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Zitat von Lukia:
In der Vergangenheit war das aber doch auch kein Problem für dich und okay. Jetzt der Sinneswandel, weil du keine Gratulation zum runden Geburtstag ...

In der Vergangenheit wusste ich nicht, dass es zum Geburtstag nichts gibt. Dass ich Geburtstag habe wussten die, es gibt eine Geburtstagsliste.

Wir sind 150 Leute, es ist daher unüblich, für alle etwas auszugeben. An meinen Geburtstagen bestelle ich für mein Team immer ein kleines Frühstücksbuffet in der Betriebskantine.

Und da geht auch das Geld hin. Es werden um die 1.500 Euro im Jahr gesammelt. Das sind zehn Anlässe. Es gehen jedes Jahr aktuell schon so zwei oder drei Personen in Rente. Da läppert sich das schnell.

Was mit einem Restbetrag passiert weiß ich nicht. Vielleicht würde dann mal ein Jahr weniger gesammelt.

Wenn man kritisiert dass ich erwarten würde von den anderen etwas zu bekommen. Die anderen erwarten von mir ja auch etwas zu ihren Anlässen. Sonst hätte ich mir gestern nicht den Vortrag zur Solidarität anhören dürfen...

Danke @Islandfan für deinen netten und empathischen Beitrag. Vielleicht wäre das ein Kompromiss. Ich warte jetzt aber zunächst mal ab. Sollte das irgendwie hochkochen kann ich ja immer noch etwas geben.

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Geld sammeln / Sammelkassen auf Arbeit

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Ich würde mich in Essen durchaus gerne dazugesellen. Ich finde den Beitrag aktuell nicht mehr.

Sind zwar knapp 115 Kilometer, wäre aber für mich in Ordnung

Zitat von Weststern:
Die anderen erwarten von mir ja auch etwas zu ihren Anlässen. Sonst hätte ich mir gestern nicht den Vortrag zur Solidarität anhören dürfen.


Aber doch nicht der einzelne, es geht doch um die Abteilung als Team. Das Sammeln und Schenken dient dem Zweck, das soziale Miteinander zu regeln und das ist keine Rechnung, die zu 100 % aufgeht. Bei 150 Leuten gibt es sicherlich noch andere, die während ihrer Zugehörigkeit gar kein Geschenk bekommen. Vielleicht ist die Auswahl der Geschenkanlässe nicht ganz ideal, aber dann hätte ich an deiner Stelle statt kein Interesse eher den Vorschlag gemacht, auch runde Geburtstage einzubeziehen, weil das die heutige Lebenswirklichkeit eher abbildet. (mehr Singles, mehr Menschen, die kinderlos bleiben)

@Dunkelbunte

An Essen hätte ich Interesse siehe zwei Beiträge hier drüber

@Weststern du wurdest schon im Stammtisch thread markiert

@Pübbels

Ich bin hier mit dem Forum noch nicht so ganz warm

Das bei dir auf der Arbeit ist dann eine Gratifikation des Arbeitgebers? Das gibt es bei uns auch. Väter bekommen drei Tage bezahlten Urlaub bei der Geburt eines Kindes (Frauen sind ja im Mutterschutz) und Väter und Mütter auch nochmal einen zusätzlichen Betrag (ich glaube 1000 Euro).

Das ist ja auch okay und das beneide ich nicht. Mich stört es nur, dass versucht wird mich unter sozialen Druck zur Geldabgabe zu zwingen.

@Luna70

Da hast du durchaus recht. Kommunikation ist nicht unbedingt meine Stärke... Ich hätte das anders formulieren können.

Auch wenn ich diese Kasse nicht als Miteinander ansehe. Vielmehr führt diese Kasse zur sozialen Spaltung

@Weststern alles richtig gemacht. Du bist da raus und fertig. Du musst gar nichts.

Zitat von Weststern:
Gebt ihr euch fremden Personen etwas zu für sie besonderen Anlässen? Beispielsweise die Nachbarin drei Häuser weiter, die entbunden hat, mit der ihr euch aber noch nie näher unterhalten habt.

Nein, mache ich nicht, aber ich gebe immer öfters mal Straßenmusikanten oder Bettlern etwas. Bei den Musikern, für ihre Unterhaltung und bei den Bettlern, entweder weil sie es wirklich brauchen oder falls es nur eine Masche ist, aus Respekt sich das anzutun. Ich möchte nicht als Bettler irgendwo sitzen. Diese Blicke.....

Und wenn ich bei einem besonderen Anlass mit 1 Euro daherkommen würde (mehr ist das bei dir im einzelnem Fall ja nicht), dann käme ich mir doch ein bisschen komisch vor.


Zitat von Weststern:
Warum soll ich andere Leuten, die mit Gunst als Synonym für Wohlwollen begegnen, die mir auch nicht mit Wohlwollen (beispielsweise ein Geburtstagsgruß nur als E-Mail, die nichts kostet) begegnen.

Warum, weil sich dann der Kreislauf umdrehen kann. Wenn jeder nur gibt, wenn er davon einen Nutzen hat, dann gibt irgendwann niemand mehr was. Ich habe mir mal eine Zeitlang wirklich viel Gedanken ums Geben und Nehmen gemacht. Die ganzen Details würden den Rahmen sprengen, aber mein Ergebnis war, dass Geben und Nehmen sich zu den einzelnen Personen nie gerecht aufteilen wird/kann. Einer zieht immer den Kürzeren. Man muss das einfach in der großen Menge sehen. Ich gebe dort, wo ich kann auch wenn ich nichts erhalten kann und darf dafür auch etwas annehmen, wo ich dafür nicht zu geben habe. Wenn man es nicht auf einzelne Personen beschränkt, dann funktioniert das in meinen Augen super, allerdings nicht, wenn es viele mit deiner Einstellung gibt.


