Erkenntnis des Tages1:
Etwas nicht sehen und erkennen zu können, kann mehrere Gründe haben:
A) Es gibt es tatsächlich nicht
B) Es gibt es, aber ich kann es selber nicht sehen, weil ich nicht die Sinne dafür offen habe, Scheuklappen habe,
dafür nicht geschärft und geschult bin, um es zu erkennen.
C) Kindliche Haltung 1 : Lalala ich halte mir die Augen zu, also gibt es das nicht oder alternativ: mich gibt es nicht und man kann mich nicht sehen, wenn ich mir die Augen zu halte. Im Glauben, die anderen fallen auf den Trick rein.
D) Kindliche Haltung 2: Andere, die etwas sehen können, was ich nicht sehen kann oder will, sind doof oder verrückt.
Weil, was ICH sehen und erkennen kann, ist das Nonplusultra, ich bin der Sehende unter den Blinden und andere Erfahrungswelten oder andere Tiefen/Intelligenzgrade/Blickwinkel/Erfahrungen gibt es gar nicht. (Dunning-Kruger).
E) Folge aus D- Da kann ich dem anderen auch noch reindrücken, dass der doof ist und spinnt und den unterordnen, dem seine Sicht und Erfahrung und Wissen absprechen, und für null und nichtig erklären.
Erkenntnis des Tages 2:
Argumentationskriege finde ich auch aus diesen Gründen etwas mühselig, vor allem wenn sie unter die Gürtellinie gehen und da so ne Art Überheblichkeit mit im Spiel ist.
Erkenntnis des Tages 3:
Wissende/ Weisere Menschen kennen eigentlich ihre Grenzen, sind demütiger und offener für das und den anderen, sie erkennen das große Unbekannte an, bleiben neugierig und fragend, statt zu denken, ich weiß schon alles, mir gehört die Welt, ich Chef, du nix.
Ein Aufeinanderprallen ist anstrengend und weckt einiges an Dissonanzen.
Beide Haltungen verbinden sich ungern, wie Öl und Wasser.