@Angstmaschine
Nur müsste dieses diskutierte Rezept in dem Fall dann wirklich geändert werden? Ich mein wie Du schon richtig schreibst, mäandern wir da ja dialektisch zwischen dem faktischen und scheinbaren, sowie dem ethischen Konjunktiv und Kant'schen Imperativ.
Ist ja nicht so, dass ich mir durch die Frage nicht selbst schon etliche Male den Kopf gestoßen hätte, ob meine Handlungen moralisch nun schlecht oder gut sind, indem ich sie differenziert mal nach der Wirkung und mal nach der Absicht beurteile.
Ein bisschen wie bei dem Analogon des Rettungsschwimmers vom Film Guardian mit Kevin Costner, der dem Ertrinkenden in seiner Panik wehtun muss, um ihn retten zu können.
Oder anders gefragt: Wenn mich ein Therapeut in den Boden stampft und ich mich danach sch. oder schuldig fühle, ist seine Nächstenliebe dadurch gegeben, indem ich sie nach der Wirkung beurteile (mich sch. zu fühlen) oder der Absicht (mir zu helfen)?
12.07.2024 16:49 •
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