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Es ist nicht alles grün, was glänzt. Man könnte über manches lachen, wenn es nicht herausgeschmissene Steuergelder wären. Hier in der Stadt wollten sie einen Stadtteil zum größten Teil zur Fahrradzone machen. Also aus normalen! Straßen reine Fahrradstraßen machen. Es gab welche, die für Autos gesperrt wurden und das zum Teil über Nacht. Manche durften zwar von Autos befahren werden, aber die Fahrradfahrer konnten auf der gesamten Straße auch mittig fahren. Vor zwei Wochen hätte ich fast einen Radfahrer umgefahren, weil der so blöd fuhr. Und da es wie in Absurdistan ist, kamen manche Autos plötzlich nicht mehr in ihre Tiefgaragen, weil die Straßen gesperrt waren. Mein Chef hatte das gleiche Problem in einer anderen Stadt, wo er noch seine alte Wohnung hatte. Als er nach einem Monat hinkam, konnte er noch nicht einmal in die Straße fahren und musste die Möbel zum Teil weit schleppen.
Und nun wird der Spaß zum Teil hier wieder rückgängig gemacht, weil die Proteste was bewirkt haben.

Gerade habe ich auch gelesen, dass bei einem Brand in einem E-Auto man viel schlechtere Chancen hat, weil es die 10fache Menge an Wasser braucht, die Batterien immer wieder Funken auslösen und die Feuerwehr oft erst viel später aus Sicherheitsgründen mit dem Löschen anfangen kann. Nee, dafür kann mich niemand begeistern.

Zitat von Islandfan:
Gerade habe ich auch gelesen, dass bei einem Brand in einem E-Auto man viel schlechtere Chancen hat, weil es die 10fache Menge an Wasser braucht, die Batterien immer wieder Funken auslösen und die Feuerwehr oft erst viel später aus Sicherheitsgründen mit dem Löschen anfangen kann. Nee, dafür kann mich niemand begeistern

Und statistisch betrachtet ist das Risiko eines Brandes bei einem Elektroauto mit 25 Fällen pro 1.000.000 Fahrzeugen deutlich geringer als bei herkömmlichen Verbrennerfahrzeugen, bei denen die Brandgefahr bei rund 1.500 Fällen pro 1.000.000 Fahrzeugen liegt. Es ist immer sinnig, den Gesamtkontext zu betrachten, um zu einem abschließenden Urteil zu gelangen.

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Erkenntnis des Tages

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Zitat von Jakob02:
Und statistisch betrachtet ist das Risiko eines Brandes bei einem Elektroauto mit 25 Fällen pro 1.000.000 Fahrzeugen deutlich geringer als bei herkömmlichen Verbrennerfahrzeugen, bei denen die Brandgefahr bei rund 1.500 Fällen pro 1.000.000 Fahrzeugen liegt. Es ist immer sinnig, den Gesamtkontext zu betrachten, um zu einem abschließenden Urteil zu gelangen.

Bei einem Unfall ist die Brandgefahr aber höher. Und das Löschen ist die schwierigste Aufgabe. Das Laden kann auch zu Bränden führen, da sind schon ganze Garagen abgefackelt, selbst bei E-bike Akkus. Vor allem ist die Technik nicht ausgereift, wenn der Strom noch aus Kohlekraftwerken kommt. Island zb. hat durch Geothermie spottbilligen Strom, die heizen in der Hauptstadt im Winter zum Teil die Bürgersteige, weil Energie überall verfügbar ist. Die Kilowattstunde kostet 3 Cent. Und als ich da war 2022, habe ich so gut wie keine E-Autos gesehen. Wir hatten einen Leihwagen, der hatte zum Benzintank noch irgendwas mit Strom, hat sich irgendwie selbst geladen, aber die Reichweite damit wäre ein Witz gewesen und in der Wildnis will da niemand stranden.

Zitat von laluna74:
Ganz ehrlich...das wäre auch mein Traum..

Wirklich?

Zitat von Abendschein:
Wirklich?

Ja..warum nicht?

Ich mag Menschen

Zitat von Islandfan:
Bei einem Unfall ist die Brandgefahr aber höher. Und das Löschen ist die schwierigste Aufgabe. Das Laden kann auch zu Bränden führen, da sind ...

Sorry, hatte gestern keine Muße mehr, um darauf zu antworten.

