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Zitat von hereingeschneit:
Ich finde es recht interessant, was ihr so alles schreibt. Insbesonders die Erfahrungen mit weniger reden. Und auch über die Gewohnheiten. Da kann ich viel für mich mitnehmen. Bei mir selbst war die letzte Woche eher schlecht. War oft in einem Tief und dann leider nicht konsequent ...


So geht es mir auch. Süßigkeiten funktioniert zwar absolut nicht, aber heute wieder eine Stunde zügig spazieren gelaufen

Verzicht auf 1 stück abendliche schokolade geht garnicht, aber bin immer noch achtsam mit mir.

Ich war mitglied in einer whatsappgruppe depressionen, und habe mich daraus verabschiedet,
die andauernden posts zu allem möglichen und vor allem die links zu robert betz, die eine beteiligte stets geschickt hat, haben mich unendlich genervt , dann kam noch ein vertrauensbruch dazu
Da hat es mir gereicht.

A


Fastenzeit gemeinsam erleben

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Zitat von hereingeschneit:
aber bei mir endet es ja nicht mit der Fastenzeit sondern soll ja ein Umlernen, Umdenken für die Zukunft sein.


Das sehe ich für mich auch so.

Eine eingefahrene Gewohnheit zu ändern funktioniert nur als langfristiger Prozess. Es würde keinen Sinn machen, das nur auf die Fastenzeit zu beschränken.
Hier mitzumachen wirkt bei mir wie ein starker Impuls, den ich auch nach der Fastenzeit in meinem Bewusstsein tragen werde.

Zitat von Strickliesel:
und habe mich daraus verabschiedet


Toll, dass dir das gelungen ist!

Wenn man an einem Ende anfängt, etwas zu verändern, dann sieht man plötzlich auch noch andere Baustellen.
Habe für mich festgestellt, dass ich manchmal länger im Internet unterwegs bin. Da nützt es auch nicht viel, dass ich nicht fernsehe. Es kommt manchmal auf das Gleiche heraus. Zwar schau ich keine Spielfilme. Aber wozu brauche ich so viele Informationen? Was treibt mich dazu? Was entgeht mir, wenn ich weniger Informationen ansammle?
Da kann ich auch noch dran arbeiten und Zeit gewinnen.

Mit den infos geht es mir gerade so mit corona. Ich warte mittags schon auf den inzidenzwert, obwohl ich weiss wie er sein wird. Und dann zieht er mich trotzdem runter und ich wäre froh nicht geschaut zu haben.
Teufelskreis. Hatte schon mal ein paar Tage das Handy aus gelassen. Aber was mache ich dann die ganze Zeit?

Zitat von SaraLinton:
Und dann zieht er mich trotzdem runter und ich wäre froh nicht geschaut zu haben.


Da informiere ich zwar auch. Aber ich brauche Energie, um mich nicht runterziehen zu lassen.
Habe mir angewöhnt, diese Infos nur so viel wie notwendig zu schauen, eher in sachlicher Stimmung.
Was auch immer sein wird - letztlich ist alles so komplex, dass es auch immer wieder gute Entwicklungen z.B. neue Medikamente etc. geben kann.

Zitat von SaraLinton:
Hatte schon mal ein paar Tage das Handy aus gelassen. Aber was mache ich dann die ganze Zeit?


Toll, dass dir das gleich für ein paar Tage gelungen ist! Gratuliere!

Ja, was mache ich dann, wenn ich nicht ständig an den Infos oder der sozialen Vernetzung dranhänge?
Dann bin ich mit mir weitgehend alleine.
Will ich das vermeiden? Warum?
Solche Fragen drängen sich mir auf.

Ja, dann bin ich in Zeiten wo die Familie nix von mir will mit mir alleine. Und dann fühle ich mich einsam. Kann es nicht genießen. Finde nicht die innerliche Ruhe zum lesen oder gezielt Film schauen.
Letztlich bin ich mir selbst einfach nicht genug

Zitat von SaraLinton:
Letztlich bin ich mir selbst einfach nicht genug


Das gilt für mich auch, wenn ich zu oft online bin. Genauso ist es.

Natürlich brauchen wir die Verbindung zur Außenwelt und zu den anderen.

Aber kann man nicht auch mal mit sich selbst alleine sein und sich selbst genug sein?
Braucht es denn ständig Außenreize? Muss ich mir ständig irgendetwas hinzufügen, und seien es endlos wichtige Informationen? Reicht nicht einfach mal durchatmen und dasein?
Fragen.

Es fällt mir leichter, dieses einfache Dasein zu ertragen und zu üben, wenn ich meditiere, in einem regelmäßigen Ritualrahmen (Der passt dann auf mich auf, hihi!). Wenigstens eine Zeit lang alles loslassen.

Das färbt dann auch auf den Alltag ab, so, dass ich wenigstens das ständige Zuviel wahrnehme: zu wenig Zeit - zu viel Zeug, zu viele Außenreize, zu viele Informationen, zu viele Gedanken, zu viele Worte, zu viele Aktionen.
Wie soll man all das zu viel verdauen?

