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Ja, die muss ja ne Ursache haben. Aber meine Interpretationen sind glaub ich ein bisschen merkwürdig. Im Zug bei den Haltestellen wenn die Panik kommt denk ich mir so: Du hast also Angst vor Stillstand?
Natürlich läuft das irgendwie automatisch, aber ne Ursache muss doch da sein oder etwa nicht? Sonst könnten wir uns ja einfach sagen: Angst, Danke dass du da warst und jetzt verschwinde wieder wär doch toll

Zitat von Icefalki:
Celestine, ich war am Schluss auch am Ende. Depressionen, vor lauter gegen die Angst kämpfen. Dann war aber auch Ende-Gelände. Dann AD und therapie. Habe leider viel zu lange damit gewartet.


Ja das mit dem Dagegen ankämpfen ist sowas von kraftraubend...man braucht ja schon so viel Energie für die Angst selbst und dann noch dieser Kampf dagegen...ist wie Krieg im Kopf

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Gibt es Menschen, die nie psychische Probleme haben?

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Saragossa, und wenn dich der Stillstand stört, was sagt das über dich aus? Was treibt dich so voran, dass du einen Stillstand nicht erträgt?

Du bist auf einem guten Weg. So habe ich auch angefangen zu denken. Das führt dich weiter und weiter.

@saragossa: klar hat die Angst irgendwann einmal eine Ursache gehabt. Was ich meinte ist, dass mit der Zeit auch ganz viel Gewohnheit rein kommt. Da kann ich dann nochmal das Bild der breiten und oft befahrenen Gedankenautobahn nutzen. Am Anfang bei den ersten PA's waren das noch holprige Feldwege, mittlerweile sind es vierspurige, erstklassige Straßen. Und die angstfreien Wege liegen nun im wilden Gestrüpp und müssen erstmal wieder freigelegt werden.
@icefalki: das tut mir leid, dass es dir so schlecht ging, weil du so lange gewartet hast. Aber man meint ja immer, alles alleine schaffen zu können und das das alles nicht so schlimm ist..

Celestine, wie recht du hast, genauso wars mit dem alles alleine schaffen zu können.

Zitat von Icefalki:
Saragossa, und wenn dich der Stillstand stört, was sagt das über dich aus? Was treibt dich so voran, dass du einen Stillstand nicht erträgt?

Du bist auf einem guten Weg. So habe ich auch angefangen zu denken. Das führt dich weiter und weiter.



Ich weiß nicht recht...kann das vielleicht damit zu tun haben, dass ich sehr hohe Ansprüche an mich selbst habe und mich immer weiterentwickeln will...oder ist das jetzt zu weit hergeholt?

Genau, du hast hohe Ansprüche an dich. Und warum ist das so? Hast du vielleicht in deiner Kindheit gelernt, dass du nur gut bist, wenn du Leistung bringst?

Warum hast du diesen Antrieb? Was wäre mit weniger? Wie würdest du dich da fühlen nur Mittelmaß zu sein.

Nur immer schön weiterdenken..........

Hallo zusammen

Saragossa, da können wir uns die Hand geben! Ich glaube genau an diesem Punkt bin ich auch gerade. Ich habe zwar die PA und Angstzustände (also die Symptome) ganz gut im Griff, aber ich glaube, ich habe nach der Therapie nicht genug weitergemacht um die Ursachen zu erforschen und da nochmal tiefer zu gehen. Ich wollte einfach dieseHöllenzeit hinter mir lassen. Das hat auch einigermaßen funktioniert ... bis letztes Jahr. Habe mich letztes Jahr beruflich versetzen lassen und die Umstellung der Arbeitsweise hat mich ganz schön aus der Bahn geworfen. Ich hatte sogar schon die Telefonnummer meiner Therapeutin rausgesucht! Fühlte sich an wie ein kleiner Rückfall und 7 Jahren nach der Therapie!

Lg
Alice

Zitat von Icefalki:
Genau, du hast hohe Ansprüche an dich. Und warum ist das so? Hast du vielleicht in deiner Kindheit gelernt, dass du nur gut bist, wenn du Leistung bringst?

Warum hast du diesen Antrieb? Was wäre mit weniger? Wie würdest du dich da fühlen nur Mittelmaß zu sein.

Nur immer schön weiterdenken..........


An meiner Kindheit oder Erziehung kanns nicht liegen da war alles wunderbar nur ein wenig überhütet vielleicht. War hart aus dem Nest zu springen Meine Eltern haben mir aber nie gelernt dass ich mich nur über Leistung definiere. Ich selbst mach mir diesen Druck...ich bin nicht gerne im Mittelfeld sondern lieber ganz vorne mit dabei

Hallo liebe Alice! Das mit dem Rückfall tut mir leid aber ich denke man MUSS die Ursachen finden und tiefer gehen damit man das alles langfristig in den Griff bekommt. Aber du bist doch schon so weit das schaffst du ganz bestimmt! Man denkt bei einer Besserung wahrscheinlich zu schnell och geht ja! Aber die Angst schlummert ja doch noch in uns und wartet auf einen Moment wo wir vielleicht besonders verletzlich/anfällig sind!

Zitat von saragossa:
An meiner Kindheit oder Erziehung kanns nicht liegen da war alles wunderbar nur ein wenig überhütet vielleicht. War hart aus dem Nest zu springen Meine Eltern haben mir aber nie gelernt dass ich mich nur über Leistung definiere. Ich selbst mach mir diesen Druck...ich bin nicht gerne im Mittelfeld sondern lieber ganz vorne mit dabei


Kenne ich! Genau so ist es bei mir auch! Etwas überbehütet und den Druck mache ich mir selbst!
Du bist nicht zufällig meine kleine Schwester, die sich über ein Pseudonym hier angemeldet hat?

