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Zitat von Schlaflose:Gerade die Idee, sich gegenseitig zu unterstützen finde ich horrormäßig. Ich will unterstützt werden, wenn ich Hilfe brauche, aber dann ich zahle ich dafür.
27.01.2023 15:39 • x 2 #21
Zitat von reggi2:Viele Altersheime, sind schlecht und die Pflegekäfte überfordert...dass möchte keiner erleben.
Deswegen halte ich dieses Konzept für eine echte Alternative, natürlich nur wenn es finanziell zu stemmen ist.
27.01.2023 15:50 • x 4 #22
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Zitat von Cbrastreifen:sondern ein Ort, an dem man vor allem darum fit bleibt, weil man gefordert ist und gebraucht wird.
27.01.2023 15:53 • #23
Zitat von Isalie:Ich habe da mal gearbeitet...wen es denn interessiert...
Zitat von Isalie:Alt und jung kann klappen, wenn die Alten noch den Nerv haben, die Jungen tagtäglich zu *ertragen *.
Zitat von Isalie:Hat alles Vorteile und Nachteile. Darüber muss man sich klar sein.
27.01.2023 16:00 • x 1 #24
Zitat von Quasinemo:Das Vorhaben an sich ist jedenfalls recht vorbildlich......aber das liebe Geld regiert bekanntlich die Welt und schließt Arme von solchen Möglichkeiten aus.
27.01.2023 16:04 • #25
Zitat von Isalie:Ich habe aber auch schon in einem *normalen* Heim gearbeitet.
Aber auch da gibt es die Bereiche, die von den Bewohnern selber als * Himmel oder Hölle * bezeichnet wurden,
je nachdem in welchem Gesundheitszustand sich derjenige befand.
Da kann das Heim dann aber auch nichts dafür, wenn es jemandem schlecht geht.
27.01.2023 16:07 • #26
Zitat von Isalie:Das ist eben davon abhängig in welchem Zustand sich jemand befindet und manchen tut die vorgegebene Tages-
struktur auch gut.
Ich selber möchte auch nicht in Heim, aber danach wird es wohl nicht gehen eines Tages.
Mit Sicherheit werde ich nicht in einer * Residenz * landen, das ist schon mal klar.
Ich möchte meinen Kindern aber auch nicht zur Last fallen.
27.01.2023 16:10 • x 2 #27
Zitat von Quasinemo:Es scheint zunächst so, als würden sich die Beiträge, auf die du per link hinweist, an unterschiedliche Zielgruppen richten: Der Artikel hebt die desolate Pflegesituation hervor. Das Bauernhof-Modell versteht sich jedoch nicht als bessere Pflegeeinrichtung; hier werden Menschen gesucht, die noch tatkräftig mit anfasse könnenn - innerhalb wie außerhalb der Gemäuer (Garten). Von selbst hält sich der Bauernhof ja schließlich nicht instand.
Personen, deren Gesundheitszustand eine aktive Mitwirkung nicht (mehr) zulässt, sind hierbei wohl eher nicht erwünscht - und wenn, dann eben nur über ausgleichende Bezahlung der Mehrbelastung. Du weißt, das gibt nicht meine Sichtweise wieder, wohl aber die der Gesellschaft im allgemeinen. Hilfe auf reiner Solidaritätsbasis - ohne Erwartung einer Gegenleistung - halte ich für Fiktion. Gäbe es sie, hätten wir ja nicht das Dilemma in der Pflege.....
Zitat von Quasinemo:Was mir wohl einleuchtet, ist ein indirekter Zusammenhang zwischen so einem Wohnvorhaben und der Verbesserung der Pflegesituation: Rentner/innen, die länger gebraucht werden, rosten später. Damit verkürzt sich im Idealfall die Dauer der Pflegebedürftigkeit, verringern sich Krankenhausaufenthalte, wird Pflegepersonal entlastet. Wenngleich dieses Ziel durchaus erstrebenswert ist, zäumt man zugleich das Pferd von hinten auf, da man dem Pflegenotstand quasi symptomatisch und nicht ursächlich begegnet.
