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Hallo zusammen,

ich wollte mal in die Runde fragen ob jemand von euch eigene Erfahrungen mit der Schlafparalyse gemacht hat? Für alle die nicht wissen was ich meine, die Schlafparalyse ist der Zustand der zur Muskellähmung während des schlafes führt um Bewegungen im Schlaf zu verhindern.

Ich selbst hatte bis jetzt öfter mal beim Einschlafen kürzere Phasen die nicht weiter intensiv waren, meist solche Dinge wie das Gefühl noch unten gezogen zu werden bzw. Schwindel. Meist wurde ich dann gleich wach und das Thema war erledigt. Heute hatte ich aber mal eine extremere Art erleben dürfen. Es war so das ich alleine Zuhause war und meine Tochter zwischendurch mal Wach war so gegen 6 Uhr morgens. Dann habe ich mich wieder hingelegt und so etwas vor mich hingedämmert da ich mit einem Ohr im Kinderzimmer war. Dann passierte es bei mir wieder mit diesem Gefühl nach unten gezogen zu werden. Ich habe es dieses mal einfach passieren lassen mit dem Gedanken das ja nicht schlimmes passieren kann. Nach kurze Zeit war das Gefühl des nach unten gezogen zu werden verschwunden und eher zu einem pulsieren in allen Gliedmaßen geworden, dazu noch diverse akustische Wahrnehmungen wie ein Vibrieren im Kopf (ähnlich wie bei einer elektrischen Zahnbürste). Dazu kamen dann wenig später noch diverse Visuelle Dinge hinzu, im Prinzip all das wofür einige Leute für viel Geld ausgeben um so was erleben zu dürfen mithilfe von Tabletten

Nach kurzer Zeit ist dann meine Tochter (3 Jahre) ins Schlafzimmer gekommen, was ich eindeutig gehört habe und sie wollte etwas von mir. Ich war sehr motiviert ihr zu antworten, durch die Schlafparalyse konnte ich aber weder die Augen öffnen, noch etwas sagen, es ging einfach nicht. Die Kontrolle über den Körper war nicht vorhanden. Die Zeit bis ich wieder die Kontrolle über mich und meinen Körper hatte waren vermutlich nur wenige Sekunden, gefühlt natürlich etwas länger.

Aufgrund dieser Erfahrung dachte ich mir mich mal mit euch über eure Erfahrungen dazu austauschen zu wollen Habt ihr schon einmal ähnlicher Erfahrungen gemacht mit dem Thema? Ich für meinen Teil habe dabei keine Angst gehabt, ganz im Gegenteil es war eine sehr schöne Erfahrung das ganze mal erlebt haben zu dürfen.

07.01.2018 21:48 • 24.07.2019 #1


27 Antworten ↓


Hallo

Es ist schon sehr lange her, seit ich Erlebnisse mit der Schlafparalyse hatte, da war ich noch ein junges Mädchen.
Wenn ich wie heute alles von der Schlafparalyse gewusst hätte, dann hätte es mir früher nicht solche Angst gemacht.

Ich fand es sehr quälend, so dazuliegen und mich nicht bewegen zu können. Ich habe auch mit niemanden darüber gesprochen, weil ich dachte, vielleicht ist es eine Art Alptraum. Trotzdem die Augen geschlossen waren, konnte ich an die Decke gucken, und irgendwelche Schatten schwebten um mich rum.

Um aus diesem Alptraum aufzuwachen, habe ich die Augen fest zugepresst, da habe ich dann auch dieses Vibrieren gespürt, dass mit diesem Gefühl des runterziehens kenne ich auch, manchmal hatte ich dass Gefühl, es dreht sich alle wie in einem Karussell.

Gehört habe ich außer einem Rauschen nichts, es war wahrscheinlich das Wahrnehmen des eigenen Pulses.

Ich war dann immer froh wenn ich wach war, und oft hatte ich Angst vor dem Einschlafen.

Heute wäre ich auch interessiert, es mal wieder zu erleben, denn es ist ja wirklich nichts, wovor man Angst haben müsste.

Wenn diese Schutzfunktion des Körpers nicht wäre, würden wir wohl jede Nacht unsere Partner im Bett verprügeln oder neben dem Bett aufwachen

LG Angor

A


Eure Erfahrungen mit der Schlafparalyse

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Zitat von Angor:
Heute wäre ich auch interessiert, es mal wieder zu erleben, denn es ist ja wirklich nichts, wovor man Angst haben müsste.

Hallo,
obwohl ich heutzutage die Kenntnis darüber habe, was die Schlafparalyse ist, bereitet mir die Situation dennoch immer wieder ein Angstgefühl, wenn es dann mal vorkommt. Weil dem jedes Mal ein geträumtes Geschehen vorausgeht, welchem ich ausweichen möchte oder es verlassen möchte. Und beim besten Willen bin ich in dem Augenblick nicht in der Lage zu unterscheiden, was ist Traum, erklärbarer Vorgang und Realität. Es passiert zum Glück nicht sehr oft, aber immer wieder mal. Zuletzt während eines Schläfchens am Tage.

