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Kannst du ein konkretes Beispiel nennen: seitlich und nicht contra? Ich bezweifle das ganz stark - in der Theorie wäre das inet super (und ich finde deinen Gedanken schön..), es ist aber nie passiert. Konkret : hat sich gegen Interessen durchgesetzt.

- Knackpunkt

Zitat von Quasinemo:
Mehr als möglichst viele Personen von der Notwendigkeit einer Veränderung zu überzeugen, können wir nicht tun.

Das ist ja nicht nichts.
Für die einen gibt es die Eintrittspforte: Wie will ich eigentlich mal leben?, für andere kann die Medizin, der Arbeitsmarkt, das gesellschaftliche Miteinader oder Klimawandel der Eintritt sein.
Man kann das alles als völlig getrennte Bereiche ansehen, ich meine, dass sie alle ähnliche Wurzeln haben, die auf den ersten Blick etwas abseitig erscheinende Auffassung, dass man seit 250 Jahren in der Betrachtung des großen Ganzen, mehr und mehr die Innerlich (des Subjekts) unter den Tisch hat fallen lassen.

Zeichnet man diese Wege auf, ergeben sich aus ihnen allen immer auch Praktiken, z.B. in den genannten Bereichen. D.h. mit dem Verstehen der grundlegenden Idee ergibt sich aus dieser auch die Verpflichtung, in einem Bereich tätig zu werden und da nimmt man sinnigerweise den, den man gut kann und auch noch gerne macht. Wenn man dann kapiert hat, dass es keine unwichtigen Menschen und keine unwichtigen Fähigkeiten gibt, hat man den Gedanken noch besser erfasst.

A


Gemeinsames Leben in der nahen Zukunft

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Das Problem sich zu organisieren . Ich brauche was zu essen

Zitat von ginandjuice:
Kannst du ein konkretes Beispiel nennen: seitlich und nicht contra?

- Meine frühere Chefin hat Umweltethik studiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass sie ihre Ideen am besten in der Biolandwirtschaft umsetzen kann. Alte Ideen, die schon immer funktioniert haben und es weiterhin tun.
Das größere Ganze in dem Fall findet man bspw. beim Erdfest: https://erdfest.org/

- Als ich noch in der Krankenpflege war habe ich an einer Fortbildung in Schmerztherapie teilgenommen, mit sehr guten Leuten. Dort rückt man nach und nach vom biologischen (und funktionalen) Weltbild ab zugunsten einer Einbeziehung des Individuums in die Therapie, vor allem im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie. Auch dort findet man auf einmal alte Ideen im neuen Gewand wieder.

- Mehrgenerationenhäuser und andere Wohnprojekte gibt es auch in meiner Ecke schon.

- Es gibt energieautonome Regionen, die https://www.cittaslow.de/ Bewegung, das alles könnte mehr sein, aber es wächst gerade und kann sich gut verbinden. Kleinere und dezentrale Einheiten, können die Kultur stärken, aber auch die kurzen Wege, die Leute dort werden sich besser fühlen, eine regionale Identifikation muss auch kein Nachteil sein usw.

Das sind konkrete Beispiele, die zwar nicht das ganz grosse (globale) bild zeichnen, aber Loesungsansaetze bieten. Deswegen hatte ich auch irgendwo zu Anfang bewusst von einem Ansatz gesprochen hinsichtlich Inet. Ich muss mich aber mal mit dem einen oder anderen Punkt konkret auseinandersetzen, speziell den energieautonomen regionen. Das mit seitlich gehe ich an der Stelle mit.

Zitat von Cbrastreifen:
Ich klingel auch nicht bei den Nachbarn.

.......was sich auch dadurch erübrigt, dass du anderweitig Menschen begegnest.

Ich musste tatsächlich mal bei Nachbarn anklingeln - zur Durchführung einer Meinungsumfrage, welche die Hausaufgabe für den Geschichtsunterricht (8. oder 9. Klasse) darstellte - Thema Nationalsozialismus. Die Befragung durfte auch in Gruppen durchgeführt werden; da ich niemanden hatte, musste ich mich allein auf den Weg begeben - und war maximal angefressen.

Zitat von Cbrastreifen:
Ich glaube, dass eine vergleichsweise kleine Zahl von Menschen, die eigenständig agieren sehr effektiv ist und die größere Menge die neuen Ideen irgendwann begeistert folgt, es auch dann tun wird.

So funktioniert es ja eigentlich immer: die breite Masse lässt sich von den Ideen weniger mitreißen, unabhängig davon, ob dahinter wünschenswerte oder verabscheuenswürdige Ziele stecken. Entscheidend dafür ist das Charisma der Initiatoren. Es kann die Mitläufer retten oder eben ins Verderben führen - wie unsere Geschichte belegt.

Zitat von Cbrastreifen:
in Deiner Darstellung ist die Normalität also der erstrebenswerte Zustand.

erstrebenswert? Also, das Ende (die Erlösung von den Qualen) durchaus; der dorthin führende Weg wohl eher nicht (wozu bräuchten wir sonst die Diskussion über andere Wohnformen)?

