Gesetz der Anziehung

Durch ein Gespräch mit einem Freund bin ich nochmal an ein Thema erinnert worden und mich würde interessieren, was andere darüber denken .
Und zwar geht es um das Gesetz der Anziehung.

Vor Jahren bekam ich ein Buch von einer Nachbarin. Dieses hieß: the secret . Es behandelt das Thema das Gesetz der Anziehung.
Zur Definition : Als Gesetz der Anziehung (englisch law of attraction), auch Resonanzgesetz oder Gesetz der Resonanz, wird in der Selbsthilfe- und Lebensberatungsliteratur die Annahme bezeichnet, dass Gleiches Gleiches anzieht. Diese Vorstellung bezieht sich speziell auf das Verhältnis zwischen der Gedanken- und Gefühlswelt einer Person und ihren äußeren Lebensbedingungen. Es wird von einer gesetzmäßigen Analogie zwischen Innen- und Außenwelt ausgegangen. Diese Analogie soll nutzbar gemacht werden, indem man durch eine Änderung der persönlichen Einstellung zu gegebenen äußeren Umständen eine analoge Änderung dieser Umstände im gewünschten Sinne herbeizuführen versucht. ( Quelle Wikipedia) .

Man denkt also positiv, und es wird einem positives widerfahren. Man denkt negativ und es wird einem negatives widerfahren.
In dem oben genannten Buch wurden dann (wie ich finde absurde ) Beispiele genannt. Zum Beispiel, wenn man Geld haben will, soll man so leben als ob man Geld hätte . Hm ,ja ,habe ich mit 18/19 gemacht, daß Resultat waren Schulden ^^. Oder wenn einem was negatives passiert (überfall zb ) ,ist man das quasi selber schuld, weil man nicht positiv genug gedacht hat. Fand ich doch recht heftig .

Aber dennoch finde ich dieses Konzept interessant. Zu Vorstellungsgesprächen gehe ich immer mit der Einstellung: ich kriege den Job. Und trotz eines stellenweise desaströsen Lebenslauf habe ich bisher jede Stelle bekommen. Sogar einmal ,als ich sage und schreibe 45 Minuten zu spät kam .
Bekomme ich die Stellen, weil ich dran glaube, dass ich sie bekomme und dementsprechend etwas ausstrahle ? Oder ist es schlichtweg Glück?

Allerdings erinnere ich mich an einen Tag, an dem ich der festen Überzeugung war : den überlebt du nicht. Ich dachte wirklich, ich sterbe. Wie man lesen kann ,lebe ich noch ^^. Genauso habe ich seit Jahren Angst, dass ich nicht älter als 30 werde. Nächstes Jahr ist es soweit. Fiel mir heute mal auf ^^.

Ist es alles selbsterfüllende Prophezeiungen? Oder kriegt man wirklich dass, was man sich wünscht durch dieses Gesetz? Irgendwie kann ich nicht dran glauben, auf der anderen Seite finde ich die Vorstellung natürlich faszinierend.

Ich würde mich über ein paar andere Gedanken zu dem Thema freuen

Heute hat pübbels wohl einen philosophischen. irgendwie muss ich den Abend rumkriegen

Sein oder nicht sein, dass ist hier die Frage...

Natürlich bewirkt Selbstbewusstsein, Glaube an etwas in einigen Angelegenheite, dass man sein ziel auch erreicht. Dann hat man selbst mehr eenergie und durchhaltevermögen und eine positive Ausstrahlung. Wo Ausstrahlung null Effekt hat, z. B. Auf den kontostsnd, da verlässt man sich besser nicht drauf.

Aber reicht der Glaube aus? Wenn ich mir zum Beispiel meine Traumwohnung visualisiere und dran glaube sie zu bekommen ,werde ich sie dann bekommen?

Nein, der Glaube alleine reicht nicht. Er hilft nur im form von Ausstrahlung. Wenn Selbstbewusstsein, Souveränität, Zuversicht etc ausstrahlt, bekommt den Zuschlag für Job, Wohnung, Kredit, Weibchen...

Weibchen brauch ich jetzt selber nicht ^^ .
Aber darauf basiert das Gesetz der Anziehung im esoterischen Sinn. Man visualisiert etwas und es soll passieren. Mich würden mal Erfahrungsberichte interessieren, die man nicht einfach so im Netz von irgendwelchen vielleicht nicht mal existierenden Menschen lesen könnte.

