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Ich bin auch noch fleißig dabei. Wir haben ja schon bald Halbzeit

bei mir ist im moment einfach der wurm drin, zum teil, wegen der aktuellen coronapolitik und auch weil mir dieser ewige lockdown auf die nerven geht.
aber ich bleibe dran.
einen lichtblick gibt es trotzdem:
ich habe mich im Fahrradgeschäft wegen eines ebikes erkundigt, nachdem in der Tageszeitung stand, dass der markt leergefegt ist.
die inhaberin kennt mich und hat mir zugesagt, sich zu melden, wenn sie wieder neue Ware bekommt, mal sehen, ob das dieses Jahr noch was wird.

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Fastenzeit gemeinsam erleben

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Zitat von Luna70:
Wir haben ja schon bald Halbzeit


Oh je, schon bald Halbzeit!

Was soll ich denn da mit meiner Zeit machen? Jage ich sie oder jagt sie mich?
Es ist nicht immer einfach, vor 5 aufzustehen. Wenn ich das mal 4 Wochen hintereinander geschafft habe, dann weiß ich wenigstens, ob die 4 Wochenregel so ungefähr stimmt. Vorher gebe ich nicht auf.

Zitat von Strickliesel:
aber ich bleibe dran


Ich bleibe auch dran, zumindest in diesem ausgewählten Zeitraum.

Zitat von Strickliesel:
einen lichtblick gibt es trotzdem


Ein paar Erkenntnisse auf dem Weg hab ich immerhin auch schon gewonnen.
Eine davon ist, dass weniger reden tatsächlich Zeit spart. Wenn ich weniger rede, dann spare ich mir auch etliche unnütze Gedanken. Es entsteht mehr Gedankenfreiraum und mehr Raum zum Zuhören.
Irgendwie scheinen Raum und Zeit zusammenzuhängen. Vermutlich sind sie letzlich das Gleiche.

Zitat von Strickliesel:
bei mir ist im moment einfach der wurm drin, zum teil, wegen der aktuellen coronapolitik und auch weil mir dieser ewige lockdown auf die nerven geht. aber ich bleibe dran. einen lichtblick gibt es trotzdem: ich habe mich im Fahrradgeschäft wegen eines ebikes erkundigt, nachdem in der ...


Das mit den ebikes hatte ich mir fast gedacht. Im Herbst gab es ja schon kaum mehr was.
Ich drücke dir die Daumen, dass du was bekommst. Sonst bei den gebrauchten schauen. Ich bin sicher, dass viele die letzten sommer euphorisch gekauft haben, dieses Jahr verkaufen

Ich war heute wieder mit Holz beschäftigt. Aber wir sind fertig. Ich hoffe morgen auf radeln

Hier ist es so still geworden
Wie sieht es aus? Seid ihr noch am Ball? Könnt ihr insgesamt dadurch eine Veränderung bei euch feststellen? Eher genervt oder entspannter?

Ich bin noch dabei, weil ich Dinge, die ich mir vornehme, auch mache. Veränderungen gab es aber nur in rein organisatorischer Hinsicht. Fernsehen fehlt mir nicht. Ich habe aber auch keine gewinnbringende Alternative gefunden. Ich lese ein wenig mehr, aber oft krusche ich einfach nur im Haushalt rum.

Qualitätszeit mit dem Liebsten findet jetzt halt zu einer anderen Uhrzeit statt.

Klar geworden ist mir mal wieder, dass ich es nicht leiden kann, Angefangenes nicht zu Ende zu bringen. Deswegen breche ich auch nicht ab.

Zitat von Calima:
Klar geworden ist mir mal wieder, dass ich es nicht leiden kann, Angefangenes nicht zu Ende zu bringen. Deswegen breche ich auch nicht ab.

Kann ein Fluch oder ein Segen sein. Je nachdem.

Zitat von hereingeschneit:
Kann ein Fluch oder ein Segen sein. Je nachdem

Nach meiner Erfahrung ist es mehr Segen als Fluch. Ich gebe einfach nicht auf. Das ist zwar durchaus anstrengend, führt aber tatsächlich in 98 Prozent der Fälle zum Erfolg und zu einem entsprechenden Wohlgefühl.

Und wenn ich etwas als völlig nutzlos erkenne, kann ich es schon auch sein lassen. Bei dieser Challenge habe ich die Idee noch nicht aufgegeben, dass sich doch noch irgendwie ein Aha-Moment einstellt. War bei Verzichten bisher zumindest so.