Es ist sicherlich zutreffend, dass die Brandgefahr bei E-Autos aufgrund der Lithium-Ionen-Batterien höher sein kann, aber dieser Aspekt wird gerne isoliert und übertrieben dargestellt. Die modernen Sicherheitsmechanismen, wie etwa fortschrittliche Batteriemanagementsysteme oder auch thermisches Management, haben das Risiko stark reduziert. Und im Übrigen sind Brände bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren keineswegs weniger häufig - sie werden nur nicht so auffällig, weil die Anzahl an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor weiterhin ungleich größer ist. Und auch der Mythos, dass Ladeinfrastrukturen oder Ladevorgänge regelmäßig zu Bränden führen, ist nicht mehr als eine unreflektierte Übertreibung. Moderne Ladeeinrichtungen unterliegen einfach mittlerweile sehr strengen Sicherheitsvorkehrungen.

Was Island betrifft, so wird oft die geothermische Energie als das Nonplusultra angeführt, da sie die Stromkosten in diesem Land so stark reduzieren kann. Dabei übersieht man gerne, dass Island durch seine geographische Lage und geringe Bevölkerungsdichte eine Sonderstellung hat. Heißt, die geringe Nachfrage nach E-Autos dort hat wenig mit einer technologischen Reife der Elektromobilität zu tun, sondern vielmehr mit den einzigartigen Umständen des Landes. Die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge ist schlichtweg nicht notwendig, weil die Strecken vergleichsweise kurz und die fossile Energie zur Heiz- und Stromversorgung zu billig ist. Island ist aufgrund seiner fast vollständig erneuerbaren Energiequellen ein Sonderfall und kein maßgebliches Argument gegen den Rest der Welt, in dem die Elektromobilität eine immer wichtigere Rolle spielt.

Die tatsächliche Herausforderung bei E-Autos ist übrigens nicht die Technologie selbst, sondern die selektive Wahrnehmung und das Festhalten an alten Narrativen. Die Reichweite moderner E-Autos ist für die allermeisten Anwendungen mehr als ausreichend, und der Ausbau der Ladeinfrastruktur erfolgt schneller als es oft wahrgenommen wird. Wer also ernsthaft behauptet, dass E-Autos nicht praxistauglich sind, ignoriert schlichtweg die tatsächlichrn Fortschritte der letzten Jahre und hängt an überholten, polemischen Argumenten. E-Mobilität ist hslt weit mehr als ein Trend, sondern eine notwendige Entwicklung, welche längst nicht nur auf Kohlekraftwerke angewiesen ist, sondern zunehmend durch erneuerbare Energien unterstützt wird.

Zitat von Jakob02:

Es ist sicherlich zutreffend, dass die Brandgefahr bei E-Autos aufgrund der Lithium-Ionen-Batterien höher sein kann, aber dieser Aspekt wird gerne isoliert und übertrieben dargestellt.

Aber im Brandfall ist es für die Feuerwehr sehr schwer, diesen zu löschen und auch nicht ungefährlich.

Zitat von Jakob02:
Dabei übersieht man gerne, dass Island durch seine geographische Lage und geringe Bevölkerungsdichte eine Sonderstellung hat.

Da gebe ich dir Recht, Island ist sehr isoliert, kann sich auch besser abschotten, hat keine wirklichen Probleme mit Migration, da es einfach zu weit ab vom Schuss ist.

Zitat von Jakob02:
Die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge ist schlichtweg nicht notwendig, weil die Strecken vergleichsweise kurz und die fossile Energie zur Heiz- und Stromversorgung zu billig ist.

Dem würde ich widersprechen. Die Isländer sind es gewohnt, lange Strecken quer über die Insel zu fahren. Ich kenne sogar welche, die hoch im Norden der Insel wohnen und zu einem Augenspezialisten zb mal eben mit dem Flugzeug in die Hauptstadt fliegen. Die meisten fahren auch größere Autos, was aber bei den Naturverhältnissen absolut Sinn macht. Auch zu Geschäften ist es auf dem Land meistens sehr weit. Als wir ab vom Schuss waren, war dort nur eine Tankstelle mit kleinem Supermarkt zu verrückt hohen Preisen. Der nächste Diskounter war ungelogen 70 km entfernt. Klar, im Süden ist die Infrarstruktur ausgebauter, aber im Norden und im Hochland ist gar nichts vorhanden.