Zitat von saragossa:
Hallo liebe Alice! Das mit dem Rückfall tut mir leid aber ich denke man MUSS die Ursachen finden und tiefer gehen damit man das alles langfristig in den Griff bekommt. Aber du bist doch schon so weit das schaffst du ganz bestimmt! Man denkt bei einer Besserung wahrscheinlich zu schnell och geht ja! Aber die Angst schlummert ja doch noch in uns und wartet auf einen Moment wo wir vielleicht besonders verletzlich/anfällig sind!


Ja, da hast du wahrscheinlich Recht! War aber eine sehr unschöne Erfahrung! Wie gesagt, fühlt sich schon wie ein mittelgroßer Rückschritt an!
Alleine wäre ich da halt auch nicht rausgekommen!

hahaha da haben wir ja viel gemeinsam
na wer weiß? Ich wüsst zwar nix von einer Schwester aber hätt immer gern eine gehabt! Meine 2 Brüder genossen es nicht grad sehr mit mir und meinen Barbies zu spielen haha
Und wie geht es dir zurzeit?

Mir geht es zur Zeit gut. Aber diese Erfahrung hat mir schon Angst gemacht. Deshalb möchte ich gerne weiter an mir arbeiten. Aber derzeit stecke ich so ein wenig in der Sackgasse.
Ich habe ja schon einmal in einem anderen Thema geschrieben, dass mich mein neuer Chef da rausgeholt hat. Er ist ausgebildeter Coach und hat mit mir sehr gute und auch angenehme Gespräche geführt. Dafür bin ich ihm auch super dankbar. Er hat tolle und interessante methodische Ansätze, die mich sicherlich weiterbringen würden. Da die Therapie abstrakter war, bin ich sehr interessiert und zugänglich für diese Methoden. Das hat er auch gemerkt und bietet mir dies auch weiterhin an. Aber es fühlt sich halt komisch an! Wie gesagt, die Gespräche sind sehr gut und ich fühle mich auch super wohl und vertraue ihm. Aber wenn ich bei ihm aus dem Zimmer nach so einem Gespräch rausgehe, fängt die Grübelei an, ob das so richtig ist. Er ist ja schließlich trotzdem noch mein Chef!
Nun sind wir mit den Gesprächen auch an einem Punkt angelangt, an dem auch langsam meine Angstzustände und die Vergangenheit mit den PA ansetzt. Und von dieser Vergangenheit weiß er natürlich nichts. Deshalb versteht er meine Gedankengänge nicht mehr bzw. ich habe das Gefühl, wir kommen nicht mehr weiter. Ich habe deswegen vor Weihnachten bewusst dicht gemacht. Ich glaube er war darüber ein wenig erschrocken, er verhält sich seither irgendwie vorsichtiger. Bietet mir aber trotzdem weiter seine Methoden und Hilfestellung an.
Nun weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll. Eigentlich bin ich offen mit der Thematik. Aber da ich die Erfahrung gemacht habe, dass viele Leute nicht mit dem Thema umgehen können, war bisher eine Grundregel für mich, dass meine Vorgesetzten von meiner Vergangenheit nichts mitbekommen sollen. Andererseits bin ich überzeugt, dass ich weiterkommen könnte, ohne dass es sich wie eine Therapie anfühlt. Als Coach müsste er es ja auch richtig einordnen können. Aber er ist nunmal mein Chef
Was würdest du/ihr denn an meiner Stelle tun?
Andererseits scheint er mich nach 1 Jahr bereits so gut zu kennen und zu durchschauen, dass ich manchmal denke, dass er sich bereits denkt, dass ich in irgendeiner Form eine psychische Vergangenheit habe...

Ist ja interessant. Verstehe deine Sorge seeeehr gut, das Thema psychische Probleme trifft ja durchaus leider nicht immer auf Akzeptanz/Verständnis. ABER: Du bemerkst es tut dir gut, es regt dich zum Denken an, vielleicht wühlt es auch wieder was in dir auf aber vielleicht ist das ja auch notwendig um nicht an diesem Punkt stehen zu bleiben? Du hast doch bestimmt ne gute Menschenkenntnis und kannst abwägen ob er mit diesem Thema vertrauensvoll und mit Verständnis umgehen würde. Du merkst, es würde dich weiter bringen wieso also nicht probieren? Steh auf jeden Fall dazu, egal wie oft du damit negative Erfahrungen gemacht hast, vielleicht ersetzt du die jetzt ja durch positive. Ich würde diesen Schritt auf jeden Fall wagen, er scheint ja sehr intelligent zu sein ich glaube nicht er würde dich verurteilen! Hör auf dein Bauchgefühl, was sagt es dir?

Eigentlich genau das, was du beschrieben hast.
...aber ich würde mich ihm schon ein Stück weit ausgeliefert fühlen. Und ich weiß nicht, ob das wirklich so gut ist in einem Mitarbeiter-Chef-Verhältnis.
Verstehst du was ich meine?

Ja klar, das versteh ich schon aber denk doch mal weg von diesem klassischen Mitarbeiter-Chef Verhältnis. Ich seh das so: Er ist ein Mensch und du auch. Er könnte dir vielleicht helfen, also warum nicht? Aber lass dir nix einreden ist ja zum Schluss nur deine Entscheidung ich meinerseits würds machen
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Quatsch, ich bin dir super dankbar für deine Meinung! Habe ja schließlich danach gefragt!
Ich hadere mit dieser Entscheidung nur schon seit Jahresanfang herum!
Mal mehr in die eine, mal mehr in die andere Richtung!

Na aber was könnte denn schlimmstenfalls passieren?

Hm...?
Gute Frage...

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