Gibt es hier eine Parallele zur Sichtweise von Philosophen?

Zitat von Cbrastreifen:
Also, ich finde Deine Antworten sehr intelligent


Sehr schmeichelhaft. Tatsächlich kann ich niemandem (erst recht nicht dir) mit meinem blamablen Allgemeinwissen das Wasser reichen......Gut, wir wollen hier keinen Wettbewerb diesbezüglich. Deshalb sei es auch niur am Rande erwähnt.

Das ist ein guter Punkt: Charisma. Am besten mit so Sachen wie yes we can + social Media. Wer weiß, eines Tages? Vielleicht hat ein Multimilliardär einen Sinneswandel. Elon musk zb

Meine Mutter bekam Besuch von ihrem Hausarzt, der mich zuvor gebeten hatte, hinzuzukommen. Als das Thema schlaflose Nächte dran war, verkürzte der Arzt die Diskussion mit ermahnenden Worten - natürlich an meine Mutter gerichtet - mit einem Seitenblick zu mir: Ja, wenn Sie den ganzen Tag schon verschlafen, fehlt die Müdigkeit für die Nacht..... u.s.w.

Nun kann meine Mutter aber nicht selbständig das Bett verlassen; sie müsste eigentlich regelmäßig in den Rollstuhl gesetzt werden. Ich teilte dem Arzt die Klagen meiner Mutter mit, dahingehend, das Personal hätte ja nie Zeit oder ließe sich erst gar nicht blicken. Antwort des Arztes in ziemlich aggressivem Ton: Die werden dafür bezahlt, also haben die sich die Zeit zu nehmen! Schwupps, weg war er, noch bevor ich überhaupt Luft holen konnte.

Typisch! Die Verantwortung wird immer auf das schwächste Gl. der Kette abgewälzt. Was hinderte den Arzt daran, selber auf das Personal zuzugehen und Klartext zu sprechen - wenn man mal die Tatsache ausblendet, dass die Pflegekräfte das Grundübel ja auch nicht abstellen können? Streng genommen müssten sich also der behandenlnde Arzt und die Leitung austauschen, an der Wurzel ansetzen.

Man sagt einem verhaltensauffälligen Kind ja auch nicht: Nun sorge mal dafür, dass deine Eltern ihrem Erziehungsauftrag gerecht werden! Für Minderjährige gibt es eine Lobby - in letzter Instanz das Jugendamt. Dagegen ist keine Intervention vorgesehen, wenn das Wohl der Pflegebedürftigen gefährdet ist und da glaube ich, dass sich die Erklärung dafür nicht ausschließlich auf den Pflegenotstand beschränkt. Es ist auch immer eine Frage der Problembewertung. Warum noch so einen Aufriss betreiben, eigene Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, wenn das Leben doch sowieso bald zu Ende geht.....Kinder sind unsere Zukunft, Alte sind Vergangenheit!

Um solche Situationen einigermaßen aushalten zu können, benötigt man vor allem eines: Resilienz. Für die meisten psychisch Kranken schon mal ein utopisches Ziel!

Zitat von ginandjuice:
Das sind konkrete Beispiele, die zwar nicht das ganz grosse (globale) bild zeichnen, aber Loesungsansaetze bieten.

Sie sollten auch kein ganz großer Ansatz sein, weil es zum ganz großen Ansatz gehört, dass er aus vielen kleinen dezentralen Segmenten besteht. Vereint in der Idee, die Welt besser zu machen, getrennt in der Herangehensweise, wissend, dass die anderen auch einen wichtigen Teil zum Ganzen beitragen und darauf vertrauend, dass sie wissen, was sie tun, weil man es selbst auch weiß.

Zitat von ginandjuice:
Ich muss mich aber mal mit dem einen oder anderen Punkt konkret auseinandersetzen, speziell den energieautonomen regionen. Das mit seitlich gehe ich an der Stelle mit.

Es gibt ja zig Möglichkeiten, etwas zu tun. Wenn man sich Gedanken gemacht hat, kann man sich ja grob die Frage stellen, wie die Welt aussehen soll, in der ich gerne leben möchte, nicht nur bezogen auf einen Aspekt und was ich ganz konkret dazu beitragen kann, ohne den Ausreden Trumpf zu ziehen: Ach, ich allein, das bringt ja sowieso nichts.

Zitat von Quasinemo:
Die Befragung durfte auch in Gruppen durchgeführt werden; da ich niemanden hatte, musste ich mich allein auf den Weg begeben - und war maximal angefressen.

Wie, hast Du nie Kontakte zu anderen gehabt?

Zitat von Quasinemo:
So funktioniert es ja eigentlich immer: die breite Masse lässt sich von den Ideen weniger mitreißen, unabhängig davon, ob dahinter wünschenswerte oder verabscheuenswürdige Ziele stecken.