Zitat von Calima:
Klar geworden ist mir mal wieder, dass ich es nicht leiden kann, Angefangenes nicht zu Ende zu bringen. Deswegen breche ich auch nicht ab.

so konsequent möchte ich auch mal sein. ich bewundere Menschen, die das können.

das mit dem schokolade verzicht funktioniert dieses jahr nur sehr schlecht. dabei habe ich mal wieder festgestellt, wenn es mir schlecht geht, kann ich nicht noch verzicht üben.
aber das achtsame mit mir umgehen , das klappt.
deshalb habe ich auch beschlossen seit dienstag wieder auf Opipramol zurück zu greifen, weil ich gemerkt habe, dass mir diese ganze coronathematik mehr und mehr zusetzt.

aber wir haben am Mittwoch Bergfest gehabt.
Vielleicht wird es ja mit dem Schokoverzicht für die restliche Zeit noch was.

Weniger reden und dadurch weniger nutzlose Gedanken, dafür mehr innere Stille - das ist für mich noch immer eine Herausforderung. Was ich dabei gelernt habe ist, für diese Problematik bewusst zu sein.

Es wird mir immer klarer, dass Zeit haben nicht nur ein in Minuten zählbares Maß ist, sondern ebenso sehr eine innere, subjektive Erfahrung.
Es ist eine Erfahrung von Kräften, die gleichzeitig linear von innen nach außen wirken und messbar sind
und außerdem von außen nach innen wirken, erlebbar als Zeitkontinuum.

Daher bringt es nichts, nur Minuten zu zählen, Aktivitäten zu konzentrieren und hauszuhalten mit der zur Verfügung stehenden Zeit. Das ist zwar auch wichtig.
Aber wesentlich sind auch nichtmessbare Zeiterfahrungen.
Je mehr ich den Augenblick genießen kann, um so mehr wird er zur Ewigkeit, wie in Goethes Vermächtnis (Der Augenblick ist Ewigkeit Dann spielt Zeit im linearen, messbaren Sinn keine Rolle.

Habe auch festgestellt, dass ich, je mehr ich solche ewigen Augenblicke, in denen die Zeit still steht, erlebe, umso mehr das Gefühl habe, Zeit zu haben in Hülle und Fülle. Es gibt keine Zeit zu verlieren. Sie ist sowieso immer da.
Je mehr ich in diesen Flow komme, umso mehr Zeit habe ich.
Erfahren und üben kann ich das beim Malen, wenn ich die Zeit vergesse, oder in tiefer Meditation.

Also wäre das Zeitproblem zu lösen, wenn ich einfach öfter tue, was ich gern tue.
Ja.
Und trotzdem früh aufstehn.

Ich habe deinen Gedanken mit weniger reden aufgegriffen. Ganz gezielt bei einer freundin, wo ich mich danach immer schlecht gefühlt habe. Weil ich immer viel geredet habe, bei ihr aber auch auf Nachfrage kaum was kam. Es fühlt sich immer an als würde ich sie mit infos und News versorgen und sie verschweigt alles.
Nun habe ich aufgehört wegen Treffen zu fragen und rufe auch nicht mehr an bzw. Schreibe whatsapp. Getroffen haben wir uns über 2 Wochen nicht mehr. Sie fragt auch nicht. Und angerufen habe ich auch über eine Woche nicht mehr. Heute rief sie an und ich hab sie reden lassen. Das Gespräch war nicht wie sonst über ne Stunde sondern recht schnell vorbei.
Ich fühlte mich aber besser.

Bewegung hab ich noch immer jeden Tag. Heute aber ziemlich Schmerzen im oberen Rücken

Zitat von SaraLinton:
Ich fühlte mich aber besser.


Das freut mich wirklich sehr!

Mir geht es gerade auch so, dass ich meine Kontakte und auch die Gespräche genauer anschaue.
Manchmal ist es auch so, dass Gesprächspartner, wenn ich mehr zuhöre, mehr mitteilen. Auch habe ich festgestellt, dass, wenn ich dem Gespräch Zeit lasse, es sich öfter vertieft. Pausen aushalten und dabei durchatmen hilft mir dann.

Toll, dass du es schaffst, dich jeden Tag bewusst zu bewegen!

Am Donnerstag Nachmittag habe ich gearbeitet und Mittags eine Kleinigkeit gegessen.
Ich nasche ja keine Wurst mehr auf der Arbeit. Um 17 Uhr bekam ich Hunger und dachte mir,
soll ich oder soll ich nicht? Hatte ein Stück Wurst in der Hand und schob es mir aber bewußt in den Mund. Fühlte sich nicht ganz gut an. Ich esse jetzt immer mit ganz viel Bewußtsein.
Abends habe ich dann Zuhause nichts mehr gegessen, da fühlte es sich wieder gut an.
Ich komme jetzt nach den 4 kg Abnahme wieder besser runter zu meinen Schuhen und kann diese auch
zumachen, meine Nägel lackieren, klappt auch, weil der olle Bauch nicht mehr so im Weg ist.

Zitat von Abendschein:
Ich esse jetzt immer mit ganz viel Bewußtsein.


