App im Playstore
Pfeil rechts
5

Hallo...
Ich muss das jetzt einfach mal fragen!
Und zwar:
Wie läuft bei euch(für die,die eine Verhaltenstherapie machen) so eine Sitzung ab ?

Bei mir ist es so,dass ich da sitze und ihr einfach nur erzähle,nach 50 min ist die Sitzung vorbei und ich fahre nach Hause,fertig!

Ich dachte immer da werden so bestimmte Verhaltensmuster trainiert oder nach dem Grund gesucht wieso die angststörung aufgetaucht ist!?!

Erzählt doch mal bitte wie das so bei euch ist...

Liebste Grüße

11.02.2017 22:08 • 17.02.2017 #1


22 Antworten ↓


Wieviele Sitzungen hast Du denn schon in diesem Therapieblock hinter dir?

A


Fragen zur Verhaltenstherapie

x 3


Zitat von Mandy92:
Hallo...
Ich muss das jetzt einfach mal fragen!
Und zwar:
Wie läuft bei euch(für die,die eine Verhaltenstherapie machen) so eine Sitzung ab ?

Bei mir ist es so,dass ich da sitze und ihr einfach nur erzähle,nach 50 min ist die Sitzung vorbei und ich fahre nach Hause,fertig!

Ich dachte immer da werden so bestimmte Verhaltensmuster trainiert oder nach dem Grund gesucht wieso die angststörung aufgetaucht ist!?!

Erzählt doch mal bitte wie das so bei euch ist...

Liebste Grüße




Ich rede mit Stühlen auf denen dann meine Ängste sitzen

Ich bin jetzt mitlerweile seit einem Jahr dabei !

Onelove91,
Du redest mit Stühlen?
Wenn das dein Ernst ist,kommst du dir dabei nicht verarscht vor?

Seit einem Jahr? Ohne eine Aufschlüsselung der eigenen Verhaltensweisen, Reflektion und Strategieentwicklung?

Dann halte ich das nicht wirklich für eine VHT. Ganz ehrlich.

So denke ich auch!
Ich habe sie gefragt wie das jetzt weiter geht und sie sagte nur zu mir :so wie jetzt,wir werden einfach weiter reden!
Den einzigen Ratschlag den sie mir gegeben hat war,ich soll jeden Tag um die selbe Uhrzeit aufstehen(also frühes aufstehen)!

Wie sollte es denn eig laufen?kenne es ja nur so und nicht anders !

Ist es normal das sich zum Anfang des Gespräches der Wecker gestellt wird und mit auf dem Tisch gestellt wird ?

Alter - wenn das nicht erst wäre würde ich scherze machen.

Den Tipp hätte die jeder geben können. Wecker auf dem Tisch, das geht mal gar nicht.

In einer VHT klopft der Therapeut wichtige Eckpunkte ab. Erstes Ziel Stabilisierung. Danach erhalten oder erarbeiten der Handlungsfähigkeit.
Dabei muss er erst ein Gefühl bekommen, wie belastbar Du bist und er sucht einen Zugang zu dir.
Daher geht das nicht gleich und unmittelbar los. Es sei denn es liegen selbstschädigende Symtomatiken vor.

Ein Jahr halte ich für zu lange. Du reflektierst ihr dein Anliegen und bekommst so eine Antwort.
Ich denke hier könnten dir alle User zusammen locker ein Dutzend Tipps geben, die grundlegend wichtig im Umgang mit sich selbst wichtig sind.

Du solltest dir überlegen einen anderen Therapieplatz zu suchen. Gerade auch weil Du selber merkst das sich da nichts bei dir bewegt.