Da bin ich der Falsche Mit Esoterik kann ich gar nix anfangen und ich glaube nicht an Hokuspokus.

Ich persönlich auch nicht. Aber da ich offen für fast alles bin, würden mich andere Meinungen zu dem Thema schon interessieren.

Zitat von kleinpübbels:

Mich würden mal Erfahrungsberichte interessieren

Ich bin mal Free Solos geklettert. Das bedeutet, dass ich allein und ohne Sicherung im Fels war. Dazu habe ich manchmal tagelang vor der Wand gesessen und habe sie in Gedanken durchstiegen. Exakt wie ein Uhrwerk. Griff für Griff, Tritt für Tritt, bis hin zu den Atemzügen.

Ich bin mit dem Gedanken an die Wand eingeschlafen und aufgewacht. Nachts habe ich den Wecker gestellt und mir eine Etappe im Fels vorgestellt, die ich dann im Geist geklettert bin.

Wenn es sich richtig angefühlt hat, bin ich an den Fels. Ab dem ersten Griff gab es kein Zurück mehr, auch wenn das theoretisch noch geklappt hätte. Es gab nur noch den einen Weg nach oben. Auf den war jede Faser fokussiert.

Hätte ich vorher etwas falsch eingeschätzt, wäre ich abgestürzt. Ebenso, wenn ich bei einer Bewegung gezögert hätte. Umkehren war nicht möglich, es gab nur diese eine Option: Oben ankommen. Der Gedanke an einen Absturz hätte mit großer Wahrscheinlichkeit diesen zur Folge gehabt, aber er kam mir nie in den Sinn.

Ganz bei mir, meinem Körper, meiner Kraft und der Sicherheit, es zu schaffen. Es gab keinen Versuch, der wäre gescheitert (und hätte mein Leben an dieser Stelle beendet). Es gab nur TUN und das mit ganzem Einsatz und ohne Netz und doppelten Boden.

Nun: ich lebe noch . Und das Gefühl am Ausstieg gehört zu den unbeschreiblichsten in meinem Leben.

Tolles Thema Danke

Ich glaube an die Kraft der Gedanken . . . nein, ich bin davon überzeugt

Zitat von kleinpübbels:

the secret

Dieses Buch besitze ich auch gelesen habe ich es nicht . . . doch unabhängig davon

kenne ich desweiteren die sieben hermetischen Gesetze, diese sind wie folgt

Das Prinzip der Schöpfung. ...

Das Prinzip der Resonanz. ...

Das Prinzip der Schwingung. ...

Das Prinzip der Gegensätze. ...

Das Prinzip des Rhythmus Kreislauf. ..
.
Das Prinzip von Ursache und Wirkung -Karma. ...

Das Prinzip des Geschlechts der Einheit.

Entscheidend ist aus meiner Sicht die geistige Haltung, weniger die Gedanken, Worte oder Taten.

Wenn ich z. B. Gutes tue, sage oder auch denke,um Gutes zu erlangen, kultiviere ich die Haltung des Wollens. Diese Haltung bedingt auf Dauer einen ständigen Mangelzustand.

So gesehen greift das Kausalitätsgesetz. Doch es ist nicht leicht, eine absichtslose und damit heilsame Haltung zu entwickeln.

@kleinpübbels
es erging mir ähnlich wie dir, was Jobs betrifft. Noch schlimmer war, dass mir Hoffnung gemacht wurde und ich ihn dann doch nicht bekam.
Wenn man Gutes tut, bekommt man Gutes zurück? Fehlanzeige.
Aber was ich gelernt habe ist, wenn ich nichts erwarte, bin ich freier und es passieren tatsächlich hin und wieder positive Dinge, wenn es auch nur kleine sind. Aber ich habe bemerkt, dass sie dann ganz von allein passieren und mich in jenem Moment quasi überrascht haben.