Ja.
Darum kann man mit einer kleinen Gruppe einfach einen Weg gehen, wenn es gut läuft, können sich an anderen Orten ähnliche Gruppen bilden, die die besten Aspekte kopieren, läuft es nicht gut, kann man bestimmte Elemente verändern.
Es geht ja nicht darum, das Paradies auf die Erde zu holen, sondern unter alles in allem menschenwürdigen Bedingungen zu leben und vielleicht noch nette Nachbarn zu haben.

Zitat von Quasinemo:
Sehr schmeichelhaft.

War aber ernst gemeint.

Zitat von Quasinemo:
Nun kann meine Mutter aber nicht selbständig das Bett verlassen; sie müsste eigentlich regelmäßig in den Rollstuhl gesetzt werden.

Also, die Mobilisierung gehört zum festen Teil der pflegerischen Tätigkeiten. Hängt aber erneut vom Personalschlüssel ab, weil es Zeit kostet, das alte Spiel.

Zitat von Quasinemo:
Dagegen ist keine Intervention vorgesehen, wenn das Wohl der Pflegebedürftigen gefährdet ist und da glaube ich, dass sich die Erklärung dafür nicht ausschließlich auf den Pflegenotstand beschränkt. Es ist auch immer eine Frage der Problembewertung. Warum noch so einen Aufriss betreiben, eigene Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, wenn das Leben doch sowieso bald zu Ende geht.....Kinder sind unsere Zukunft, Alte sind Vergangenheit!

Letzten Endes, ja. So wird das natürlich nicht gesagt, aber der Gedanke drängt sich auf. Unsere gesellschaftliche Grundeinstellung ist aber eigentlich eine andere, nur leider weiß keiner so richtig, worin diese Grundeinstellung eigentlich besteht.
U.a. deshalb sind Werte nichts mehr wert, weil sie sowieso kaum jemand kennt und sie außerdem immer an die zweite Stelle gerückt werden, wenn sie der Wirtschaft in die Quere kommen.

Zitat von Quasinemo:
Um solche Situationen einigermaßen aushalten zu können, benötigt man vor allem eines: Resilienz. Für die meisten psychisch Kranken schon mal ein utopisches Ziel!

Klar, da wird man dünnhäutig. Darum ist mir die Atmosphäre wechselseitigen Gebrauchtwerdens auch wichtig, weil sie die erwähnten Werte ganz automatisch vermittelt. Das ist immer auch lästig, aber wenn man dann von allen seine Ruhe hat, ist das auch nicht das Paradies.
Darum soll sich auch keiner frei kaufen können, besser ist, jeder tut was. Die einen leiten den Chor, die anderen sind auf dem Feld, manchmal auch beides, je nach dem welchen Schwerpunkt sich eine Gruppe gibt und was gerade gebraucht wird.

[url=/post2823400.html#p2823400]Zitat von Cbrastreifen[/url]
Wie, hast Du nie Kontakte zu anderen gehabt?

In dem geschilderten Fall kam erschwerend hinzu, dass keiner von den Mitschüler/innen in meinem Wohnort lebte (hätte ich vielleicht noch ergänzen sollen). Unabhängig davon: ja, war ich mehr oder weniger immer Außenseiter. Mit Einsamkeit bin ich bereits aufgewachsen. Ich kenne gar nichts anderes. Und - ja, ich habe mich immer und immer wieder im Rahmen meiner Möglichkeiten um (sinnvolle) Abhilfe bemüht....Deshalb reagiere ich auch ziemlich empfindlich, wenn meine Bemühungen invalidiert werden (tust du bisher nicht, trifft auf andere zu)

Zitat von Cbrastreifen:
und was ich ganz konkret dazu beitragen kann, ohne den Ausreden Trumpf zu ziehen: Ach, ich allein, das bringt ja sowieso nichts.


Das weiß ich eben immer noch nicht, was ich allein beitragen kann (um den Prozess der gesellschaftlichen Umorientierung in Richtung neue Wohnformen voranzutreiben). Vielleicht kommt mir ja die Erleuchtung, solange sie noch etwas nützt.

Zitat von Quasinemo:
Unabhängig davon: ja, war ich mehr oder weniger immer Außenseiter. Mit Einsamkeit bin ich bereits aufgewachsen. Ich kenne gar nichts anderes.

Warum?

Zitat von Quasinemo:
Das weiß ich eben immer noch nicht, was ich allein beitragen kann (um den Prozess der gesellschaftlichen Umorientierung in Richtung neue Wohnformen voranzutreiben).

M.E. ist es sehr gut und sinnvoll, dass nicht nur das Wissen über die Probleme, sondern auch die Art des vernetzten Denkens verbreitet wird und ich finde, dass Du das drauf hast. Damit setzt man sehr weit oben an, aber das ist insofern gut, weil sich dann viele weitere Punkte von selbst erklären, da man einfach gelernt hat, selbst zu denken.
D.h. man muss nicht jedes einzelne Thema breit erklären, sondern erkennt schnell, wenn jemand kapiert, worum es geht und weiß, dass er oder sie es auch auf anderen Gebieten kapieren wird. Dabei muss man keinesfalls in allem zur gleichen Meinung kommen, gerade die individuellen Abweichungen geben einem selbst ja die Chance, die Dinge noch mal aus einer anderen Sicht zu sehen. Wenn man weiß, der/die andere ist prinziell ein Mensch, der/die Prinzipien erkennt, hört man sich das umso lieber an.