Trotzdem: Ich bleibe auf dem Weg!

Du machst das toll @hoffnungsblick.

Ich sollte mir da vielleicht auch was überlegen. Ich gehe da morgen mal in mich. Vielleicht bewusste handyzeiten?

Zitat von Hoffnungsblick:
Eine davon ist, dass weniger reden

das werde ich die verbleibende Zeit zusätzlich üben.
weil mir aufgefallen ist, dass ich im moment zuviel rede und, da ich in manchem gedanklich schneller bin als mein gegenüber, auch zu schnell rede.

Aber was mache ich dann die ganze Zeit?

das frage ich mich auch
bin gespannt , wie es mir damit geht.

Zitat von Hoffnungsblick:
Man funktioniert wie eine eingespielte Marionette fast automatisch.

das stimmt, und es ist schwer daraus zu kommen.

Zitat von Hoffnungsblick:
Dann bin ich mit mir weitgehend alleine.


ob ich das aushalte? ich bin ja so schon gefühlt ganz alleine

Zitat von SaraLinton:
Vielleicht bewusste handyzeiten?


Das ist eine gute Idee. Das werd ich mir auch mal überlegen.

Zitat von SaraLinton:
Ich gehe da morgen mal in mich.

Zitat von Strickliesel:
ob ich das aushalte? ich bin ja so schon gefühlt ganz alleine


Am Anfang fand ich es schwer, dieses Inmichgehen, wie du es nennst. Aber es hat sich durch die Regelmäßigkeit eine Gewohnheit herausgebildet, die in diesem Fall positiv wirkt.

Das Alleinsein mit mir selbst, in der Meditation, verbindet mich mehr mit mir selbst. Es macht mich merkwürdigerweise nicht einsamer. Das hängt wohl damit zusammen, dass ich, wenn ich sonst allem Möglichen hinterherjage, mich meist als abhängig von Außenreizen empfinde. Dann bin ich nicht wirklich bei mir selbst, sondern ich laufe zu oft weg von mir. Wenigstens beim Meditieren bin ich bei mir selbst. Dann fühle ich mich weniger verlassen oder einsam, weil ich ja bei mir selbst bin. Es ist auch ein Gefühl von Ankommen.
Wenn ich mir dieses Gefühl öfter gönne, dann komme ich auch leichter bei anderen an. Daher könnte es vielleicht auch dein Gefühl von ganz - alleine - sein mit der Zeit reduzieren.
Aber man braucht viel Geduld.

Heute hatte ich mal wieder ein Telefonat mit meiner Freundin. Und dieses mal bin ich leider wieder ins plaudern verfallen. Danach fühlte ich mich wieder schlecht.

Aber ich war mit dem Rad unterwegs. Wollte was erledigen und nach der ersten Station kam leichter schneeregen. Hab überlegt heim zu radeln, bin aber weiter und wurde damit belohnt, dass es aufhörte

Zitat von Logo:
Nach Ostern mache ich wieder 10 Tage Alk. und Gewichtsreduzierung.

das frage ich mich schon lange, warum immer nur diese Intervalle ?
wäre es auch aus gesundheitlichem Aspekt für dich nicht besser, dauerhaft so zu leben ?
ich habe kürzlich eine Doku von Doc Esser gesehen , in der verschiedene Fastenmöglichkeiten vorgestellt wurden.
und die leute hatten Erfolg !, z.B. mit Intervallfasten, heisst, z.B. 10 Stunden nichts essen, in der übrigen Zeit gesund essen

morgen in 2 Wochen ist es geschafft
Schoko geht immer noch nicht, was mich ziemlich frustiert, aber weniger Reden und achtam sein tun mir immer besser

Kann ich dir genau sagen.
Die 10 Tage liegen immer vor meinem vierteljährlichem Gesundheitscheck.
Ich komme dann auf mein Zielgewicht und verbessere die Blutwerte.
Also ist die Motivation der Schelte meiner Hausärztin zu entgehen.

Dass dies Selbstbetrug ist, ist mir klar. Wobei ich es eher als Korrekturmaßnahme sehe. Also besser 4*im Jahr stimmige Werte, als nie.
Dauerhafter Bierverzicht wäre ein unakzeptabler Verzicht auf Lebensqualität.

Zitat von Logo:
Also ist die Motivation der Schelte meiner Hausärztin zu entgehen.



Dass dies Selbstbetrug ist, ist mir klar. Wobei ich es eher als Korrekturmaßnahme sehe. Also besser 4*im Jahr stimmige Werte, als nie.
akzeptiert !

Dauerhafter Bierverzicht wäre ein unakzeptabler Verzicht auf Lebensqualität.
ich hab leider mit Alk. so meine Probleme. womit ich nicht sagen will, dass ich nicht auch mal gerne ein glas wein geniesse, zumal ich ja aus einer absoluten weingegend komme.
aber ich hatte Alk. in der Familie und das hat mich einfach geprägt.