Für mich ist das mit dem Raubüberfall und dem Kontostand totaler Humbug,denn das würde bedeuten,dass Menschen,die Gewalt erlebt haben,auch selbst schuld sind.
Mir gehen gerade Dinge durch den Kopf,die mir selbst passiert sind.Geht es also nach der Logik des Buches,bin ich selbst daran schuld.Im häufigsten Fall fühlen sich gerade Menschen,die seelisch/körperlich Verletzen (ich rede bewusst nicht von Opfern) durch Gewalt,ohnehin schuldig an dem was ihnen passiert ist,das erlebe ich auch zur Zeit extrem.
Ich finde nicht gut,wenn ein Buch quasi sagt:Was immer Dir passiert,Du bist selbst dran schuld.,weil das die ungerechtfertige ohnehin schon bestehende Wahrnehmung schuld zu sein verstärkt.

Ich glaube generell nicht,dass es wirklich was mit Gedanken als solche zu tun hat,sondern,gerade bezogen auf andere Menschen,eher mit Ausstrahlung.Natürlich,wenn man positiv denkt,dann hat man auch eine positive Ausstrahlung.Menschen merken,wenn es jemanden nicht gut geht (wobei die Fähigkeit zur Empathie immer weiter abbaut,finde ich).

Mein Freundeskreis hat insgesamt zB ne positive Meinung über mich.Trotzdem habe ich das Gefühl bestraft zu werden für den Menschen,der ich bin.Vielleicht liegt es an mir.Aber das man an den Dingen wirklich als solcher selbst schuld ist..das glaube ich nicht.

Gruß,
Unruhe_in_Person

Da schreibt man einen ellenlangen Text ,bekommt einen Anruf und er ist weg .....tolle Wurst.

Erstmal danke für die vielen Meinungen zu dem Thema.

Gedanken scheinen viel zu bewirken. Es stimmt schon, wenn ich von vorneherein denke ,das wird nichts, dann wird es selten was .
Das Buch the secret fand ich wirklich mies. Da wurde unter anderem gesagt, dass wenn man zb überfallen wird ,dass man es selber schuld ist ,weil man nicht positiv genug gedacht hat. Das spricht also den Täter von jeglicher Verantwortung frei und gibt mir dann selbst die Schuld. Sehr schön....ist doch häufig genug der Fall, dass sich Menschen, die Opfer einer Straftat wurden ,sich selbst die Schuld geben . Und dieses Buch befeuert das quasi noch. Ich bekam beim Lesen wirklich einen Ausschlag auf der Kopfhaut. Gesetz der Anziehung? ^^

Aber ob das Denken einen so enorm starken Einfluss hat ,weiß ich nicht. Meine Eltern denken nur schlecht von der Welt, haben aber alles was man sich wünschen kann . Ich renne immer relativ optimistisch durch die Gegend und bin echt am strampeln zurzeit. Und irgendwann macht auch der größte Optimist schlapp .

Wenn es nach dem GdA ,ich Kürze es mal ab ,geht, muss ich meine Wünsche visualisieren. Ich habe einen großen Wunsch zurzeit. Bzw für mich ist er groß. Aber den kann ich nicht erreichen, weil der nicht nur von mir abhängig ist.

Einfach mal angenommen, jemand will unbedingt heiraten (nein, will ich nicht, ist wirklich nur ein beispiel, weil es so gut passt) ,dann muss er den Wunsch visualisieren, dran glauben und dann passiert es. Zumindest wenn ich nach dem GdA gehe. Hm . Wenn der Partner aber gar nicht will? Beeinflusst ihn das universum, Gott ,was auch immer, dann ? Das verstehe ich nicht so ganz. Das greift ja dann auf andere über und betrifft nicht nur mich, wo ich das ganze noch halbwegs nachvollziehen kann.

Ich suche zurzeit eine andere Wohnung. In dieser bin ich schlicht weg unglücklich. Aber sowas von ^^ also suche ich. Wenn ich also dem GdA folgen würde, (visualisieren, was ich will ,den Wunsch an was auch immer senden, dankbar sein und warten) ,dann müsste ich ja meine Traumwohnung bekommen. Aber da spielen doch etliche weltliche Faktoren noch mit rein. Verdiene ich genug dafür? Ist meine Schufa in Ordnung? Gibt es hier überhaupt freie Wohnungen?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich einfach so ,tadaaa,meine Traumwohnung einfach vor mir auftut ,nur weil ich dran glaube. Da steckt doch so viel mehr Arbeit dahinter .