Zitat von Blättchen:
Und beim besten Willen bin ich in dem Augenblick nicht in der Lage zu unterscheiden, was ist Traum, erklärbarer Vorgang und Realität.

Das ist ein guter Punkt. In meinem Fall war mir jederzeit bewusst das ich jetzt in einem Zustand bin in dem Realität und Traum verschwimmen und das es nicht bedrohlich ist auch wenn es eine neue Erfahrung ist. Das es nicht jeder so wahrnehmen muss ist klar. Ich denke mir auch wenn ich nicht vom verstand so klar dabei gewesen wäre, dann hätte ich es auch anders empfinden können.

Du kennst ja bestimmt die Art von Träumen wo du genau weißt das es gerade ein Traum ist, so war das bei mir auch

Zitat von Eduard:
Du kennst ja bestimmt die Art von Träumen wo du genau weißt das es gerade ein Traum ist, so war das bei mir auch

Dir ist manchmal bewusst, dass ein Traum ein Traum ist, während du ihn träumst? Das finde ich interessant.
Das kann ich ja oft noch nichtmal bei meinen Tagträumen

Zu träumen und zu wissen das man träumt ist echt cool, und man kann auch in den Traum eingreifen wenn man möchte.

Wenn ich einen Traum absolut nicht mag weiß ich, wie ich daraus aufwachen kann.

Zitat von Angor:
Wenn ich einen Traum absolut nicht mag weiß ich, wie ich daraus aufwachen kann.

Da bin ich gespannt. Erzählst du mal, wie du das machst?

Ich werfe mich im Traum auf dern Boden, presse die Augen zu und versuche an nichts zu denken, dann bin ich wach.
Hilft gut bei Träumen, wo es eklig wird, wenn man z.B. in einen Abgrund stürzt oder jemand einen packen will.
Manchmal kann ich halt die Träume nicht steuern wie ich möchte, dann muss ich aufwachen.

Luzide Träume, Klarträume? Man kann es wohl lernen. Ich hab's noch nie erlebt.

Luzides Träumen kann man lernen.
Aber erst muß man wissen, dass man träumt, sonst geht das nicht.
Es gibt unzähliges darüber im Netz, stöber doch einfach mal rum,vielleicht klannst Du einiges umsetzen.

Zitat von Angor:
Ich werfe mich im Traum auf dern Boden, presse die Augen zu und versuche an nichts zu denken, dann bin ich wach.
Hilft gut bei Träumen, wo es eklig wird, wenn man z.B. in einen Abgrund stürzt oder jemand einen packen will.
Manchmal kann ich halt die Träume nicht steuern wie ich möchte, dann muss ich aufwachen.

Das kann ich auch manchmal. Bevor was schlimmes passiert im Traum, presse ich meine Augen zu und gucke nach oben
und dann werde ich wach.
Ich weiß nur nicht ob ich das wirklich mache oder nur im Traum.
Manchmal weiß ich im Traum das ich das schon mal geträumt habe und wie es weitergeht.

Zitat von Blättchen:
Luzide Träume, Klarträume? Man kann es wohl lernen. Ich hab's noch nie erlebt.

Kontrollieren kann ich so was auch nicht, sie kommen mal wenn sie Lust haben

Wobei ich dann bei einigen Dingen doch immer meine Befürchtungen habe ob ich jetzt irgendwas machen soll weil es am Ende ja doch kein Traum sein könnte... So eine Art Ungewissheit. Aber so einen Traum kontrolliert beenden kann ich nicht, zumindest wüsste ich nicht wie. Wobei die Motivation doch etwas gering ist das zu versuchen wenn man mal machen kann was man will

Zitat von Eduard:
Wobei ich dann bei einigen Dingen doch immer meine Befürchtungen habe ob ich jetzt irgendwas machen soll weil es am Ende ja doch kein Traum sein könnte...

Du meinst, es besteht die Gefahr, dir dann selbst ein Ei zu legen?

Zitat von Blättchen:
Du meinst, es besteht die Gefahr, dir dann selbst ein Ei zu legen?

Eine reale Gefahr wenn man sich nicht zu 100% sicher ist das es sich um einen Traum handelt... Vor allem wenn man geistig eh etwas angeschlagen ist

BTW Zumindest habe ich es schon einmal versucht in einem Traum Geld zu verstecken damit ich es finde wenn ich wach bin... Naja hat nicht funktioniert... Leider

Zitat von Angor:
Zu träumen und zu wissen das man träumt ist echt cool, und man kann auch in den Traum eingreifen wenn man möchte.

