App im Playstore
Pfeil rechts
9

Wiegesagt die Frage alleine schon, sagt alles.
Wer möchte rückwirkend hier nochmal über sein Leben in diesem Jahr mit knappen oder vielen Worten berichten.
Wie er oder sie es erlebt haben ?
Ob es was gebracht hat ?
Diverses umzusetzen ? Oder ? Oder ?
Wir schauen jetzt nicht in das Neue Jahr was wir ändern möchten oder können, sondern rückblickend.

Ich für mich, wer mich und mein TB kennt, da brauch ich nicht viel zu schreiben,
aber Vorsätze hatte ich keine, ich nahm das Jahr in jeder Beziehung, so bescheiden es war, an.
Ja ich war krank, ich war am Boden, gesundheitlich wie nervlich, ich konnte nicht mehr
und ja ich hatte viele beschissene Gedanken.
Ich wollte das Neue Jahr nicht mehr erleben, geschweige denn Weihnachten.
Mir graute vor allem,
vor allem wenn das Wort muß davor stand.
Das tat mir nicht gut.
Ich wußte, ich muß was ändern, aber das muß grumelte und arbeitete in mir.
Ja lernt man das, umzudenken, mit Sicherheit ja, aber es dauert. . . . . lange.
Mein letztes müssen war es ins Krankenhaus zu gehen, ja ich mußte mich auf diese OP einlassen,
ich hatte Glück, an einen Arzt zu kommen, der mich verstand, wie ich war, ohne irgend etwas zu müssen.
Dieses Glück hat nicht jeder, ich schenkte blindes Vertrauen, er und sein Team hatten gut gearbeitet,
hatten beide Baustellen zu einer OP gemacht.
Danach hatte ich ebenso Glück mit dem Pflegepersonal, sie hatten Zeit und Gehör und Verständnis.
Und ich hatte viel Zeit zum nachzudenken und zu reden.
Diese Zeit tat mir gut. Es hat sich seit der Zeit einiges geändert. Es mußte sein. Ich mußte anfangen umzudenken.
Ich mußte alles was mit muß zu tun hatte, ausschalten.
So war es auch mit Weihnachten, solange ich mußte, ging es mir schon wieder bescheiden,
als ich da aber vieles absagte, ging es mir besser und ich war gelöster.

Und nun lasse ich euch, eure Geschichte schreiben, wie ihr wollt, wenn ihr da darüber berichten möchtet.
Ich würde mich freuen.
Eure boomerine

30.12.2019 18:20 • 30.12.2019 x 6 #1


2 Antworten ↓


Bei mir war das Jahr 2019 recht anstrengend. Ich bin durchgeschüttelt worden als ob ich mich auf einem Schiff befinde, das schwerem Seegang ausgesetzt ist. Ich flog hin und her, musste mich festkrallen, um den Halt nicht gänzlich zu verlieren.

Es passierte mir innerhalb von zwei Monaten, dass ich im Ausland bestohlen wurde, eine bis dahin gute Freundin mich emotional zurück ließ und der Verdacht auf Brustkrebs im Raum stand. Ich kam so schnell mit der Verarbeitung nicht hinterher, habe auch jetzt erst Teile davon für mich annehmen können. Es fühlte sich an wie eine Art Schockzustand, in dem ich einige Monate gefangen blieb und der meine psychosomatischen Beschwerden wieder hervor holte.

Es fühlte sich an, als hätte ich mein Urvertrauen in das Leben kurzfristig verloren. Nun, der Brustkrebsverdacht bestätigte sich Gott sei Dank nicht, wobei die Zeit des Wartens eine Qual war, die man niemandem wünscht und die den Blick auf das Leben für immer verändert.

Mit meiner Freundin werde ich mich im Januar treffen, wir haben uns dann neun Monate nicht gesehen und nur sporadisch miteinander gesprochen. Ich hoffe, dass dann ein Stück weit meine innere Ruhe wieder zurückkehrt. Ob ich die Freundschaft noch will? Ich weiß es derzeit nicht, etwas ist in mir zerbrochen. Vielleicht kann aber Neues entstehen?

Es gab in 2019 aber auch schöne zwischenmenschliche Begegnungen, ich konnte mich diesen Menschen gegenüber besser öffnen, fühlte mich selbst authentischer als zuvor. Ich wurde auch ein Stück weit weicher und verständnisvoller und bekam dieses positiv gespiegelt. Darüber freue ich mich sehr!

Während ich diese Zeilen schreibe bemerke ich, dass ich trotz oder auch gerade aufgrund der erwähnten Ereignisse viel dazu gelernt habe. Über mich, über andere Menschen und über den Umgang miteinander.

LG Perle

2019 ist auch für mich viel passiert. Sowohl Privat wie Beruflich, näher ins Detail möchte ich hier nicht gehen.....
Ich hatte gute und schlechte Momente, glückliche und traurige.....
Es ist immer schön wenn man etwas neues entdeckt.....und irgendwie bin ich 2019 hier gelandet.
Vorsätze für neue Jahr habe ich nicht. Es kommt wie es kommt. Man soll ja weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft leben, sonder vielmehr den Moment genießen.

Neues Jahr, neue Chance, neues Glück. Bleibt gesund, seit euch selbst, achtet auf euch und tragt euch sorge.




App im Playstore