Auf der anderen Seite, und das finde ich stellenweise manchmal gruselig, habe ich immer bekommen was ich wollte. Selbst wenn es sich hinterher als schlecht herausgestellt hat . Bekomme ich es also, weil ich dran glaube (selbsterfüllende Prophezeiung) oder glaube ich dran ,weil es passiert ? Fragen über Fragen....

Auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen, dass sollte ich die Autorin dieses Buches mal treffen, ich sie mit ihrem eigenen Buch verhauen werde . Mich trifft dann ja keine Schuld ^^ (mach ich natürlich nicht, aber der Gedanke ist reizvoll)

Kann sein, dass ich etwas verwirrt grade geschrieben habe. Bin noch nicht lange wach, war sehr spät im Bett und habe viel zu organisieren. Vom purem glauben erledigen sich die Papiere etc leider nicht.

Esoterikbücher wie das oben genannte zielen auf weitverbreitete Wünsche ab. Die Illusion, dass mit Gedanken alles erreichbar wäre, kann man gut durch derlei Literatur zu Bargeld machen.

Zitat von kleinpübbels:

Meine Eltern denken nur schlecht von der Welt, haben aber alles was man sich wünschen kann. Ich renne immer relativ optimistisch durch die Gegend und bin echt am strampeln zurzeit.

Offenbar haben Deine Eltern nicht alles, was sie sich wünschen. Zufriedenheit ist nicht auf Bankkonten oder in Vorratskammern gelagert. Ich bin lieber ein finanziell bedrängter Optimist lieber als ein griesgrämiger Dagobert Duck (oder hieß er Donald Trump?...irgendwie so).

Ich hab mal vor Jahren ein wirklich gutes Buch zu dem Thema gelesen: Positives Denken macht krank / Dr. Günter Scheich. Es ist zwar nicht der Weisheit letzter Schluss aber es räumt wenigstens auf mit dieser ganzen inflationären Positivdenkerei-Illusion. Außerdem zeigt sie eben die andere - sehr gefährliche - Seite der Medaille auf.

Zitat von moo:

Zufriedenheit ist nicht auf Bankkonten oder in Vorratskammern gelagert. Ich bin lieber ein finanziell bedrängter Optimist lieber als ein griesgrämiger Dagobert Duck (oder hieß er Donald Trump?...irgendwie so).

Wenn man nicht weiß, wie man an die nächste Mahlzeit kommt oder der Strom etc abgestellt wird, ist man aber auch nicht besonders zufrieden ^^

Zitat von moo:

Ich hab mal vor Jahren ein wirklich gutes Buch zu dem Thema gelesen: Positives Denken macht krank / Dr. Günter Scheich. Es ist zwar nicht der Weisheit letzter Schluss aber es räumt wenigstens auf mit dieser ganzen inflationären Positivdenkerei-Illusion. Außerdem zeigt sie eben die andere - sehr gefährliche - Seite der Medaille auf.

Sowas ähnliches habe ich auch mal gelesen. Es kann einen wirklich krank machen. Weil man sich fragt: ich denke immer positiv, warum passiert mir das? War auch schon an dem Punkt.

Zitat von kleinpübbels:

Weil man sich fragt: ich denke immer positiv, warum passiert mir das? War auch schon an dem Punkt.

Das ist aber doch kein positives Denken, sondern eine unerfüllte Erwartungshaltung. Und die führt immer zu Frust.

Zitat von Abendschein:

Und weil Du es Dir nicht vorstellen kannst, passiert auch nichts. Abgeben, Vertrauen und Warten und dann kommt sie, oder es geschieht etwas anderes. ...

Och ,ich glaube schon, dass ich eine andere, schöne Wohnung finden werde. Nur sollte das fix passieren, sonst muss ich dem schreihals über mir den hals abdrehen ....Ich versuche ja entspannt zu bleiben (Sport sei dank ) aber die wohnsituation macht mir echt zu schaffen. Da ist abgeben und warten wirklich schwer. Aber wenn ich das hinter mir habe, bin ich ein Zen Meister in Sachen warten

Zitat von Calima:

Das ist aber doch kein positives Denken, sondern eine unerfüllte Erwartungshaltung. Und die führt immer zu Frust.

Ich weiß, deshalb tu ich das ja nicht mehr. Mir passiert auch gutes, wenn ich sch. denke ^^ siehe job zum beispiel.