Zitat von Jakob02:
Wer also ernsthaft behauptet, dass E-Autos nicht praxistauglich sind, ignoriert schlichtweg die tatsächlichrn Fortschritte der letzten Jahre und hängt an überholten, polemischen Argumenten.

Ich würde Fortschritt niemals leugnen und bediene mich auch nicht polemischer Argumente. Ich mag es sachlich und faktenorientiert. Und für mich ist es verrückt, einem 400 PS Auto eine Batterie einzubauen. Batterien verbrauchen ja auch Ressourcen wie Lithium, Gold, etc. Und das ausschlaggebenste Argument ist der Preis. E-Autos sind so viel teurer, so dass die meisten sich das nicht leisten können. Wenn nun Verbrenner irgendwann verboten werden sollten, dann kann der normale Arbeiter schauen, wie er zur Arbeit kommt, was gerade im ländlichen Gebiet eine Katastrophe wird.
Ich bin auch der Meinung (da kann man gern gegen argumentieren), dass solange wir noch Öl auf dieser Erde schöpfen können, wir das auch nutzen sollten. Öl und Gas als Energiequelle, ebenso wie Kohle sind zumindest sehr zuverlässig. Bei einem E-Auto, das meistens auch noch obendrauf eine komplizierte Elektronik hat, läuft im Zweifelsfall nichts mehr, wenn die Elektronik ausfällt. Mein alter Automechniker konnte am Ende viele Autos gar nicht mehr reparieren, weil die alle so hoch technologisiert waren.
Und wir haben nun mal noch so viele Verbrenner herumfahren. Bei einem Verbot wäre eine Verschrottung die Folge, was wirtschaftlich und umwelttechnisch absoluter Nonsens wäre.

Ich tanke meinen Volvo voll um von Ffm nach München zu fahren 97 Euro
Ich lade den kleinen BMW für 4 Euro und lade einmal nach (15min) da kostet mich München 8 Euro.
Wir fahren jetzt seit ca 2 Jahren meistens E-Auto und hatten überhaupt keine Probleme. Auch nicht an den, inzwischen ganz gut verteilten, Ladesäulen.
Hier in der Strasse gibt es inzwischen 9 E-Autos in sieben Familien. Und wenn mein Volvo kein Kombi wäre dann wäre er auch schon lange abgelöst von einem E-Wagen.
Und würde ich in Island leben hätte ich ein Pony

Zitat von Kara-velle:
Und würde ich in Island leben hätte ich ein Pony

Die haben keine Ponys, nur reinrassige Pferde.

@Islandfan
Kleinpferde!

Zitat von Kara-velle:
@Islandfan Kleinpferde!

Isländer sind so wie ich, klein, aber haben es faustdick hinter den Ohren (nee, Spaß). Sie sind sehr robuste Pferde, was sie durch die Jahrhunderte bei den ganzen Umweltverhältnissen auch sein mussten, um zu überleben. Die sind abgehärtet und stark. Interessanterweise darf man keine anderen Pferde einführen und ein Islandpferd, das einmal die Insel verlassen hat, darf nie mehr einreisen. Dadurch halten sie die Rasse absolut rein.

Ich weiss, ich liebe sie! Unsere Tochter hat auf einem ihr kleines Hufeisen gemacht . Ist aber schon ein paar Jahre her.

Zitat von Kara-velle:
Ich weiss, ich liebe sie! Unsere Tochter hat auf einem ihr kleines Hufeisen gemacht . Ist aber schon ein paar Jahre her.

Wie schön.

Wenn ein E Auto brennt…

Trigger

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/ungluecke/id_100538720/bad-nenndorf-e-auto-brennt-insassen-verschmelzen-mit-fahrzeug.html


Wenn nicht alles irgendwie Profit machen sollte, dann hätten wir sicherlich schon Autos, die kostenfrei betrieben werden könnten.

@hereingeschneit
In Arizona, in Saudi Arabien .... vielleicht, aber nicht in Mitteleuropa. Zuwnig Sonne

Zitat von Annii:
Wenn ein E Auto brennt…

Den Artikel habe ich auch gelesen.
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Zitat von Islandfan:
Den Artikel habe ich auch gelesen.

Eine grauenhafte Vorstellung.

Zitat von Annii:
Eine grauenhafte Vorstellung.

Ja, es hat mich auch sehr geschockt. Ganz schlimm.

Manchmal kann man auch Gnade vor Recht walten lassen

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