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Liebe Leute hier,

aufgrund meiner Familiengeschichte wurde mir vorgeschlagen, doch mal eine Familienaufstellung zu machen. Nachdem dies für mich absolutes Neuland ist, wüßte ich gerne, ob Jemand von Euch so etwas schon mal gemacht hat und welche Erfahrungen er sammeln konnte.

Bringt das wirklich etwas?

LG
Mary45

14.10.2014 20:33 • 20.10.2014 #1


8 Antworten ↓


öhm, familienaufstellung an sich finde ich gut.
wo sollst du sie machen?
nach bert hellinger würde ich es allerdings nicht empfehlen.
überleg es dir...
ich kenne es im therapeutischen rahmen und dann auch nur in der klinik.
hat alle ziemlich aufgewühlt, war für die betroffene aber sehr aufschlussreich.
ich war damals probant.
http://www.dgsf.org/themen/berufspolitik/hellinger.htm

A


Familienaufstellung machen?

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Ich habe es einmal an der VHS gemacht und bin nach einer Stunde wieder gegangen, weil ich es nicht ertragen habe. Jeder Teilnehmer hat eine Familienaufstellung gemacht und die anderen spielten die Verwandten. Die anderen haben sich so hineingesteigert, dass sie sich richtig haben gehen lassen. Sie haben sich angeschrieen und auch umarmt. Das war absolut nichts für mich, ich würde es nie mehr in einer Gruppe machen.

Ich habe aber mal bei einer früheren Therapeutin eine Familienaufstellung gemacht und da kam erstaunliches bei raus.

Ich würde es aber heute nicht mehr machen, weil ich eher an meiner jetzigen Situation und meiner Zukunft arbeite. Was früher war, ist mir mittlerweile egal, bzw. ändert für mich sowieso nicht mehr.

Ist das dann so eine Art Rollenspiel, oder wie soll man sich das vorstellen?

Zitat von Schlaflose:
Ist das dann so eine Art Rollenspiel, oder wie soll man sich das vorstellen?


Bei der VHS war es damals so ein Rollenspiel, also jeder sollte seine Familie aufstellen. Also Teilnehmer 1 erzählte von seiner Familie und spielte sich selbst. Die anderen Teilnehmer übernahmen jeweils die Rollen der anderen Familienmitglieder. Dann sprach man nacheinander mit den Rollen und die anderen sollten sich beobachten, welche Emotionen es in ihnen auslöst. Das ging dann soweit, dass manche Teilnehmer sich in die Arme nahmen, weinten und sagten dann so etwas wie Ich verzeihe dir oder Ich habe dich immer geliebt.
Ich kann das absolut nicht, ich habe mich so unwohl gefühlt, dass ich nach der ersten Aufstellung nach Hause gefahren bin. Ich kann sowieso meine Gefühle so gut wie nie anderen zeigen und schon gar nicht fremden Menschen.

Bei meiner Therapeutin war es aber gut, dort hatte sie so eine Art Schachbrett und Holzfiguren. Jede Holzfigur war ein Familienmitglied und die sollte ich nach Gefühl aufstellen. Dabei kamen dann schon recht interessante Dinge heraus, das hat mich erstaunt.

Oh Gott, das wäre nichts für mich gewesen. Ich habe mich schon in der Reha bei den paarmal, wo wir Rollenspiele machen sollten, ausgeklinkt. Dabei war das noch harmlos z.B. sollte einer jemanden spielen, der Blumen im Garten zertrampelte und der andere den Geschädigten, der den anderen daran hindern sollte. Damit sollte geübt werden, sich zu wehren und Selbstbewusstsein zu zeigen. Ich fand das alles einfach nur lächerlich.

An so einen Humbug glaube ich nicht. Halte ich für Geldmacherei und Zeitverschwendung.

Hier mal ein aktueller Artikel zu dem Thema:


http://www.spiegel.de/gesundheit/psycho ... 95917.html

Danke Islandfan,
ich habe mir mal den Link angeschaut und ich denke, ich werde das nicht machen. In einer Gruppe mit fremden Menschen das alles zu klären, die ganze Problematik mitteilen was so familiär war - nein - ich habe da auch jetzt große Bedenken.

Es muß ja nicht sein.



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