Zitat von Hoffnungsblick:
Wenigstens beim Meditieren bin ich bei mir selbst. Dann fühle ich mich weniger verlassen oder einsam, weil ich ja bei mir selbst bin. Es ist auch ein Gefühl von Ankommen.


aber wie mache ich das ? könntest du mir vielleicht einen passenden Link schicken ?
wäre super.
es gab mal eine Doku bei Arte oder 3 Sat, glaube ich , zum Thema meditation. alle Beteiligten haben eine deutliche Besserung verspürt, wenn sie regelmäßig 20 mIn täglich meditierten.ich glaube sogar die Ängste hatten sich reduziert.

ich habe mir für mich überlegt, am Sonntag mit der Zeitumstellung diese Fastenzeit zu beenden,
die Coronafastenzeit wird ja wieder verlängert.
dazu hab ich heute im Radio gehört, dass in einem Schaufenster ein Plakat gewesen sein Soll, Titel:

noch 3mal Lockdown, dann ist Weihnachten.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Strickliesel:
aber wie mache ich das ? könntest du mir vielleicht einen passenden Link schicken ?


Das mache ich gerne. Auf PN antworte ich dir dazu.

Es gibt viele Bücher und Anleitungen, auch Filme zum Thema Meditation, gewissermaßen passend zum Typ. Es lohnt sich, herauszufinden, was zu einem passt.

Zitat von Strickliesel:
alle Beteiligten haben eine deutliche Besserung verspürt, wenn sie regelmäßig 20 mIn täglich meditierten.ich glaube sogar die Ängste hatten sich reduziert.


Das kann ich nur bestätigen.
Nachdem ich in jungen Jahren eine Therapie gemacht hatte, hat mir in der Folgezeit über Jahrzehnte hinweg Meditation am meisten geholfen, meine Ängste zu reduzieren und eine positive Lebensqualität zu erlangen.
In akuten Angstphasen ist es meiner Erfahrung nach allerdings wichtig, sich zuerst von außen, z.B. durch Therapie Hilfe zu holen. Manche schaffen es aber vielleicht auch nur mit Hilfe von Meditation.

Meditation ist kein Himbeerbonbon.
Wenn du dich mit dir selbst konfrontierst, kommst du auch an gut verdrängte Probleme. Das können harte Brocken sein, denen du nicht ausweichen kannst, wenn du weiterkommen willst.

Welche Erfahrungen du auch machst, es sind immer nur die, die du zulässt.
Das gilt auch und gerade für die schönen, tief berührenden.

Zitat von Strickliesel:
ich habe mir für mich überlegt, am Sonntag mit der Zeitumstellung diese Fastenzeit zu beenden,


Das finde ich sehr schade, weil ich dich hier vermissen werde. Aber ich respektiere deine Entscheidung und danke dir für deine Unterstützung hier.

Die Bewegung läuft bei mir noch immer jeden Tag und ich werde sie auch beibehalten.
Heute hatte ich böse mit dem schweinehund zu kämpfen. Ich wollte absolut nicht.
Hab dann die airpods meiner Tochter bekommen und mich überwunden zu einer kleinen Runde alleine bzw. Mit Hund zu gehen. Und als ich dann so lief, beschwingt durch die Musik (musste aufpassen nicht zu singen), lief ich immer weiter. Letztlich wurde es fast 7 km und 1.25 Stunden. Es war toll, aber ich war platt.

Zitat von SaraLinton:
Heute hatte ich böse mit dem schweinehund zu kämpfen. Ich wollte absolut nicht.


Das kenne ich leider zu gut.
Aber sich dann doch überwinden bringt ein tolles Erfolgserlebnis. Du hast das geschafft und dir ein tolles Erlebnis verschafft.

Zur Zeit wache ich zwar meist vor 5.00 Uhr auf. Aber manchmal stehe ich dann trotzdem nicht auf...
Immerhin wache ich jetzt schon mal auf.

Manche sagen, warum sich quälen durch Fasten etc.
Aber mir geht es um eine neue positive Gewohnheit, die mehr Genuss bringt. Sehr gerne möchte ich (wieder) morgens bei Sonnenaufgang meditieren. Es herrscht eine so schöne Stimmung in der Atmösphäre um diese Zeit. Es ist so wunderbar still. Im Frühling und Frühsommer jubilieren die Vögel. Wenn ich das Fenster öffne, nehme ich am Erwachen der Natur teil. Gleich im Anschluss barfuß nach draußen gehen für einen Morgenlauf, bei Wind und Wetter, das ist Genuss pur.

Geschafft habe ich es erst, wenn ich ganz automatisch, ohne Wecker aufwache und aufstehe, zwanglos.
Dass es geht, weiß ich. Aber ich habs eine Zeit lang nicht so genau genommen.

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