Zitat von Quasinemo:Ursächlich würde bedeutetn, dass Gesetzesvorgaben erfolgen, die der uneingeschränkten Geldgier z. B. privater Betreiber von Heimen - ähnlich wie bei der Mietpreisbremse - einen Riegel vorschieben. Die eingesparten Moneten könnten dann in eine bessere Personalausstattung fließen sowie in ansprechende Unterhaltungsangebote für Bewohner/innen u.s.w. Na ja, wir können die Gesetze nicht ändern, aber unsere Stimme erheben. Von nix kommt schließlich nix.
Zitat von Quasinemo:Bei allen Wohnformen, die für Senioren konzipiert werden, sollte man auch bedenken, dass die ältere Generation in puncto Flexibilität und Experimentierfreudigkeit nicht mit Jüngeren mithalten kann. Es überrascht mich keineswegs, dass sich auf dem vorgestellten Bauernhof in Bayern junge Leute niedergelassen haben. Hier muss noch sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, müssen sich Projekte mit Älteren erst bewähren. Die Ideen stecken ja noch ganz am Anfang und in der Zwischenzeit gehen die entwürdigenden Bedingungen in der Pflege weiter.
27.01.2023 16:27 • #28
Zitat von life74:also ich finde es gut und zukunftsweisend.
27.01.2023 16:49 • x 2 #29
Isalie
Zitat von Cbrastreifen:Sag mal lieber, wie Deine Erfahrungen dort waren.
Zitat von Cbrastreifen:
Soll heißen, sauteuer, schicke Werbung und bescheidener Service.
Zitat von Cbrastreifen:Wieso, so bleibt man fit im Kopf und wenn die Party machen, werden die sich irgendwo außerhalb treffen, das wird es auch weiterhin geben.
Zitat von Cbrastreifen:Ich habe nicht nur im Krankenhaus gesehen, in welchem Zustand alte Leute aus allen möglichen Heimen bei uns angekarrt
Zitat von Cbrastreifen:dass der größte Wunsch alter Menschen ist, niemandem zur Last zu fallen?
28.01.2023 11:11 • #30
Zitat von Isalie:Ich werde jetzt aber nicht aufzählen, was ich dort alles toll fand und was nicht.
Kann aber sagen, dass ich dort gerne hingehen würde wenn ich es mir leisten könnte. Mit Kusshand.
Zitat von Isalie:Nein, ganz und gar nicht, außer teuer.
Zitat von Isalie:Wenn ich alt bin, kann ich das nicht mehr ertragen. Ich komme jetzt schon an meine Grenzen, manchmal...
Ich bin aber auch ein ruhebedürftiger Mensch und leide schnell an Reizüberflutung.
Zitat von Isalie:Kann ich anders herum genauso sagen.
Die Leute, die länger im KH waren und ins Heim zurück kamen haben uns auch mitunter erschreckt.
Im KH wurde ja nicht gelagert. Die lagen im Bett auf dem Rücken und gut.
Zitat von Isalie:Da war der Po kaputt oder sogar offen, die Ferse ging auf, Zahnprothesen wo noch Speisereste von sonstwann
drunter waren...usw.
Zitat von Isalie:Ich habe nicht gesagt, dass ich niemandem zur Last fallen möchte.
Ich möchte meinen KINDERN nicht zur Last fallen.
28.01.2023 12:00 • #31
Isalie
Zitat von Cbrastreifen:Man lagert das dann aus, an überforderte Pflegekräfte, die natürlich immer weniger leisten können
28.01.2023 12:25 • #32
Zitat von Cbrastreifen:Was ist das für ein Land und für eine Einstellung, dass der größte Wunsch alter Menschen ist, niemandem zur Last zu fallen?
In erster Linie sehe ich da den gesamtgesellschaftlichen Leistungsanspruch als Ursache. Wer nicht mehr 100 % geben kann, ist schnell abgeschrieben und je mehr der Prozentsatz nach unten hin neu angepasst werden muss, desto mehr nimmt das Gefühl der eigenen Wertlosigkeit zu.
