Zitat von moo: Bauchmäßig tendiere ich mehr zu s Ansicht als zu den Focus-Abhandlungen.
Ich definitiv auch.
Zitat von moo: Was steckt für Dich dahinter?
Ob ich das in Worte fassen kann
Ich hatte sehr viel Widerstand in mir und sehr vieles davon konnte ich mit Akzeptanz auflösen oder zumindest sehr deutlich runter fahren. Man schaut sich seine Bewertungen und Einstellungen dazu an und passt das an. So konnte ich den
Ist-Zustand immer mehr akzeptieren, denn erst wenn der akzeptiert ist, dann kann man darüber nachdenken, wie man jetzt damit umgehen möchte. Ansonsten arbeitet ja immer das,
ich will das so aber nicht, in einem.
Für mich bedeutet also Akzeptanz Auflösung von Widerstand.
Außerdem versuche ich die Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind. Sie sollen ihren eigenen Weg gehen dürfen, ich will sie nicht verändern, sondern mir nur überlegen, wie ich damit umgehen möchte.
Und weil ich das jetzt so in Worte fasse, ja, scheinbar war für
mich die Akzeptanz
positiv belegt.
Ich habe mir vor längerer Zeit eine Akzeptanz bei jemanden erarbeitet. Zuerst wollte ich, dass derjenige sich verändert, aber da diesbezüglich alle Versuche fehl geschlagen sind, habe ich es akzeptiert. Ich habe mich aber deswegen nicht abgewandt, sondern mir Einstellungen erarbeitet, so dass ich damit keine Probleme mehr hatte.
Nun komme ich aber an einen Punkt, wo ich wieder Probleme damit bekomme. Die Konsequenzen dessen, was ich akzeptiert habe, nehmen Ausmaße an, wo ich nicht mehr tolerieren möchte. Ich will aber eigentlich keine Forderungen stellen, jeder darf seinen Weg gehen und muss sich wegen mir nicht verändern, aber das hätte dann die Konsequenz, dass ich den Rückzug antreten müsste und diese Konsequenzen tragen.
Und dann tauchte bei mir eben die Frage auf, wenn ich mich deswegen abwende, ist das gleichzusetzen wie wenn ich es nicht mehr akzeptiere?
Abwenden = Ablehnung? = Leid und ich denke, dass es damit verbunden wäre. Kommt dann das Leiden, weil ich es nicht mehr akzeptiere? Aber wenn ich mit den zunehmenden Umständen auch wieder ins leiden komme, weil die Veränderungen nicht wirklich in meiner Hand liegen, wo kann ich dann ansetzen? Außer mich abzuwenden fällt mir sonst nichts mehr ein, wenn ich andere nicht unter Druck setzen möchte. Allerdings ist das auch irgendwie ein Druckmittel.
Akzeptanz ist mir eigentlich schon wichtig und ich war jetzt im Zwiespalt, ob ich sie damit dann nicht aufgebe und wieder Leid produziere? Aber mit der Aussage, dass Akzeptanz den Ist-Zustand betrifft und die Toleranz die Einstellung dazu. Kann ich damit dann auch umgehen. Ich gebe nicht die Akzeptanz auf, sondern nur meine Toleranz. Ich gehe nicht wieder in einen Widerstand, bekämpfe keinen Zustand, sondern nehme dazu nur eine andere Stellung ein.
Ich glaube mich beschäftigte die Frage, was ich denn aufgebe, wenn ich eine andere Stellung einnehme. Wenn ich nichts bewerte, ist es egal, wie ich mich entscheide, aber was ist ausschlaggebend dafür, wie ich mich dann entscheide?
Könnte man auch so formulieren: Was würde man tun, wenn man kein Ego hat? Würde man die Umstände einfach weiter tolerieren, egal wie groß sie werden? Oder würde man dann trotzdem auch mal sagen: Das mache ich so nicht mit.
Aber vielleicht mache ich mir auch einen Kopf um ungelegte Eier. Ich habe es ja inzwischen schon paar Mal angesprochen, dass ich das so auf Dauer nicht mehr kann, vielleicht wird da ja an Lösungen gearbeitet?
Und ich habe jetzt keine Ahnung, ob ich die Frage damit beantwortet habe. Geschrieben habe ich auf alle Fälle genug. Stell mir doch nicht so schwere Fragen @moo
Wenn du noch ein Beispiel möchtest, dann muss ich mir eines überlegen, weil mehr Details zu meiner Geschichte möchte ich nicht im www. veröffentlichen.
Zitat von moo: Auch habe ich festgestellt: Meine Toleranzen sind für viele Menschen nicht akzeptabel, doch deren akzeptierte Sachen sind für mich oft nicht tolerierbar .
Übrigens ein ganz interessanter Satz und jetzt sogar für mich nachvollziehbar.