Hallo zusammen,
leider habe ich den oben genannten tragischen Vorfall jetzt nicht mit verfolgt. Ich habe ein anderes Katerproblem. Wir haben einen Kater, 7 Jahre alt, den mein Freund als halbe Wildkatze aus einem Urlaubsort mitgebracht hat, wo er einige Jahre lebte. Der Kater wurde auf der Straße als Baby aufgefunden, seine Mutter war weg. Mein Freund hat ihn aufgezogen und für ihn eine Art Mutterrolle eingenommen. Bis vor einiger Zeit hat er täglich eine halbe Stunde auf seiner Brust gelegen und an seiner Pfote genuckelt. Nachts schläft er immer zu seinen Füßen. Da mein Freund immer wieder in Konflikten untergetaucht ist, in Jugendherbergen, für mal 10 Tage bis zwei Wochen, hat er dann immer ohne weiteren Kommentar den Kater bei mir gelassen. Letztes Jahr war er dann vier Monate untergetaucht. Ist wieder gekommen und wir haben sooo oft über die Situation gesprochen, immer wieder sagte er, das wolle er nie mehr, dass ihm so etwas passiert, er wolle nicht mehr weglaufen. Dann war es acht Monate gut und jetzt ist es wieder passiert. Der Kater hat am Anfang so viele Haare verloren aus Stress. Wenn ich dann per sms das Thema Kater angesprochen habe, hat er erst jede Menge Vorwürfe gemacht, ich sei wie die schlimmsten Scheidungsmütter und würde einen Konflikt über Tiere austragen. Dabei hat er den Kater ja im Stich gelassen. Etwas später kam, der Kater müsse dann eben ins Tierheim, er könne sich nicht kümmern, ich soll machen was ich will, es sei ihm egal. Zum Glück habe ich auch eine sehr enge Beziehung zu dem Kater aufgebaut, aber er steht auf jeden Fall unter Stress. Jetzt hat er zweimal ganz heftig reagiert, eindeutig tarumatisch. Er hat zweimal ganz krass meine Freunde angegriffen und dabei ganz gruselige Heullaute von sich gegeben, die ich noch nie zuvor bei ihm gehört hatte. Einem Freund hat er zweimal angesprungen und ihn wie ein Panter gerissen, also die ganzen unteren Beine aufgekratzt und gebissen, wir brauchten eine halbe Packung Wund- und Heilsalbe. Den anderen hat er jetzt ebenso versucht anzugreifen, ich konnte ihn zwischendurch stoppen. In den Zustand war er so unter Strom, dass es absolut undenkbar war, ihm zu nahe zu kommen oder ihn raus zu tragen. Er hat mir nie etwas getan, aber das wird immer schlimmer.
Vielleicht hat jemand eine Idee.
Lieben Gruß, Nora
08.08.2021 11:16 •
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