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Verstanden zu werden ist ein emotionales Grundbedürfnis. Das Menschen sich zu 100% gegenseitig verstehen ist selten der Fall. Wenn beide Seiten wollen und können, kann man diesem Ideal hin und wieder relativ nahe kommen. Es ist auch nicht immer ein Drama, wenn jemand etwas nicht versteht. Es wäre allerdings hilfreich sich dann auch bewusst zu machen etwas nicht verstanden zu haben, möglicherweise auch etwas nicht verstehen zu wollen oder es eventuell auch nicht verstehen zu können. Kommunikation ist nicht fehlerfrei und es kann an beiden Seiten liegen, wenn es zu Missverständnissen kommt. Absichtliches Falschverstehen, jemandem etwas in den Mund legen, bewusste oder unbewusste Provokationen oder unpräzise Äußerungen können die Kommunikationen auf beiden Seiten stören. Wenn ich den Eindruck habe, dass jemand mich in eine bestimmte Ecke drängen will und obwohl das gar nicht zu mir passt, dann ziehe ich die Notbremse. In einem anderen Forum habe ich schon das ein oder andere Mal Situationen mit einer Person gehabt, die mich partout in eine Schublade stecken wollte. Das ist mir sehr suspekt und außerordentlich unangenehm.

Zitat von Kentucky:
@Schlaflose ich dachte, du wüßtest das.

Ist mir erst jetzt aufgefallen

A


Darf man im Netz rausholen, egal wie verletztend

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@Kentucky Und es ist richtig nett. Freue mich, dass der Thread so viele gute Ansichten vereint.

Zitat von Chris_ohne_BBBB:
Wenn beide Seiten wollen und können, kann man diesem Ideal hin und wieder relativ nahe kommen. Es ist auch nicht immer ein Drama, wenn jemand etwas nicht versteht. Es wäre allerdings hilfreich sich dann auch bewusst zu machen etwas nicht verstanden zu haben, möglicherweise auch etwas nicht verstehen zu wollen oder es eventuell auch nicht verstehen zu können.

Genauso ist es, leider oft nicht so einfach sich etwas zu bemühen, so mein Gefühl. Und dieses Zugeben, dass man nicht weiss was der andere meint usw fällt meist schwer, weil man sich ja wieder eine Schwäche (ist es in meinen Augen nicht) eingestehen müsste, dabei würde es vieles Vereinfachen.

@Lange-2024 was ist das für ein Hund auf deinem Profil....macht der Zahnpasta-Werbung für Hunde? Schööön weiß

@Kentucky Mein Zwergdackel, der ist ein putzigen Kerl. Und da er wirklich alles was man ihm hinlegt zernagt, hat er keine Probleme mit den Beissern bisher.

@Lange-2024 dachte ich mir beinahe, dass es ein Dackel sein könnte. Wir haben ja auch einen, aber Rauhaar.
Kannst du in meinen Bildern sehen....den Racker.
Offtopic-Ende

@Kentucky Liebe Dackel sehr.

@Lange-2024

So süß, dein Hündchen! Danke für das Teilen.

Ich finde das Forum grundsätzlich gut. Konflikte gehören dazu und beruhigen sich oft selbst wieder. Alles, was nicht zusammenpasst, trifft sich. Jeder hat andere Probleme, mal weniger, mal so richtig existenziell. Manchmal bin auch ich polarisierend; ich bin leider so, wie ich bin.
Was mich etwas stört, sind Provokateure, die das hier als Spielwiese betrachten, um zu sehen, wie User reagieren, wenn man sie aufregt. Vielleicht sind sie selbst psychisch krank, doch der Sinn ihrer Mitwirkung ist ausschließlich negativ.

Ich weiß nicht, wie man mit Beiträgen umgehen soll, die ganz offensichtlich jeder Vernunft widersprechen. So etwa: Ich habe gerade gehustet. Habe ich Speiseröhrenkrebs und wie lange lebe ich noch?. Am besten garniert mit unwiderstehlichen Fotos von entzündeten, alten Körperteilen u.ä. Man kann sich hier helfen, aber es ist niemand Arzt. Muss und kann man bei so richtig einfältigen Fragen immer sachlich bleiben?

Zitat von Ferrum:
Muss und kann man bei so richtig einfältigen Fragen immer sachlich bleiben?


