Zitat von pumuckl:Ich habe nicht geschrieben, dass ich deutsche Sozialschmarotzer befürworte. Das ist nicht viel besser.
Das ist gar nicht besser
Zitat von pumuckl:Aber ich finde, dass es der Staat den Leuten viel zu leicht macht.
Inwiefern macht der Staat es den Leuten leicht, wenn Asylbewerber nicht arbeiten dürfen ?
Man sollte auch zwischen den verschiedenen Einwanderern differenzieren.
Ich weiß nicht wie die Situation bei Einwanderern aussieht, die weder EU-Bürger, noch Asylbewerber/Flüchtlinge sind.
Bei EU-Bürgern ist es nunmal so, dass sie innerhalb der EU reisen, wohnen und arbeiten dürfen wo sie wollen. Und das gilt für Rumänen, Bulgaren und Polen genauso wie für Deutsche, Schweden und Franzosen.
Zitat von pumuckl:Es kann ja nicht sein, dass wir z.B. die Kreuze abhängen müssen, obwohl Deutschland nun einmal ein christlich geprägtes Land ist.
Also ich als gewissermaßen urdeutsche Person^^ erwarte, dass in staatlichen, öffentlichen Gebäuden keine Kreuze hängen bzw. überhaupt keine religiösen Symbole angebracht sind.
Auch wenn dies in der Praxis gerne mal nicht der Fall ist, ist Deutschland im Grunde ein säkulärer Staat, dessen Verfassung und Gesetze auf humanistischen Werten aufbauen. Sowas wie Religions-, Presse-, oder Meinungsfreiheit, Kinderrrechte, Tierschutz, Gleichstellung von Mann und Frau, gleichgeschlechtlich und generell Menschenrechte sind nunmal alles andere als Errungenschaften des Christentums.
(Man kann natürlich immer sagen, dass ein wahrer Christ (auch) solche Werte lebt, aber die Kirchen tun es nur seit/wenn sie müssen - und die Kirchen haben die Macht, nicht die wahren Christen).
Nur weil die Mehrheit (ca. 60 %) der deutschen Bevölkerung offiziell dem Christentum angehört, ist das für mich kein christlich geprägtes Land. Dass die Kirchen einen verhältnismäßig großen Einfluss haben (Kirchensteuer, soziale Einrichtungen (die trotzdem größtenteils vom Staat finanziert werden), Sitze in Ethik- und Rundfunkräten) ist da eher ein Grund, aber kein überzeugender - schließlich sind viele damit auch gar nicht einverstanden. (Zum Beispiel damit, dass der Staat (üppige) Bischhofsgehälter finanziert.)
Zitat von pumuckl:Ich hab auch keine Lust, irgendwann in der Minderheit zu sein als Christ.
Ich hab mal ausgerechnet, dass dies spätestens 2043 der Fall sein wird
Zumindest was die Mitglieder der 2 großen Kirchen in Deutschland angeht (evangelisch, römisch-katholisch).
Die orthodoxen, freikirchlichen und sonstigen Christen werden dies aber auch kaum ausgleichen können. (Machen derzeit vielleicht 2 % aus)
Und wenn man mal bedenkt, dass es unheimlich viele, vor allem junge Menschen gibt, die zwar Kirchenmitglied aber kaum oder gar nicht gläubig sind (und einfach nur nicht motiviert genug für einen Austritt sind (teuer, Aufwand, sozialer Druck, schlechtere Jobchancen im sozialen Bereich))... Also ich hatte den Eindruck, dass die katholischen Mitschüler in meiner ehemaligen katholischen Schule größtenteils nichtmals wussten, was der Katechismus ist ^^ (Da steht drin wie sich ein Katholik verhalten sollte enthält u.a. die berühmt-berüchtigte Sexualmoral).
Die katholische Kirche verliert übrigens trotzdem weniger Mitglieder in Deutschland als die evangelische (zumindest in den skandalfreien Jahren). Hauptgrund: Verweltlichte Religionsgemeinschaften wie etwa die Evangelische Kirche in Deutschland sind für viele plattgesagt einfach langweilig und austauschbar. Andersgesagt: Die katholische Kirche kriegt es besser hin, ihre Mitglieder emotional an sich zu binden (sowas wie ein super wichtiger, über fast allem stehender, netter, alter, weiser Mann in weißen Klamotten mit eigenem Staat ist schon was feines )
Also man könnte durchaus sagen, dass die größte konfessionelle Gruppe in Deutschland mit etwa 35 % derzeit die Konfessionslosen sind ^^
Die können natürlich alles mögliche glauben - oft ist es sowas wie Für mich ist Gott die Liebe / die Kraft / das Licht / das Universum / die Natur / etc pp.
Zitat von pumuckl:Man muss das ja so sehen: Die Einwanderer bekommen sehr viel mehr Kinder als die Deutschen (und anderen Europäer) und allein aufgrund dieser Tatsache wird der Islam immer weiter die Überhand gewinnen.
Das klingt jetzt so, als seien Einwanderer für dich nur solche, die aus muslimisch geprägten Ländern stammen - es gibt aber auch genauso Einwanderer, die aus sehr viel christlicheren Ländern als Deutschland stammen (Süd- und Osteuropa, Amerika, teilweise Afrika) - oder aber aus eher säkulär geprägten Ländern (Skandinavien, Ostasien).