Danke für deine Antwort,bin mir jetzt noch sicherer das ich eine andere Therapeutin suchen werde!
Verstehe nicht wieso sie dann alles mitschreibt,wozu brauch sie das wenn sie doch eig gar nicht richtig mit mir arbeitet?!
Zudem hatten wir letztens eine kleine Auseinandersetzung,mein Neurologe meinte zu mir ich sollte meine AD Abend verdoppeln,dies habe ich natürlich meine Therapeutin erzählt ,ihr aber auch gesagt das ich das eig gar nicht möchte,sondern es mit der jetzigen Dosis und der Therapie schaffen möchte,sie meinte dann nur zu mir,damit es erstmal besser wird soll ich die Dosis verdoppeln und hat mich auch noch über eine Tagesklinik aufgeklärt!

Ich wusste nicht so richtig was ich dazu sagen sollte!

Wenn dein Neurologe dir rät die Dosis zu erhöhen, solltest Du darüber nachdenken es zu tun. Normalerweise ist er im Dialog einem Patienten. Also er erklärt dir warum er denkt das er die Dosis für besser hält.

Antidepressiva sollen deine Handlungsfähigkeit erhalten und unterdrücken das man sich beispielsweise wo hineinspiralt. Wenn ein Therapeut dir eine TK vorschlägt würde ich das mit dem Neurologen/Psychiater besprechen. Gerade wenn du dir wegen dem Therapeuten unsicher bist.

Zitat von Mandy92:
Onelove91,
Du redest mit Stühlen?
Wenn das dein Ernst ist,kommst du dir dabei nicht verarscht vor?



Das ist mein ernst und ja anfangs dachte ich echt okay jetzt wirst du als gestört dargestellt.
Aber im Gegenteil es hat mir enorm geholfen zu unterscheiden, was ich empfinde und was meine Angst empfindet

Onelove91?im Prinzip kannst du ja dann auch Selbstgespräche führen ,ist doch eig fast das selbe ?!

Zitat von Mandy92:
Onelove91?im Prinzip kannst du ja dann auch Selbstgespräche führen ,ist doch eig fast das selbe ?!



Hm nicht unbedingt, der Therapeuth kann Abwegen in wie fern du labil oder stabil in dieser Situation bist kann im Notfall einschreiten.

Ixh dachte auch erst das das sowas wie Selbstgespräche führen ist, aber nein, vom Gefühl her ist es so als würde man wirklich mit jemand anderen sprechen. Je nachdem welche Person er befragt ändert sich bei mir Haltung Mimik und auch die Gesten.

Und nein ich hab keine Persönlichkeitsstörung das wurde mir direkt versichert.
Hab ein Trauma aus der Jugend was immer mal wieder trotzig herum schlägt und mich volle Bandbreite die Kontrolle verlieren lässt.
Dementsprechend reagiere ich mit PA'S und Depressionen.

Normalerweise gehört zu einer Verhaltenstherapie auch das Erklären der Zusammenhänge zwischen Gedanken,Gefühlen und Verhalten.Des Weiteren sollten automatisierte Gedankenmuster offengelegt und alternative Bewertungen erarbeitet werden.
Dann folgte das Erstellen einer Angsthierarchie von 1 -10 und das schrittweise Konfrontieren mit den angstbesetzten Situationen.Im Idealfall lernt man die Angst zu tolerieren und sie auszuhalten.
Das ganze wird begleitet von Hausaufgaben für die Zeit zwischen den Therapiestunden.

So hab ich´s jedenfalls kennegelernt.

Das mit den Hausaufgaben zwischen den Sitzungen kenne ich so auch. Ich habe auch nicht einfach nur was geredet, sondern Dinge geschildert, die mir zwischen den Sitzungen passiert sind, also recht zeitnahe Ereignisse und was ich darüber denke. Das wurde dann von allen Seiten angesehen und besprochen und natürlich auch von mir sehr aktiv durchdacht. Eigentlich profitiere ich immer noch von der Therapie, die ja nun ein Jahr zurückliegt. Man muß aus seiner eigenen Deckung rauskommen.

Aber vielleicht, manchmal ist es ja so, stimmt auch die Chemie nicht zwischen Patient und Therapeut. Dann sollte man vielleicht einen anderen Therapeuten aufsuchen.