Toll!
Das ist nicht immer einfach, aber auch eine Gewohnheit, die man sich antrainieren kann.

Zitat von Abendschein:
Ich esse jetzt immer mit ganz viel Bewußtsein.


Das ist auf jeden Fall gut. Im Alltag essen oder trinkt man ja wirklich oft etwas, ohne es richtig wahrzunehmen. Womöglich noch im Stehen oder auf dem Weg irgendwohin. Ich verzichte ja auf Kaffee, da habe ich auch schon bemerkt, dass das oft gar nichts mit Genuss zu tun hat, mehr mit Gewohnheit. Oft genug wird der Kaffee irgendwie nebenbei getrunken oder er ist nur noch lauwarm und man trinkt ihn dann trotzdem obwohl es eigentlich gar nicht schmeckt.

Nachdem wir uns ja nun ganz, ganz langsam dem Zielpunkt nähern, kann man ja mal drüber nachdenken, was man beibehalten will aus der Fastenzeit. Ich denke, ich werde das Kaffeetrinken auf jeden Fall überall da reduzieren, wo ich ihn nicht mit Genuss und bewusst trinke. Im Büro mache ich immer erst den PC an und während der hochfährt, hole ich mir einen Kaffee. Den trinke ich dann schon wirklich gerne während ich schon mal die Email überfliege. Den einen werde ich nach der Fastenzeit wieder trinken, denke ich. Den Rest aber wirklich sehr reduzieren.

Zitat von Abendschein:
Ich esse jetzt immer mit ganz viel Bewußtsein.

Das will ich auch weiter machen, um meinen abendlichen süssigkeitenhunger in den griff zu bekommen

Nach Ostern mache ich wieder 10 Tage Alk. und Gewichtsreduzierung.
Auch so versuche ich mich recht gesund zu ernähren. Früh gibt es meist eine Mischung aus Skyr, Jogurt, Haferflocken, Chiasamen und einer Omegakörnermischung.
Mittags etwas Obst. Nachmittag dann Mittagessen wie nachzulesen. Abends wird es dann etwas schwierig mit der Disziplin, weil dann auch noch appetitanregendes B. dazu kommt. Auf Grund von Tabletteneinnahme vorm zu Bett gehen ein kleiner Snack (z.B. Brühe mit Ei und Brötchen).
Letzteres ist natürlich Mist, aber dauerhaft Pantoprozol möchte ich auch nicht. Werde es mal mit einem Kräutertee versuchen.
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Zitat von Luna70:
dass das oft gar nichts mit Genuss zu tun hat, mehr mit Gewohnheit.


Die Gewohnheiten sind wirklich oft das Hauptproblem.
Man funktioniert wie eine eingespielte Marionette fast automatisch.
Habe schon ein bisschen angefangen, die Muster auch auf ungewöhlichen Wegen zu verändern: z.B. beim Spazierengehen nicht auf dem breiten Weg zu gehen, sondern mal eine Runde durchs Unterholz. Da muss ich mir einen neuen Weg bahnen. Nicht einfach.
Oder eingefahrene Muster zu zeichnen und sie danach zu zerschneiden und neu zusammenzusetzen.

Zitat von Luna70:
ich werde das Kaffeetrinken auf jeden Fall überall da reduzieren, wo ich ihn nicht mit Genuss und bewusst trinke.


Das ist ein guter Gedanke. Es geht ja nicht darum, sämtlichen Genuss zu verhindern. Sowas funktioniert nicht lange. Es geht darum, den Lebensgenuss zu steigern und schädliche Gewohnheiten zu vermindern.

Zitat von Logo:
Werde es mal mit einem Kräutertee versuchen


Das finde ich toll.
Mir hilft es auch, Kräter in der Natur für den Tee selbst zu sammeln und so meine Ausrichtung auf Gesundheit zu verstärken.

Habe festgestellt, dass ich, obwohl eigentlich die Zeit mein Thema ist, nun auch angefangen habe, mehr auf meine Essgewohnheiten zu achten. Das ist ein guter Synergieeffekt. Ich lass mich von den anderen hier mitziehen.

@hoffnungsblick: so ging es mir mit dem Reden ja auch

Ich finde es recht interessant, was ihr so alles schreibt. Insbesonders die Erfahrungen mit weniger reden. Und auch über die Gewohnheiten. Da kann ich viel für mich mitnehmen.

Bei mir selbst war die letzte Woche eher schlecht. War oft in einem Tief und dann leider nicht konsequent mit meinen Vorhaben, aber bei mir endet es ja nicht mit der Fastenzeit sondern soll ja ein Umlernen, Umdenken für die Zukunft sein. Also noch alles im grünen Bereich solange ich nicht total in ein langes Loch falle.

Schreibt bitte fleißig weiter, das hilft mir nämlich.

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