Zitat von Cbrastreifen:Aber erstens, begreifen mehr und mehr Menschen, dass es so nicht weiter geht, weil sie komplexer denken und merken, was hier schief läuft und sich auch Lösungen vorstellen können
Zitat von Cbrastreifen:soll heißen, die pure Not wird viele motivieren, denn die Heime der Zukunft werden nicht schön, weil da keiner mehr arbeiten wird.
28.01.2023 12:56 • #33
Zitat von Isalie:Wir versuchen gerade, meine Mutter vor dem Heim zu bewahren.
Sie ist 89 und ich habe sie seit Jahren, Jahrzehnten....Entschuldung...* an der Backe *. Irgendwann reicht´s dann auch mal.
DAS möchte ich MEINEN Kindern, mit MIR ersparen.
Zitat von Isalie:Was ist schlimmer ? Überforderte Pflegekräfte, die den Beruf erlernt haben oder überforderte pflegende Angehörige ?
Zitat von Isalie:Ob ich nun im Heim oder zuhause *sabbere* ist dann auch schnuppe.
28.01.2023 13:10 • x 1 #34
Zitat von Quasinemo:In erster Linie sehe ich da den gesamtgesellschaftlichen Leistungsanspruch als Ursache. Wer nicht mehr 100 % geben kann, ist schnell abgeschrieben und je mehr der Prozentsatz nach unten hin neu angepasst werden muss, desto mehr nimmt das Gefühl der eigenen Wertlosigkeit zu.
Zitat von Quasinemo:.....aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Warum sollen die ganz normalen Menschen anders ticken als die Politiker?
Zitat von Quasinemo:Vielleicht! Oft werden Menschen ja erst dann aktiv, wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen. Allerdings ist es auch möglich, dass die Verwahrlosung Austherapierter ihren traurigen Höhepunkt erreicht. Nicht umsonst hießen Pflegeeinrichtungen ja früher Siechenheime
28.01.2023 13:20 • #35
Zitat von Cbrastreifen:Ja, aber dann hat man ja erst recht nichts zu verlieren, wenn der 90% Griff ins Klo demnächst zum 95% Griff ins Klo wird. Warum soll ich mich selbst bestrafen und dafür auch noch zahlen?
28.01.2023 14:32 • #36
Zitat von Quasinemo:Welche Möglichkeiten gibt es denn, das zu verweigern? Nochmal deutlicher: Nehmen wir mal jemanden - U70, Pflegebedürftigkeit steht aufgrund einer körperlichen Behinderung schon unmittelbar bevor - nicht erst in soundsoviel Jahren.
Zitat von Quasinemo:Die Person lebt entweder allein oder kann mit Hilfe durch vorhandene Angehörige nicht rechnen, sie ist entweder unvermögend oder möchte ihr Vermögen nicht für den Griff ins Klo investieren - suche es dir aus! Wie sieht dann ihr Handlungsspielraum deiner Meinung nach aus?
28.01.2023 14:55 • x 1 #37
Isalie
Zitat von Cbrastreifen:Wer nichts leistet, ist nichts wert, fühlt sich nutzlos
Zitat von Cbrastreifen:50 8 Stunden arbeiten kann, warum nicht mit 60 noch 6 und mit 70 noch 3 bis 4
28.01.2023 17:19 • #38
Zitat von Isalie:Wir versuchen gerade, meine Mutter vor dem Heim zu bewahren.
Sie ist 89 und ich habe sie seit Jahren, Jahrzehnten...
Zitat von Isalie:Aber ich werde sowieso nicht alt ...
Zitat von Cbrastreifen:Da würde ich Gleichgesinnte suchen
28.01.2023 18:22 • x 1 #39
Zitat von Isalie:Aha
Zitat von Isalie:Ich dürfte ein wenig dazu verdienen, aber es gibt keine Stellenangebote, außer ehrenamtlich und selbst die nichtmal.
Rentner oder Menschen ab 70 sind meist keine *zuverlässigen* Arbeitskräfte mehr.
Sie können jederzeit unpässlich sein und wissen heute nicht, ob es ihnen Mittwoch gut genug gehen wird, um zu arbeiten.
Nee...heute kann ich aber nicht...das macht kein Arbeitgeber mit.
28.01.2023 18:34 • x 1 #40
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