Wenn ich einen Traum absolut nicht mag weiß ich, wie ich daraus aufwachen kann.


Das ist bei mir in jedem Traum so. Ich kenne es gar nicht anders.

Schlafparalyse ist aber etwas anderes. Da ist man bewusst wach, kann sich aber nicht bewegen. Das habe ich auch schon das ein oder andere Mal erlebt.

Zitat von Schlaflose:
Schlafparalyse ist aber etwas anderes. Da ist man bewusst wach, kann sich aber nicht bewegen.

Wobei sich hier auch die Wirklichkeit und Traum sehr vermischen können. Ich denke mir das kann wirklich eine schlimme Erfahrung sein wenn man zwar meint Wach zu sein aber dann diverse Einbildungen dazu kommen die ja sehr real wirken. Bei einigen Berichte die man so lesen kann scheinen da ja einige echte Dramen erlebt zu haben.
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Hallo zusammen. Dachte mir bevor ich ein neues Thema aufmache kann ich auch hier weiterschreiben ihr habt ja schon so fleissig geschrieben
Hatte gerade auch wieder mal eine Schlafparalyse der schlimmeren Sorte und wollte fragen ob ihr das auch kennt das ihr von der Paralyse gleich in die Panik rutscht? Ängste und Panik sind eh mein vorwiegendes Thema hier.
Eigentlich weis ich ja das Schlafparalysen zwar sehr unangenehm sein können aber körperlich keinen Schaden anrichten. Das Problem ist bei mir, das ich vorallem nach Albträumen wenn ich von Schlaf in die Bewussteparalyse rutsche öfters Panikattacken bei bekomme wenn ich mir noch nicht bewusst sagen kann das das nur eine Paralyse ist, da noch halbschlaf. Und dann mit Panik da liegen und nicht Bewegen können machts dann auch nicht Besser. Vorallem da meine Paralysen mehrere Minuten anhalten können. Ich bin danach immer Fix und fertig Puls Hoch, Herz schlägt bis zum Hals und trotzdem bin ich nach dem richtigen Erwachen so fertig und Müde, das ich mich wie am Bettfestgeklebt fühle und eigentlich nur noch schlafen möchte. Was ich nicht will denn dann fall ich oft gleichbwieder in die nächste Paralyse.

Ich kenne Schlafparalysen schon seit Kindheit an damals noch oft mit Halluzinationen begleitet. Hatte damals auch ne sch... Angst vor und hab erst im Jugendalter zum ersten mal erfahren was Schlafparalysen sind.
Halluzinationen hab ich zum Glück nicht mehr aber die Paralysen hab ich leider immer noch regelmässig. Manchmal habe ich ein paar Wochen Pause ansonsten Täglich manchmal auch mehrmals am Tag.
Was ich bisher schon gelernt habe ist das ich durch die Atmung die ja von der Paralyse nicht betroffen ist hilfe rufen kann. Deshalb kann mich mein Mann Nachts meistens aufwecken. Denn sobald mich jemand rüttelt löst dich die Paralyse sofort. Gelernt hab ich auch meinen Kopf etwas zu Bewegen um mich so wachzumachen aber das fühlt sich immer wie eine riesige Kraftanstrengung an.

Im Schlaflabor war ich auch schon vor Jahren aber bis auf sie haben halt Schlafparalysen konnten die mir da auch nicht helfen.

Für alle die Schlafparalysen haben und auch noch ein passendes AD für sich suchen. Sertralin soll auch gegen diese Paralysen helfen. Ich habs ausprobiert aber bei mir hats leider ins Gegenteil geschlagen und es wurde schlimmer wesswegen ich wieder absetzen musste.

Hat denn hier niemand Erfahrungen mit Panikattacken wärend den Schlafparalysen?

Zu Klarträumen wollte ich noch schreiben. Das ich gelernt habe Klarzuträumen. Aber ich kann das nur in guten/neutralen Träumen. Meine Alpträume haben viel mit Flucht zu tun und da schaffe ich es nicht. Ich hab zwar bewusste Aufblitzer in denen ich auch anfange meine Frage Liste zu machen. Aber da ich mir dann nie sicher bin bzw. Ich weiter fliehen muss vergesse ich es im Traum wieder.

Eine Therapeutin die selbst Schlafparalysen hat und mit Klarträumen für sich arbeitet, hat mir erzählt das es manche Menschen in klarträumen schaffen sich bewusst ihrer Angst dort zu stellen und sogar konstruktive Unterhaltungen mit ihren Ängsten zu führen. Was sogar in der Therapie hilfreich sein kann. Leider hatte ich nur vier Sitzungen bei ihr bevor sie schwer krank geworden ist
Hat das von euch schon mal jemand geschafft?
Ich bleib auf jedenfall am Klarträumen dran vielleicht schaff ich das ja mal einestages


A


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