Man muss nicht darauf eingehen - niemand wird gezwungen zu Antworten.
....ausser man hat ein Zwangs-Störung


Ich bin ja schon sehr lange im Forum, seit 2011. Ich war früher ganz anders, sehr sensibel und oft empört. Es gab eine Zeit, da hatte ich mich abgemeldet, weil mich zwei User dauerhaft schikaniert haben. Ich war damals total fertig. Als die dann weg waren, kam ich zurück. Noch heute ärgere ich mich, dass ich damals nicht die Stärke hatte, die ich heute hätte. Ich lasse mir nichts mehr gefallen und wer mich blöd anmacht, der bekommt es zurück. Natürlich gemäßigt und noch regelkonform, auch wenn es manchmal schwer fällt.
Ich kann aber differenzieren. Ich würde mit jemandem, der sehr sensibel ist, auch vorsichtiger umgehen, weil man nicht weiß, wie stark der andere leidet. Also jemand, der immer nett ist, da muss ich mich dann zurückhalten. Ich beiße mir sehr oft auf die Zunge, habe Formulierungen im Kopf, die ich dann nicht schreibe, aber denke.
Was ich gar nicht mag, ist, wenn Leute sich über einen stellen und von oben herab ankommen, weil sie denken, sie wären etwas besseres.
Mir sind auch nur die wichtig, die ich mag. Alle anderen sind mir egal, deswegen würde es mich auch nicht persönlich treffen, wenn mich jemand beschimpfen würde.

Zitat von Ferrum:
Muss und kann man bei so richtig einfältigen Fragen immer sachlich bleiben?

Wenn du möchtest, dass man dich immer ernst nimmt, egal wie kurios dein Problem ist, dann würde ich es tun. Denn so wie man gerne selbst behandelt werden möchte, so sollte man auch mit anderen umgehen.

Wenn du dich nicht in der Lage siehst zu helfen, dann ziehst du dich einfach zurück. Aber sich über etwas lustig machen oder abwerten, finde ich persönlich nicht gut.

Zitat von Ferrum:
Ich weiß nicht, wie man mit Beiträgen umgehen soll, die ganz offensichtlich jeder Vernunft widersprechen. So etwa: Ich habe gerade gehustet. Habe ich Speiseröhrenkrebs und wie lange lebe ich noch?. Am besten garniert mit unwiderstehlichen Fotos von entzündeten, alten Körperteilen u.ä.

Es gibt Threads, die teilweise heftig sind und welche die zwar weniger heftig sind wo dann aber Themen diskutiert werden, die aus anderen Gründen zumindest aus meiner Sicht schwer verdaulich sind. Dazu würde ich auch solche Threads zählen wie
Zitat von Ferrum:
So etwa: Ich habe gerade gehustet. Habe ich Speiseröhrenkrebs und wie lange lebe ich noch?

Aber zum Glück muss niemand darauf antworten, wenn es einen belasten, aufregen, triggern, langweilen, nerven oder ärgern würde. Mir werden teilweise schon die Titel zu viel. Aber das ist denn eben so, es sei denn man ist Sponsor-Mitglied.

Zitat von Ferrum:
Ich weiß nicht, wie man mit Beiträgen umgehen soll, die ganz offensichtlich jeder Vernunft widersprechen. So etwa: Ich habe gerade gehustet. Habe ich Speiseröhrenkrebs und wie lange lebe ich noch?. Am besten garniert mit unwiderstehlichen Fotos von entzündeten, alten Körperteilen u.ä. Man kann sich ...

Natürlich ist so ein Beitrag (oder die Angst) rein sachlich gesehen Blödsinn, aber je mehr sich der Betroffene damit zum Affen macht, desto deutlicher wird die Not die dahinter steckt.

Es geht ja nicht darum, ob eine Angst (oder ein anderes Problem) realistisch ist, sondern dass der Betroffene es so empfindet.

Eine BEGRÜNDETE Angst, die einen so extrem aus dem Ruder laufen lässt ist ja AUCH nicht zielführend. Angst – egal ob begründet oder nicht – darf einen nicht dermassen lähmen dass keine vernünftigen Entscheidungen mehr getroffen werden können.

Ich selbst kenne solche Ängste wie das was Du beschrieben hast und mir ist natürlich auch klar, dass sie bei Licht betrachtet Unsinn sind. Ich kann mir heute auch gar nicht mehr vorstellen, dass ich solche Ängste jemals hatte und wie sie sich anfühlen – allein das Wissen ist da und daher kann ich verstehen, wenn jemand hier mit solchen Ängsten aufschlägt.

Was ich dagegen nicht verstehen kann ist, wenn alle Hinweise, Ratschläge, eigenen Erfahrungen usw. einfach nicht beachtet werden, gar nicht darauf reagiert wird und alles was die Erfahrenen beitragen als falsch angesehen wird (Ja, aber ..). Wenn bei dem Betroffenen keinerlei Ansatz zu sehen ist, irgendwas zu tun um aus der Angst herauszukommen. Oder sich zumindest mal mit der Angst zu beschäftigen und nicht immer nur damit, wovor man Angst hat. Wenn so gar kein guter Wille zu erkennen ist was zu ändern, kann ich auch stinkig werden und dann ziehe ich mich eigentlich auch raus.