Die Deutschen bekommen im Schnitt halt sehr wenige Kinder - das ist für manche ein Angstfaktor, für andere schlicht ein demographisches Problem. Langfristig gesehen ist es aber durchaus vorbildlich - wobei 2,0 statt 1,4 Kinder pro Frau wünschenswert wären. Möglicherweise werden wir den Höhepunkt der globalen Bevölkerungszahl ja noch miterleben. Die einen werden dann ihre Fortpflanzung einschränken müssen und die anderen ihren Konsum (und manche beides)
Zum Thema Muslime: Ich gehe mal davon aus, dass die allermeisten in Deutschland lebenden Muslime mit Migrationshintergrund entweder aus der Türkei (damals vor allem einfache, ungebildete Arbeiter) oder aus einem Kriegs-/Krisenland (Afghanistan, Irak, Libanon, Syrien, Ägypten, etc.) stammen. Da ist es irgendwie vorprogrammiert, dass es hier zu Integrationsproblemen kommt. Wobei die typischen Problemkinder solcher Migrantengruppen in erster Linie jung, männlich, urban ungebildet sind (dieselbe Gruppe ist bei Deutschen ohne Migrationshintergrund tendenziell ähnlich problematisch).
Und man sollte bedenken, dass der islamische Glaube vielen dieser Migranten Halt gibt und für manche sogar der einzige Sinn- und Orientierungsstifter ist. Extremistische Gruppierungen können oft einfach dadurch Mitglieder für sich gewinnen, dass sie nicht nur sinnstiftend sind sondern auch Gemeinschaft, Identität und persönliche Anerkennung bieten. (Dabei ist es kaum von Bedeutung, welcher Ideologie diese Gruppierung folgt.)
Wirklich bedrohlich sind für mich nur die, die tatsächlich kriminell werden. Die, die in stabilen (sozialen) Verhältnissen aufwachsen und ein gewisses Mindestmaß an Bildung erfahren, werden wohl kaum zu dieser Kategorie gehören.
Und ich glaube, wir sind weit von einem Zustand entfernt, in dem über die Hälfte der Deutschen 1. Muslime und 2. ungebildete Ghettokinder^^ sind.
Und die Jugend von heute wurde praktisch schon immer als schlimm und schlimmer empfunden.
Ich glaube nicht daran und wüsste auch gar nicht, warum Jugendliche heute so viel gewalttätiger sein sollten als früher (die meisten haben einfach besseres zu tun).
Zitat von pumuckl:Noch dazu habe ich Angst vor der oftmals vorherrschenden Gewaltbereitschaft mancher Bevölkerungsgruppen. Hier und da dreht natürlich auch ein Deutscher schon mal durch.
Genauso haben Migranten in gewissen Gegenden Angst vor der Gewaltbereitschaft gewisser deutscher Bevölkerungsgruppen, die teilweise Leute nur aufgrund ihrer Hautfarbe verprügeln.
Und neben islamistischen gibt es ja auch rechtsradikale Terroristen.
Zitat von pumuckl:Und es kann auch nicht angehen, dass regelrechte Bettelbanden durch die Städte ziehen und Leute überfallen. Und dass das dann oft Kinder unter 14 Jahren sind, denen man nicht viel anhaben kann.
Ihr könnt mir ja nicht erzählen, dass ihr das ok findet.
Natürlich ist sowas nicht ok - aber was haben die Straftaten einzelner (Gruppen) mit der Nationalität oder Religion anderer (Gruppen) zu tun ?
Zitat von pumuckl:Natürlich kenne ich auch faule Deutsche, die nicht arbeiten wollen usw. Mir geht es aber sehr viel mehr um diese ganze Religion-Sache.
Ich glaube, reine Faulheit ist sehr selten. Ich denke, man kann davon ausgehen, dass die allermeisten Arbeitslosen (mit oder ohne Migrationshintergrund) nicht von Hartz IV leben wollen (die wenigsten sind in der Lage, problemlos damit auszukommen), arbeiten gehen wollen oder zumindest eine Beschäftigung brauchen. Und ein gewisser Teil ist z.B. aufgrund von krankhafter Faulheit^^ (Depression) einfach nicht arbeitsfähig.
Naja, also vor einer Islamisierung Deutschlands habe ich keine Angst. Ich hoffe einfach darauf, dass mehr Leute Hirn und Herz benutzen.
Für mich ist es nicht von Bedeutung, welcher Religion man angehört, sondern wie man damit umgeht.
Und an ein Wiederaufblühen des Faschismus in Deutschland glaube ich auch nicht. Damals konnte das Ganze nur aufgrund von wirtschaftlicher als auch politischer Instabilität entstehen. In der Weimarer Republik gab es z.B. innerhalb von 14 Jahren 9 Wahlen und 20 verschiedene Regierungen und bei der letzten Wahl 1933 hat die NSDAP sogar nur 43,9 % der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von knapp 89 % bekommen. Die damalige Demokratie in eine Diktatur umzuwandeln haben die *beep* = Nationalsozialisten (unglaublich, was hier alles zensiert wird^^) nur mithilfe des Reichspräsidenten (der *beep* zum Reichskanzler ernannt hat) und 2 anderen Parteien, einer rechten und einer katholischen, geschafft (die dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt haben). Ein Problem war auch, dass im Inland und im Ausland viele diese Partei unterschätzt und für relativ harmlos gehalten haben. Heute ist man da viel vorsichtiger und kritischer.
Und ja, beim Thema christlich geprägtes Land frage ich mich schon mal: Was ist überhaupt christlich in diesem Zusammenhang ?
Einfach christliche Feiertage und Symbole ? (Ostern und Weihnachten sind da schon problematisch, da stark heidnisch geprägt) Oder auch christliche Werte ? Welche sind das ? Glaube, Liebe, Hoffnung ? Menschenwürde, Nächstenliebe ? Güte und Barmherzigkeit ?
In der Praxis scheint es eher sowas wie Strenge, Eigensinn und Fremdenfeindlichkeit zu sein^^
Was würde Jesus wohl dazu sagen ? Wie würde er handeln ?