Zitat von Cbrastreifen:
Warum?


Gute Frage! Die habe ich mir ja mein ganzes Leben lang gestellt - in Bezug auf meinen Einflussbereich, auf das was ich hätte verändern können und wollen. Was sich meinem Einfluss entzog, waren neben meinem Einzelkinddasein natürlich gewisse äußere Umstände: wechselnde Nachmittagsaufenthalte - bereits in der Grundschulzeit, bedingt durch die Berufstätigkeitr meiner Eltern, so dass sich allein daraus keine beständigen Kontakte ergaben, ferner ein suboptimaler Erziehungsstiel, der mit vielen Verboten und brachialen Bestrafungen einherging, dadurch die einen oder anderen Kontaktmöglichkeiten sicher bereits im Ansatz zerstörte.

Mit diesen Erklärungen gebe ich mich allerdings nicht zufrieden. Erstens umfassen sie nicht das Ganze, welches durch meinen eigenverantwortlichen Teil vervollständigt wird. Zweitens blicken andere noch auf viel schlimmere Kindheitserfahrungen und trotzdem lernen sie Menschen kennen, von denen sie akzeptiert werden. Vorübergehende Akzeptanz erhielt ich wohl vereinzelt in der Schulzeit.
Mit dem nachfolgenden neuen Lebensabschnitt fielen jedoch alle bisherigen (darunter auch die wenigen wohlwollenden) Kontakte weg und neue ergaben sich nicht (privat, außer über Vereinstätigkeit) Ja, warum? Hier kann ich natürlich nur meine Wahrnehmung zur Beantwortung heranziehen - zusammen mit anhaftenden destruktiven Rückmeldungen gelange ich zu dem Ergebnis, von Natur aus nicht richtig zu sein. Das Nichtzugehörigkeitsgefühl begleitete mich seit dem Kindergarten - aber radikal bröckelten Interessensübereinstimmungen zu Gleichaltrigen in der Teenager-Zeit und erst recht darüber hinaus.. Vereinfacht zusammengefasst (alles weitere würde sonst hier sicher den Rahmen sprengen): An mir gibt' s nichts Brauchbares, das für Berufstätigkeit oder engere private Kontakte gereicht hätte. (Bin seit 2005 bereits berentet, beschämenswert)!

Zitat:
Das weiß ich eben immer noch nicht, was ich allein beitragen kann (um den Prozess der gesellschaftlichen Umorientierung in Richtung neue Wohnformen voranzutreiben).

Dafür jedoch entstand in mir eine andere (möglicherweise naive) Überlegung - ausgehend davon.

Zitat von Cbrastreifen:
Darum kann man mit einer kleinen Gruppe einfach einen Weg gehen, wenn es gut läuft, können sich an anderen Orten ähnliche Gruppen bilden, die die besten Aspekte kopieren


Könntest du nicht mit Hilfe deiner bestehenden Kontakte (Frau/Familie/Freundes-Bekanntenkreis......) zunächst einmal einen Stammtisch einrichten, in dem es um das Thema geht? (Ich weiß, du bist beruflich sehr eingespannt, genau wie die meisten anderen potentiellen Teilnehmer/innen, dennoch sollte es möglich sein, eine Nische zu finden; es lebt ja schließlich niemand nur für die Arbeit - und ausgiebige Forenaktivität ist ja nicht minder zeitraubend......)

Über so einen Stammtisch ließen sich sicher weitere Interessenten akquirieren - ist die Gruppe groß genug, reicht es vielleicht für die Gründung eines Vereins - mit dir als 1. Vorsitzenden. Der Verein wiederum kann öffentlichkeitswirksame überregionale Arbeit leisten: Internetpräsentation, Flyer verteilen u.s.w. Klar gibt es dabei einen Kostenfaktor, der über eine wachsende Zahl an Mitgliedern minimiert werden kann. Jedenfalls geschähe dann die Verbreitung der Idee in einem deutlich geringeren Zeitraum, als wenn man wartet, bis der oder die Richtige daher läuft (oder zufällig mal in einem Psycho-Forum liest)!

Die ganz Zeit, während ich die letzten Zeilen schrieb, versuchte ich mir deine Reaktion vorzustellen: Entweder liegst du jetzt lachend unterm Tisch oder tippst dir an die Stirn - ob soviel dargebotener Naivität! (Wenn es so einfach wäre, wärst du wahrscheinlich schon von selbst drauf gekommen)! Da lasse ich mich auch gerne belehren, woran die Durchführung scheitert. Ich sähe darin jedenfalls für mich einen gangbaren Weg, wenn ich in meinem Umfeld geeignete Ansprechpartner hätte!

