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Zitat von Ferrum:
Muss und kann man bei so richtig einfältigen Fragen immer sachlich bleiben?

Zitat von Ferrum:
Ich habe gerade gehustet. Habe ich Speiseröhrenkrebs und wie lange lebe ich noch?.


Wir befinden uns in einem Psychoforum. Es geht oft und viel um Ängste.
Die User, deren Fragen du so richtig einfältig findest, haben Ängste. Angst vor Krankheiten. Vor schlimmen Krankheiten.
Die übermäßige Angst vor Krankheiten ist die Hypochondrie.
Das ist nicht einfältig, auch wenn man von außen betrachtet, diese Ängste nicht begreift oder nachvollziehen kann.
Mir fällt es auch mitunter schwer, wenn jemandem der kleine Zeh juckt und sonstwas befürchtet.
Das Schlimme dabei ist, dass diese User stets gerne vom worst case ausgehen und wenn Krankheit, dann auch gleich eine ganz böse. So in Richtung MS, ALS, Rheuma oder AIDS-Krebs-Tumore.
Manchmal geht es nicht anders, als etwas mit Humor zu nehmen, was nicht bedeutet dass man jemanden belächelt oder auslacht.


Wen es denn interessiert....hier ist es sehr gut erklärt:
https://www.tk.de/techniker/krankheit-u...ie-2016424

Ein kleiner Ausschnitt
Wenn die Angst vor einer Erkrankung jedoch übermächtig und die Wahrnehmung körperlicher Symptome zum Dauerzustand wird, deutet dies auf eine Hypochondrie hin.
3 Minuten Lesezeit
Krankheit Behandlungen(Ebene 1) /

Weitere psychische Erkrankungen(Ebene 5)

Der Begriff Hypochondrie ist im allgemeinen Sprachgebrauch negativ besetzt und wird häufig als abfällige Bezeichnung für einen scheinbar überempfindlichen Menschen gebraucht.
Dabei simulieren die Betroffenen keineswegs: Sie leiden mitunter stark unter den wahrgenommenen Beschwerden, körperlich sowie psychisch.
Da meist keine Ursachen für die beschriebenen Symptome gefunden werden, reagiert ihr Umfeld mit der Zeit oft genervt oder gleichgültig. Viele Patientinnen und Patienten ziehen sich deshalb zunehmend zurück.

Zitat von Kentucky:
Viele Patientinnen und Patienten ziehen sich deshalb zunehmend zurück.

... und kommen dann z. B. hier her.

Deswegen: jedem sollten hier seine Ängste geglaubt und jeder sollte hier mit seinen Ängsten ernst genommen werden – auch wenn es vielleicht manchmal schwer fällt (mir machmal auch).

@Angstmaschine Absolut. Ich denke halt, wenn ich etwas nicht nachvollziehen kann und auch nicht helfen kann, halte ich mich raus oder gebe ein Danke für ich habe dich gelesen.

Man selbst merkt ja auch, dass nicht jeder die eigenen Ängste verstehen kann, obwohl die im Vergleich zu manchen recht harmlos sind.
Ich selbst habe keine Hypochondrie trotz heftiger Krankheitsstory (Herzfehler mit OP und sehr langem Krankenhausaufenthalt), habe aber diffuse Ängste, die jemand der keine Angststörung hat natürlich nicht nachvollziehen kann...was ist so schlimm in einer Schlange zu stehen? Da kann doch nichts passieren. Warum musst du gerade weg aus dem Meeting, hier ist doch alles sicher? Usw. Deswegen versuche ich so gut wie es geht verständnisvoll an die Sache zu gehen.
Ich habe tatsächlich nur extrem Schwierigkeiten wenn die Ängste auf für mich ganz unschuldige Personen projiziert werden (Kinder, Tiere), die noch nicht verstehen können was passiert. Da ich da nicht sachlich bleiben könnte, halte ich mich komplett raus.




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