Ein Mensch, der mir stets gut getan hat und mir auch hilft, da empfinde ich keinen Grund der Schadenfreude. Noch nicht einmal, wenn wir nicht stets einer Meinung sind.
Wenn ich eine Gruppe von Leuten sehe, die sich gerne daran erfreuen, dass jemand beispielsweise aus dem Eis ausrutscht und sich ernsthaft verletzt, da reagiere ich schon böse und sage solchen Menschen das Passende.
Doch bei meinen Eltern sieht die Sache anders aus:
Da mein Vater stets den einfachen Weg wählt, Konflikte scheut und andere in schwierigen Situationen hängen lässt, muss er heute eine Ehefrau pflegen, die ihn das Leben zur Hölle macht. Wenn er es wagt irgendwohin zu gehen oder zu fahren, dann schreit sie nach ihm durch das ganze Haus. Bleibt er länger als 2 Stunden weg, dann telefoniert sie ihm hinterher. Ist er nicht pünktlich Zuhause, dann ruft sie den Notruf. Kommt er brav zu ihr, dann straft sie ihn mit Ignoranz.
Meine Schwester und ich kommen nicht mehr zu Besuch. Noch nicht mal an Feiertagen.
Mein Mann und die Kids sind der Einzige Kontakt noch.
Mein Mann würde es sich niemals anmaßen mich dafür zu verurteilen, dass ich Schadenfreude dafür empfinde, dass mein Vater jetzt endlich seine gerechte Strafe bekommt. Er jammert meinem Mann stets die Ohren voll und hat meinen Mann nur noch als einziges regelmäßigen Kontakt.
Da sage ich meinem Mann, dass er sich nicht zu Seelenmülleimer ausgebeuten lassen soll.
Meiner Meinung nach hat jeder das Recht sich am Pech der Menschen zu erfreuen, die ihnen stets geschadet haben.
Ich möchte ja die Dinge erwähnen, die mir zugefügt wurden, aber ich habe keine Lust auf die Worte Du lebst nur in der Vergangenheit
31.12.2024 21:48 • • 05.01.2025 #1