Zitat von Cbrastreifen:
Darum soll sich auch keiner frei kaufen können, besser ist, jeder tut was. Die einen leiten den Chor, die anderen sind auf dem Feld,


.....oder schneiden Sträucher zurück, was ich mit Hingabe im Garten meines Vaters erledige, solange ich das noch kann. (Wer weiß, wie es demnächst aussieht...)?!

Zitat von Quasinemo:
An mir gibt' s nichts Brauchbares, das für Berufstätigkeit oder engere private Kontakte gereicht hätte. (Bin seit 2005 bereits berentet, beschämenswert)!

Aber Du hast doch intellektuell durchdrungen, dass das generell nicht, also niemals der Fall ist. Warum stellst Du Dich da dennoch ins Abseits? Klar, man wird es Dir in der Kindheit immer mal wieder so vermittelt haben, aber man kann an der eigenen Geschichte immmer mitschreiben.
Es gibt nicht die eine 'wahre' Version und davon abweichende weniger wahre Erzählungen, denn schon die Auswahl dessen, was alles als wahr und wichtig bezeichnet wird, ist hoch selektiv und im Grunde willkürlich.

Die Sicht, ein Mensch sei nur etwas wert, wenn er Geld verdient, hatten wird ja schon kritisiert.

Zitat von Quasinemo:
Über so einen Stammtisch ließen sich sicher weitere Interessenten akquirieren - ist die Gruppe groß genug, reicht es vielleicht für die Gründung eines Vereins - mit dir als 1. Vorsitzenden.

Ach du lieber Himmel. Für so was bin ich exakt der Falsche. Aber es wird Leute geben, die das machen.

Zitat von Quasinemo:
Jedenfalls geschähe dann die Verbreitung der Idee in einem deutlich geringeren Zeitraum, als wenn man wartet, bis der oder die Richtige daher läuft (oder zufällig mal in einem Psycho-Forum liest)!

Naja, ich glaube ja, dass auch andere mit der Idee schwanger gehen, der Bayer aus dem Interview z.B.
Neulich habe ich mit jemandem gesprochen, der sich so etwas wohl auch in Ansätzen vorstellen kann und sehr viele Möglichkeiten hat das umzusetzen. Hab' das Thema nicht weiter vertieft, weil es in dem Gespräch eigentlich um etwas anderes ging.

Zitat von Quasinemo:
Die ganz Zeit, während ich die letzten Zeilen schrieb, versuchte ich mir deine Reaktion vorzustellen: Entweder liegst du jetzt lachend unterm Tisch oder tippst dir an die Stirn - ob soviel dargebotener Naivität!

Weder noch. Ich reagiere nie so, wenn ich mich mit jemandem austausche, ich will ja die Meinung der anderen wissen, sie interessiert mich. Wenn ich mit jemandem gar nicht kann oder sich thematisch einfach keine Übereinstimmungen ergeben, muss ich mich damit ja nicht befassen. Man kann sich ja aus dem Weg gehen.

Zitat von Quasinemo:
.....oder schneiden Sträucher zurück, was ich mit Hingabe im Garten meines Vaters erledige, solange ich das noch kann. (Wer weiß, wie es demnächst aussieht...)?!

Eine meiner Ideen ist auch, dass jedem eine Art Patenschaft für ein Stück Welt angeboten werden sollte. Am besten die Stelle und Art und Weise, die man freiwillg und gerne pflegen und erhalten will. Welt meine ich im breitesten Sinne, Innen- und Außenwelt, so dass man Hecken schneiden, einen Baum durch einen trockenen Sommer bringen kann, für die Musik im Kiez zuständig ist, Müll am Ufer sammelt, ein Haus in Ordnung bringt oder hält, sich im ein Tier, einen Menschen kümmert, darum, dass bestimmte Traditionen erhalten bleiben ..

So viel, wie jemand tragen kann und will, so dass man sich gebraucht fühlt und es auch ist, ohne überfordert zu sein.

Zitat von Cbrastreifen:
Warum stellst Du Dich da dennoch ins Abseits? Klar, man wird es Dir in der Kindheit immer mal wieder so vermittelt haben, aber man kann an der eigenen Geschichte immmer mitschreiben.

1. Mich nicht ins Abseits zu stellen, hätte bedeutet, mich verbiegen zu müssen; mir Verhaltensweisen und Interessen anderer anzueignen, die mir geschadet hätten (Discobesuche, Rauchen....).
2. wurde ich ja auch ausgegrenzt. Es ist nicht so, dass der Rückzug überall und ausschließlich von mir ausging.
3. schrieb ich, dass ich sehr wohl auch die Verantwortung bei mir suche, was mich sicher auch ohne Rückmeldung zum gleichen Ergebnis geführt hätte. Jeder Mensch merkt doch, ob er etwas anbieten kann, was von anderen nachgefragt wird - nicht nur beruflich.