Genau. In der Therapie Stunde hab ich zum Beispiel sagen müssen was meine Angst braucht, klar Aufmerksamkeit, aber auch liebe, Geborgenheit und der angst auch nahe legen, dass zb wie in meinem Fall die strenge auch Angst vor Dingen hat, quasi ein zusammen führen der beiden Parteien, so nenn ich das jetzt einfach mal.
Musste gedanklich einen Ort auswählen wohin ich zusammen mit meinem schei. hingehen kann. Musste bei den Konfrontationen immer auf einer Skala von 1-10 sagen wie erträglich oder unerträglich das ganze für mich ist.
Um runter zu kommen sollte ich mich dann gedanklich immer an diesen Ort setzen.
Und dann wieder auf einer Skala sagen wie ich mich dann fühle.

Meine Hausaufgaben waren zb eine Art Tagebuch führen, in das ich rein schreibe wenn es mir nicht so gut geht ABER AUCH wenn ich super Tage habe. Durch das aufschreiben entlastet man sich ein Stück. Oder aber ich sollte meinen 'ort' malen, es muss kein Kunstwerk sein, aber allein die Tatsache das man malt was man denkt und fühlt bringt einen schon runter.

Natürlich darf dieser Ort nichts mit dem Problem zu tun haben, wie in meinem Fall zb hab ich mir beim ersten Versuch meinen ex mit an diesen Ort vorgestellt, dass ging dann etwas in die hose und der Therapeuth musste einschreiten und mich auf seine Art runter holen und die Sitzung abbrechen, nachdem er mich auf '0' runter gezogen hat also quasi resetet. Danach ging es mir tagelang richtig beschissen aber dann ging es bergauf.

So Therapie Stunden sind überwiegend Spielereien mit den eigenen Gedanken. Und das soll man auch Zuhause weiter führen, einzig um allein zu merken 'ahh da bahnt sich was an ich muss umdenken'

Meiner gibt mir oft Tipps, dann denke ich, ach ja, stimmt, daran habe ich noch gar nicht gedacht und ich muss es natürlich selbst üben, dann erzähle ich beim nächsten Mal, was und wie ich es gemacht habe und wie ich mich dabei gefühlt habe. So ungefähr..
Sponsor-Mitgliedschaft

Danke an alle für eure tollen antworten!
Ich habe jetzt mal in meinen Rechnungen nachgeschaut,weil mir die Sachen die ihr mir genannt habt,völlig fremd waren!

Ich mache keine Verhaltenstherapie,so wie ich es bislang angenommen habe,sondern eine tiefenpsychologische Therapie!da wird dann wohl der Unterschied sein!
Nur habe ich das Gefühl das die Therapie bei mir so gar nix nützt,entweder ist es die Form der Therapie oder meine Therapeutin selber.
Wie ich schon erwähnt habe,sollte ich ja meine AD abends verdoppeln,dies möchte ich aber eig gar nicht,denn ich möchte es mit der jetzigen Dosis und der Therapie rausschaffen...
Bin einfach völlig ratlos!

öööhhh - Du zahlst das selber?
Wenn dir Therapeutin/Therapieform nicht zusagen - wechseln.

Je nach dem wie hoch dein Leidensdruck ist, solltest Du auf deinen Doc hören. Er sagt das mit Sicherheit einen Grund warum er die Dosis erhöht.
Frage ihn wenn Du bedenken hast.

Naja was heißt ich zahle es selber,Privatversichert!

Ja also zu den AD am Abend,ich bin mir unsicher weil es ja die ganze Zeit immer iwie funktioniert hat.
Zur Zeit geht es wieder eig ganz gut aber dann gibt es manchmal iwas was mich total aus der Bahn wirft,dann aber gleich die Dosis abends verdoppeln deswegen,hmm ich weiß ja nicht so!

Dem Neurologen habe ich das erzählt aber ist darauf nicht weiter eingegangen!

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore