aber erst iwo mittendrin findet man die Buckler und Treter, die nur iwie versuchen ihren Weg zu finden, sich selbst und vielleicht ihre Familie zu ernähren. Das sind keine schlechten Menschen, die man beschimpfen, bloßstellen und ausschalten sollte. Die haben auch kein negatives Karma verdient.
24.06.2017 07:18 •
#59