Generell bereitet mir die Einstellung, dass man immer an der eigenen Geschichte mitschreiben kann, Unbehagen. Das würde ja die Begrenzung unserer Möglichkeiten aufgrund von Fremdeinwirkung ausschließen. Was für ein schönes Leben müssten wir dann doch alle haben! Die logische Schlussfolgerung wäre, dass Leidende sich ihre Situation aussuchen - also auch die unheilbar Kranken, die Pflegebedürftigen, denen wenig Empathie entgegen gebracht wird, Opfern von Mobbing,, Gewalttaten - individuell oder kollektiv wie z. B. durch Krieg; Behinderungen, die für Einschränkungen sorgen und und und.

Komisch, das würde nicht einmal ein hardliner behaupten! Warum nicht? Weil man hier den fehlenden Realitätsbezug einer solchen Unterstellung erkennt - und warum geschieht das nicht, wenn es um seltenere Schicksale oder abgespeckte Unglücke geht - Krankheiten, die vielleicht weniger bekannt sind oder nur eine verschwindend geringe Minderheit betreffen, Ablehnungserfahrungen, egal, welchen Bereich diese berühren- sei es, dass jemand Tausende von Bewerbungen geschrieben hat oder seinen Platz in der Gesellschaft nicht findet.....Eines haben alle Ereignisse gemeinsam: Man negiert ungeprüft die Bemühungen der Betroffenen, den Kampf um ein besseres Dasein. Die Übernahme von Verantwortung für das eigene Leben bemisst sich nach dieser Denkweise am Erfolg der Bemühungen.

Zitat von Cbrastreifen:
Ach du lieber Himmel. Für so was bin ich exakt der Falsche.

Ich dachte natürlich nicht an Kneipenatmosphäre - der Begriff Stammtisch mag insofern irreführend sein. In einem früheren Beitrag schriebst du, dass es Zeit wird, Vorschläge auf den Tisch zu bringen. Du meintest das wohl eher im übertragenen Sinn, ich dagegen hielt mich an die wörtliche Bedeutung.

Zugrunde lag meine Vorstellung, dass es Sinn macht, zunächst im näheren Umfeld Ideen zu sammeln, von wo aus sich diese dann verbreiten können. Es war nur eine Überlegung. Andere Möglichkeiten sind ja durchaus legitim.

Kehren wir doch an dieser Stelle besser zu deinem Thread-Thema zurück:

Zitat von Cbrastreifen:
Eine meiner Ideen ist auch, dass jedem eine Art Patenschaft für ein Stück Welt angeboten werden sollte. Am besten die Stelle und Art und Weise, die man freiwillg und gerne pflegen und erhalten will. Welt meine ich im breitesten Sinne, Innen- und Außenwelt, so dass man Hecken schneiden, einen Baum durch einen trockenen Sommer bringen kann, für die Musik im Kiez zuständig ist, Müll am Ufer sammelt, ein Haus in Ordnung bringt oder hält, sich im ein Tier, einen Menschen kümmert, darum, dass bestimmte Traditionen erhalten bleiben ..

Ja, diese Aufzählung könnte man noch beliebig erweitern.......Die dahinter steckende Intention:

Zitat von Cbrastreifen:
So viel, wie jemand tragen kann und will, so dass man sich gebraucht fühlt und es auch ist, ohne überfordert zu sein.

.....ist bei mir angekommen.

Mir drängen sich Fragen auf:
1. Mit welchem Zeitraum verbindest du die nahe Zukunft? - 30/40 Jahtre? Oder soll es vielleicht doch ein früherer Zeitpunkt sein?
2. Möchtest du überhaupt handeln - oder gibst du dich mit Diskutieren über eine bessere Welt zufrieden?
3. Gibt es vielleicht schon solch eine bessere Welt - ich rekapituliere: es geht um Senioren, um Rentner, die statt vorzeitig im Pflegeheim zu schmoren, noch die Zeit ihrerr Restmobilität nutzen könnten, um sich einerseits länger gebraucht zu fühlen, andererseits die Gemeinschaft mit dem, was sei noch zu leisten vermögen, bereichern?
4. Gibt es hingegen diese Welt nocht nicht, würde das ja bedeuten, dass, wenn sich genügend Menschen darauf einlassen, du praktisch Pionier wärst, also die Marschroute vorgeben würdest, was dem Vorsitz eines Vereins entspräche..
5. Dafür bezeichnest du dich als exakt den Falschen. Worin siehst du also deine Aufgabe?
6. Worin siehst du meine Aufgabe? Als Befürworterin deiner Ideen würde ich dir entsprechend meiner Möglichkeiten helfen wollen - aber vom vernetzten Denken allein entstehen ja weder Wohnräume noch finden sich dadurch die Menschen, die einmal davon profitieren.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Quasinemo:

Generell bereitet mir die Einstellung, dass man immer an der eigenen Geschichte mitschreiben kann, Unbehagen. Das würde ja die Begrenzung unserer Möglichkeiten aufgrund von Fremdeinwirkung ausschließen.

Mitschreiben heißt ja nicht sie allein zu schreiben. Vielleicht ist das wie andere einen sehen und beschreiben sogar wichtiger, als das was passiert ist, weil das ja rückwirkend sowieso ständig überarbeitet wird. Man kann vielleicht nicht groß beeinflussen, wie anderen einen beurteilen, aber man kann dennoch die eine eigene Geschichte des Lebens entwerfen.
Zitat von Quasinemo:
Die Übernahme von Verantwortung für das eigene Leben bemisst sich nach dieser Denkweise am Erfolg der Bemühungen.

