So, nach einer Woche strengem Kalorienzählen kann ich sagen... ich gewöhne mich allmählich wieder dran. Die ersten drei Tage war ich unausstehlich, aber so langsam lerne ich wieder, wann mein Körper Hunger und wann er nur Appetit hat.
Außerdem finde ich's ganz spannend zu sehen, was man sich sonst Tag für Tag so in die Figur gehauen hat, ohne zu wissen, wieviel das eigentlich für die Gesamtbilanz ausmacht. Ganz getreu dem Motto Ist ja nur'n Stück Käsebrot, was macht das schon. Das lasse ich dank der Kontrolle über meine App nun bleiben und siehe da - ich werd' trotzdem satt und esse einfach überlegter. Das war schon so'n kleiner, erfreulicher Aha-Effekt. Ich hab' nicht grundlos zugenommen, wie ich anfangs dachte.
Ich hab' auch beschlossen, mich bis auf weiteres nicht mehr auf die Waage zu stellen. Diese in einer Woche 100 Gramm weniger-Pseudoerfolge motivieren mich nicht, ganz im Gegenteil. Da krieg' ich immer das Gefühl, diese Quälerei für nix und wieder nix zu machen.
Ich mach's jetzt erst mal einfach nur, um mich wieder besser zu fühlen. Übergewichtig bin ich ja wirklich nicht. Über kurz oder lang werden meine Sachen schon wieder so passen, wie ich's gewohnt bin.
Ich habe heute stattdessen mal Taillen-, Bauch und Hüftumfang gemessen. Das mach ich zu gegebener Zeit wieder und versuche einfach, mich mal so zu orientieren. Ich stelle mir das irgendwie weniger frustrierend vor als drei Wochen am Stück irgendwas von 76,8 bis 76,2 Kilo auf der Waage zu sehen.
Ist aber vielleicht auch ne Einbildung. Ich werd's sehen.
Ich muss mich jetzt nur noch mehr bewegen. Mit dem Essen im Kaloriendefizit bleiben ist die eine Sache, aber ausreichend Bewegung ist ja auch wichtig und da hapert es noch. Muss mich jedes Mal wirklich aufraffen. Wenn ich erst mal draußen bin, ist das alles kein Thema mehr aber den Ar.sch vom Sofa hochkriegen ist echt die Hölle im Moment.
14.04.2017 11:25 •
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