@Hoffnungsblick hat kürzlich eine tolle Geschichte gepostet, ich finde die verdeutlich das auch ganz gut.
Zitat von Hoffnungsblick:
Vielleicht kennt ihr die Geschichte zum Unterschied von Himmel und Hölle auch.
So ähnlich geht sie:
In der Hölle steht ein großer Topf mit herrlichen, erlesenen Speisen in der Mitte der hungrigen Seelen, die darum herum sitzen. Ihre Löffel sind allerdings so lange, dass sie diese nicht zum Mund führen können. Darum verhungern alle.
Im Himmel steht ein großer Topf mit herrlichen, erlesenen Speisen in der Mitte der hungrigen Seelen, die darum herum sitzen. Ihre Löffel sind allerdings so lange, dass sie diese nicht zum Mund führen können. Darum füttern sie sich damit gegenseitig und alle werden satt.

Damit man sich gegenseitig füttert, muss jemand damit beginnen. Vielleicht hat er die Hoffnung, dass man es ihm nachtut, aber wissen kann er es nicht und er weiß auch nicht, wer. Vielleicht ist derjenige, den er füttert schon so schwach, dass er den Löffel noch gar nicht heben kann? Und vielleicht hat er gerade deswegen diesen gefüttert und nicht jemand, der ihn dann füttern könnte?......


Aber ganz abgesehen davon, finde ich die Regelung in eurem Betrieb auch nicht gut. Es ist alles viel zu undurchsichtig.

Zitat von hereingeschneit:
Nein, mache ich nicht, aber ich gebe immer öfters mal Straßenmusikanten oder Bettlern etwas. Bei den Musikern, für ihre Unterhaltung und bei den Bettlern, entweder weil sie es wirklich brauchen oder falls es nur eine Masche ist, aus Respekt sich das anzutun. Ich möchte nicht als Bettler irgendwo sitzen. Diese ...

Straßenmusikanten gebe ich auch immer sehr gerne etwas. Auch Menschen, die betteln. Hier mache ich das aber von zwei Fragestellungen abhängig: 1. Ist der Person das unangenehm? 2. Macht die Person auf mich einen angetrunkenen oder unter Dro. stehenden Eindruck?

Beantworte ich Frage 1 mit ja und Frage 2 mit nein dann gebe ich meistens etwas (wenn ich Kleingeld habe).

Es gibt da aber einen Unterschied zu dieser Sammelkasse auf der Arbeit: Den Straßenmusikanten und den bettelnden Menschen gebe ich FREIWILLIG etwas. Die Kasse auf der Arbeit mag ja auch freiwillig sein, aber die Kollegen etwarten ja schon, dass man etwas gibt. So als hätten sie da einen Anspruch drauf. Anders kann ich mir die Bestellung zu meinem Abteilungsleiter nicht erklären...

Die Geschichte mit der Hölle und dem Himmel ist sehr gut Auf die Kasse auf meiner Arbeit übertragen bedeutet dass jedoch, dass wir da alle im Himmel sitzen und sich die Kollegen aus dem Topf mit den Speisen (Kasse) mit dem langen Löffel gegenseitig füttern und mich verhungern lassen, da ich nicht gefüttert werde.

Ich würde das Vorgehen in deiner Firma nicht unbedingt als freiwillige Gabe bezeichnen. Freiwillig bedeutet für mich, dass ich es selbst entscheiden kann und vor allem, dass es ohne schlechtes Gewissen oder Belehrung erfolgt, wenn ich mich dagegen entscheide.
Denn das ist ein Druckmittel, generell finde ich ein schlechtes Gewissen machen einfach unmöglich. Klar, kann mal vorkommen, ist auch menschlich, aber ein Chef oder ein Abteilungsleiter, der die Pflicht hat, für einen mitarbeiterfreundlichen ( ich weiß, ist leider oft nur Utopie) Arbeitsplatz zu sorgen, sollte diese Strategie nicht anwenden. Das finde ich unprofessionell.

Zitat von Weststern:
Auf die Kasse auf meiner Arbeit übertragen bedeutet dass jedoch, dass wir da alle im Himmel sitzen und sich die Kollegen aus dem Topf mit den Speisen (Kasse) mit dem langen Löffel gegenseitig füttern und mich verhungern lassen, da ich nicht gefüttert werde.

Nach dem es bei dir ja um einen runden Geburtstag geht und du geschrieben hast, dass ihr eine Geburtstagsliste habt, wäre meine Frage: Wie vielen hast du denn per Mail schon zu einem runden Geburtstag gratuliert? Im übertragenem Sinne, also gefüttert?

Und wie bereits geschrieben, ich finde die Regelung in deinem Betrieb auch nicht gut, vor allem dass man dir deswegen auch noch ein schlechtes Gewissen machen möchte.

Zitat von hereingeschneit:
Nach dem es bei dir ja um einen runden Geburtstag geht und du geschrieben hast, dass ihr eine Geburtstagsliste habt, wäre meine Frage: Wie vielen ...

Den direkten Kollegen immer. Denen aber nicht per Mail, sondern persönlich oder per Telefon (wenn Home-Office).

Den Kollegen aus der Abteilung nie. Ich bin ja immer davon ausgegangen, dass da etwas über diese Kasse erfolgt. Außerdem ist die Geburtstagsliste aus Datenschutzgründen nicht öffentlich einsehbar.

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