Die Antwort auf deine Frage Ich habe gerade gehustet. Habe ich Speiseröhrenkrebs? ist ja eigentlich nicht Nein, natürlich nicht.. Wie Du richtig sagst, sind die meisten hier keine Ärzte und absolut sicher können wir natürlich nur bei total abstrusen Befürchtungen sein.

Es geht aber eigentlich auch nie um das, wovor jemand Angst hat sondern darum, wie er mit der Angst umgeht.

Natürlich versucht man den anderen erstmal zu beruhigen, damit er wieder klar denken kann und sich dann mit seinem eigentlichen Problem – der übertriebenen Angst – auseinandersetzen kann. Viele versuchen das, machen Therapie, sammeln hier Erfahrungen von anderen Mitgliedern, Proberen Dinge aus, machen sich ihre Gedanken und finden Halt weil sie andere Betroffene finden, die unter dem gleichen Unsinn leiden.

Viele von denen, die hier mit vollkommen idiotischen Ängsten ankommen, werden im RL von ihren Leuten überhaupt nicht (mehr) ernst genommen – zumindest das können wir hier aber auf jeden Fall auffangen und das ist eigentlich schon eine ganze Menge.

Ich nehme hier jedem seine Ängste ab und habe auch Verständnis dafür. Aber ein bisschen guter Wille muss von beiden Seiten da sein, sonst führt das zu nichts.

Zitat von Angstmaschine:
Natürlich ist so ein Beitrag (oder die Angst) rein sachlich gesehen Blödsinn, aber je mehr sich der Betroffene damit zum Affen macht, desto deutlicher wird die Not die dahinter steckt.

An der Angst und der Bedrohung angesichts der Angst oder des Problems, die der oder die TE fühlt, habe ich keine Zweifel. Ich glaube, dass Aussenstehende das auch nicht immer so ohne weiteres beurteilen können, es sei denn sie sind selbst von der Angst oder dem Problem betroffen, aber selbst dann ist das Verständnis nicht zwangsläufig da.

Dennoch habe ich ab und zu das vage Gefühl, dass zum Teil auch ziemlich hemmingslos Threads „rausgehauen” werden. Insbesondere dann habe ich diesen Eindruck, wenn ein oder eine TE regelmäßig Threads mit sehr ählichen Themen oder Fragen startet an statt bei einem Thread zu bleiben. Logisch, dass neue Threads eine höhere Wahrscheinlichkeit haben Interesse auf sich zu ziehen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Chris_ohne_BBBB:
Ich glaube, dass Aussenstehende das auch nicht immer so ohne weiteres beurteilen können, es sei denn sie sind selbst von der Angst oder dem Problem betroffen, aber selbst dann ist das Verständnis nicht zwangsläufig da.

Ja, selbst ich kann mich ja oftmals gar nicht mehr in manche Ängste reinversetzen, obwohl ich weiss dass ich sie auch gehabt habe.

Zitat von Chris_ohne_BBBB:
Dennoch habe ich ab und zu das vage Gefühl, dass zum Teil auch ziemlich hemmingslos Threads „rausgehauen” werden. Insbesondere dann habe ich diesen Eindruck, wenn ein oder eine TE regelmäßig Threads mit sehr ählichen Themen oder Fragen startet an statt bei einem Thread zu bleiben. Logisch, dass neue Threads eine höhere Wahrscheinlichkeit haben Interesse auf sich zu ziehen.

Ich glaube auch das ist machmal einfach nur Ausdruck großer Not und Verzweiflung. Zumindest nehme ich das wohlwollend mal an. Aber es zeigt auch, dass sich viele nicht mit den richtigen Sachen / Fragen beschäftigen: wenn immer nur die grade akute Angst wegen einem Zwickizwacki an der Hüfte bedient wird, dann wiederholt sich das Spiel 1:1 wenn das nächste Problem ein Knubbel am Arm ist.

Für den Betroffenen ist das auf einmal ein ganz neues Problem, obwohl es sich um die gleiche übertriebene Angst handelt.
Von daher kann ich auch das irgendwie verstehen, denn jedes neue Problem soll (muss) so schnell wie möglich geklärt werden.

Nur muss doch jedem irgendwann klar werden, dass man sich damit einfach nur im Kreis dreht.

Ich danke euch allen für euren regen Austausch und Input. Bin gerade im Urlaub und kann nicht jedem antworten so wie ich es gerne würde.

Und ich muss immer wieder schmunzeln das mein Handy aus raushauen dann rausholen im Titel gemacht hat, aber es irgendwie auch passt.

A


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