Ein sehr kluger Satz.

Zitat von Quasinemo:
1. Mit welchem Zeitraum verbindest du die nahe Zukunft? - 30/40 Jahtre? Oder soll es vielleicht doch ein früherer Zeitpunkt sein?

10 Jahre oder weniger.
Zitat von Quasinemo:

2. Möchtest du überhaupt handeln - oder gibst du dich mit Diskutieren über eine bessere Welt zufrieden?

Ich will in so einer Art Gemeinschaft leben. Eines der trüber Kapitel meines Lebens ist, dass ich sowas zum Greifen nahe hatte ... und dann kam alles anders.
Zitat von Quasinemo:
3. Gibt es vielleicht schon solch eine bessere Welt - ich rekapituliere: es geht um Senioren, um Rentner, die statt vorzeitig im Pflegeheim zu schmoren, noch die Zeit ihrerr Restmobilität nutzen könnten, um sich einerseits länger gebraucht zu fühlen, andererseits die Gemeinschaft mit dem, was sei noch zu leisten vermögen, bereichern?

Ja, aber es geht mir nicht nur um Senioren.
Ich profitiere in meinem aktuellen Job und dem davor sehr vom Kontakt auch mit jungen Leuten und will das unbedingt mischen, was bedeutet, das das Wohnprojekt auch für jüngere attraktiv sein sollte.
Zitat von Quasinemo:
4. Gibt es hingegen diese Welt nocht nicht, würde das ja bedeuten, dass, wenn sich genügend Menschen darauf einlassen, du praktisch Pionier wärst, also die Marschroute vorgeben würdest, was dem Vorsitz eines Vereins entspräche..

Ich sehe mich eher als Ideengeber, dann aber auch als jemand der sich tatkräftig einbringt, wenn der bauliche Rahmen da ist, also im Alltag. Ich versuche mich in gewisser Weise gerade fit zu machen, für so eine Lebensweise.
Zitat von Quasinemo:

5. Dafür bezeichnest du dich als exakt den Falschen. Worin siehst du also deine Aufgabe?

s.o.
Zitat von Quasinemo:
6. Worin siehst du meine Aufgabe? Als Befürworterin deiner Ideen würde ich dir entsprechend meiner Möglichkeiten helfen wollen - aber vom vernetzten Denken allein entstehen ja weder Wohnräume noch finden sich dadurch die Menschen, die einmal davon profitieren.

Hm. Ich glaube, jeder wir seine Aufgabe selbst finden. An Menschen wird es nicht mangeln, da bin ich recht überzeugt. Man kann demografische Entwicklungen ja nicht kurzfristig ändern, also wird kommen, was kommt, ein Schwemme von Altersarmut, sehr bald.

Zitat von Cbrastreifen:
Vielleicht ist das wie andere einen sehen und beschreiben sogar wichtiger, als das was passiert ist,

Sofern diese Sicht eine invalidierende ist, ersetze ich das Wort wichtiger durch erniedrigender. Nichts ist so schlimm wie jemandem nicht zu glauben.

Zitat von Cbrastreifen:
weil das ja rückwirkend sowieso ständig überarbeitet wird

Von wem? Von anderen? In meinem Fall nicht.

Zitat von Cbrastreifen:
Man kann vielleicht nicht groß beeinflussen, wie anderen einen beurteilen, aber man kann dennoch die eine eigene Geschichte des Lebens entwerfen.

Was in letzter Konsequenz auch heißen würde: Allein gegen den Rest der Welt! Das in jungen/gesunden Jahren hinzukriegen, halte ich für ziemlich aussichtslos (obwohl ich auch sehr rebellisch war, so ist das nicht! Aber es geht eben an die Substanz, immer allein auf sich gestellt zu sein. Von nichts kommt ja keine psychische Erkrankung). Wir alle benötigen in einem gewissen Ausmaß das soziale Gefüge, den Schutz der Gruppe und damit zwangsläufig Rückmeldungen. Sind diese konstruktiv, erfüllen sie ja auch einen wichtigen Zweck: das eigene Verhalten zu spiegeln und zu verbessern.

Erst wenn man nichts mehr zu verlieren hat, kann man ganz auf Fremdbeurteilungen verzichten.

Zitat von Cbrastreifen:
10 Jahre oder weniger.

Dann werde ich ja vielleicht in irgendeiner Weise noch etwas darüber erfahren.

Zitat von Cbrastreifen:
Ich will in so einer Art Gemeinschaft leben. Eines der trüber Kapitel meines Lebens ist, dass ich sowas zum Greifen nahe hatte ... und dann kam alles anders.

Das ist sehr schade!

Zitat von Cbrastreifen:
Ich sehe mich eher als Ideengeber,

Ideen, die man für sich selbst entwirft, kann man jederzeit umsetzen, solche, für die man andere benötigt, eben auch nur dann, wenn man auf andere zugreifen kann. An Ideen hat es mir auch selten gefehlt, nur eben am Ergänzungspart..

Deinen Ausführungen entnehme ich, dass in diesem Punkt bei dir aber alles stimmig ist.......?

Zitat von Cbrastreifen:
Ich glaube, jeder wir seine Aufgabe selbst finden.

......Was im Klartext bestätigt, dass ich nichts beitragen kann (s.o.). Die Personen, die ich kenne (mit und ohne persönlichen Kontakt), sind entweder alt, krank oder sind definitiv nicht am Wechsel ihrer Wohnsituation interessiert (vgl. u.)

Zitat von Cbrastreifen:
An Menschen wird es nicht mangeln,

aber vielleicht an denen, die sich solche Wohnalternativen für sich selbst vorstellen können. Es ist ein Unterschied, ob jemand eine Idee nur toll findet (wie z. B. diejenigen, die du bei den Eingangskontrollen angesprochen hast) oder auch für sich selbst ausschöpfen möchte. Es mangelt mir an Vorstellungsvermögen, dass Menschen, die über eine solide soziale Basis verfügen (glückliche Partnerschaft, Familie, Freundeskreis) Lust verspüren, in eine größere Gemeinschaft zu ziehen. Das, was die jetzt schon haben, ist denen Gemeinschaft genug! Unter Umständen hängt auch noch ein hübsches Eigenheim daran in einer gepflegten Nachbarschaft. Das gibt doch keiner freiwillig auf!

Ergo - bleiben dann noch die übrig, die mit ihren sozialen Kontakten - aus welchem Grund auch immer - nicht zufrieden sind. Hier besteht aber auch die Gefahr, dass diese Menschen in einem anderen Milieu enttäuscht werden, weil sich ihre Erwartungen nicht erfüllen - und umgekehrt die der Mitmenschen in Bezug auf die anderen. (Der Bauer im Interview berichtete u.a. davon)

Das muss natürlich nicht so kommen, aber: warum sollte das, was woanders nicht funktioniert, ausgerechnet in der neuen Wohnform gewährleistet sein? Wer garantiert denn, dass sich alle Bewohner/innen gleichermaßen tolerant wie rücksichtsvoll verhalten?

Selbst, wenn sich eine bunt gemischte Wohnschar ergäbe, sagen wir, Ehepaare neben Alleinlebenden, dann wird der Alltag so aussehen wie gehabt; Die Kontakte werden - von flüchtigen Begegnungen abgesehen - in der vertrauten Form fortgesetzt: Eheleute bleiben gerne unter sich - Alleinlebende ungern ebenfalls! Der neue Wohnbereich versteht sich ja auch nicht als Ghetto. Wer vorher schon Außenkontakte hatte, kann und wird die natürlich weiterhin pflegen und sich nicht darauf fixieren, Einsame dabei unterstützen, aus der Isolation zu kommen, nur weil sie die neuen Nachbarn sind.

Noch-Berufstätige sind zudem auf eine überschaubare Entfernung zum Arbeitsplatz angewiesen.

Zitat von Cbrastreifen:
also wird kommen, was kommt, ein Schwemme von Altersarmut, sehr bald.

Daran gibt es nichts zu bezweifeln - leider!

Meine Mutter klagte darüber, heute vormittag eine Dreiviertelstunde auf dem Topf (sie meinte wohl ein Steckbecken?) verbracht zu haben, bis sie erlöst wurde.....
Ja, da möge doch alt werden, wer will!

So sehr ich deine Ideen bezüglich gemeinsamen Lebens begrüße (dabei wünschte ich, dir mit mehr Optimismus begegnen zu können), sehe ich aber auch alle vor mir, die durch diese Form des Miteinanders nicht (mehr) aufgefangen werden können, weil es ihr Pflegestatus nicht zulässt.......

Altersarmut hat viele Facetten. Als erstes denkt man natürlich an die Finanzlage. Im weiteren Sinn beinhaltet der Begriff die totale Hilflosigkeit. Wen sie betrifft, der ist eben auch arm dran, obwohl dieser Zustand zum Menschsein gehört wie der Beginn unseres Lebens. Die Richtung unserer Entwicklung - vorwärts oder rückwärts - entscheidet über die allgemeine Daseinsbewertung, wodurch sich die Gesellschaft ein Armutszeugnis ausstellt.

Eine meiner vorherigen Darstellungen möchte ich noch nachbessern: Ich stimme dir natürlich in dem Punkt zu, dass man seine eigene Geschichte mitschreiben kann - innerhalb gegebener Chancen! (So meinte ich es eigentlich). Meinungsverschiedenheiten basieren außerhalb des allzu Offensichtlichen darauf, inwieweit denn nun diese Chancen für jemanden tatsächlich existieren (und er oder sie diese nutzt). Ohne Beweisfähigkeit liegen nur subjektive Einschätzungen vor, die leicht Vorurteilen Nahrung bieten - und gegen die wehre ich mich.

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