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Alternative
Hallo,


Momentan bin ich auf der Suche nach einer Alternative zur gas Heizung bzw wie man einen Raum noch heizen könnte.
Wir habe ein Fachwerkhaus und eine wärmerpumpe ist für diesen Winter nicht drin da wir ab Oktober eine PV Anlage mit Speicher finanzieren und im Winter die Solaranlage weniger Strom erzeugt. Ofen geht leider auch nicht, da hat meine Frau sorgen das das haus abfackelt und platz mäßig wäre das bei uns im Wohnzimmer ziemlich eng für einen Ofen.
Was gibt es denn noch für Möglichkeiten?
Die andere Frage wäre ob die Solaranlage auf inselfähig Sinn macht? Mache mir wegen der aktuellen Energielage ziemlich Sorgen und möchte nicht das unsere Kindernim winter frieren.

05.07.2022 18:44 • 07.07.2022 #1


25 Antworten ↓


Mein Stiefvater hat Infrarotheizungen, die sehen auch schick aus. Kann man einfach an die Wand hängen, sieht aus wie eine Leinwand. An der Decke kann man sie auch platzieren, dann sieht es ein wenig so aus wie eine abgehängte Decke.

https://www.vasner.com/de/infrarotheizungen/

A


Alternative zur Gas Heizung, Frage zu PV Anlage

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Heizlüfter, Teelichtofen, mit einem Schlafsack ins Bett. Nur den kleinsten Raum heizen.
Verstehe Deine Sorge und halte sie für absolut berechtigt.
Politik ist halt geliefert wie bestellt.
Wer nicht hören will, muß fühlen............

Zitat von Chingachgook:
Heizlüfter, Teelichtofen, mit einem Schlafsack ins Bett. Nur den kleinsten Raum heizen. Verstehe Deine Sorge und halte sie für absolut berechtigt. ...

Ich hab die Kasper nicht gewählt

Die Anlage inselfähig zu bauen würde Sinn machen wenn du sorgen hast das es wegen der Energie Knappheit zu Ausfällen kommt. Kostet halt etwas mehr weil du einen Wechselrichter brauchst der das kann und einen Netzumschalter der noch installiert werden muss. Ob es dir das wert ist wirst du selbst entscheiden müssen.

Mir fällt als Alternative zur Wärmepumpe jetzt auch nur Infrarot ein. Heizlüfter halte ich für keine gute Idee da die den Speicher gerade im Winter wo die Sonne nicht stark scheint sehr schnell leer saugen würden und dann wird’s teuer.

Infrarotpaneel würde ich im Altbau nicht empfehlen. Habe eine 50m2 Wohnung im ungedämmten Altbau damit ausgestattet bzw beheizt und bei der Abrechnung bin ich fast vom Hocker gefallen. Die monatlichen Heizkosten waren ca dreifach so hoch wie vom netten Infrarot-Heizungsvertreter im Vorfeld errechnet. Nie wieder! Stromheizung ist die teuerste Heizung, dann lieber die Frau vom Einzelofen überzeugen. Witzig übrigens wie die Ängste sich so verteilen, ich habe eher Ängste vor einer Gasheizung und würde das daher ablehnen aber dass durch einen Ofen das Haus abrennen könnte ist mir noch nicht in den Sinn gekommen.

Zitat von Rosa_pather:
Infrarotpaneel würde ich im Altbau nicht empfehlen. Habe eine 50m2 Wohnung im ungedämmten Altbau damit ausgestattet bzw beheizt und bei der ...

Ofen passt bei uns nicht

Eindämmen könntest du die Heizkosten mit einer Brauchwasser-Wärmepumpe.
Die sind wohl relativ günstig und lassen sich super mit einer PV-Anlage kombinieren.
Erzeugen wohl nur Wasser zum Duschen etc, nicht zum Heizen, aber das hättest du dir schon Mal an Gas eingespart. Las sich für mich erst Mal Recht interessant das Konzept.

Je nachdem wie alt deine Gasanlage ist, ginge auch ein Heizstab im Pufferspeicher.
Wenn deine PV-Anlage einen smarten Anschluss hat (oder wie auch immer das heißt, lässt sich zur Not für kleines Geld nachrüsten) kannst du damit arbeiten.
Wenn sie Überschuss produziert (also dein Strombedarf im Haus gedeckt ist und deine Batterie voll) kannst du die so einstellen, dass sie dann einen Heizstab, der in deinem Pufferspeicher steckt, ansteuert. Der erwärmt dann das Wasser (je nachdem was drin ist. Brauchwasser oder auch Heizungswasser), anstatt den Strom einzuspeisen. Mehrbedarf wird dann über die Gastherme oder was du sonst da hast gedeckt.
Denn, mal ehrlich: Für rund 6ct/kWh einzuspeisen halte ich auch für völlig sinnlos.

Gleiches Vorgehen lässt sich auch mit der Brauchwasserwärmepumpe realisieren.
Sie bekommt von der PV-Anlage ein Signal anzugehen und produziert Brauchwasser.

Vorteile Brauchw.-WP: Effizient. Macht aus einem kW Strom 4-5 kW Wärme, je nach Arbeitszahl. Lässt sich zudem gut mit einer Gastherme kombinieren, da sie die Umgebungsluft nutzt (die ist idR ja wärmer).
Nachteil: Mit circa 4.000Euro (Gerät + Anschluss) zwar günstiger als eine reine Wärmepumpe, aber teurer als ein Heizstab.

Vorteile Heizstab: Günstig. Hoher 3-stelliger bis niedriger 4-stelliger Eurobetrag. Nachteil: Nicht so effizient.


Mit beiden Systemen hast du erst mal nur den Vorteil, deinen Gasverbrauch zu senken. Besonders in den Sommermonaten auf quasi 0 zu schrauben.

Für eine Langzeitspeicherung fällt mir aktuell nur eine Brennstoffzelle ein, kombiniert mit einem Wasserstoff-Speicher.
In den Sommermonaten wird der Stromüberschuss dazu genutzt, mittels Elektrolyse Wasserstoff zu produzieren. Der Wird dann zB in Tanks in der Garage gelagert.
Wird im Winter Strom und/oder Wärme benötigt, springt die Brennstoffzelle an und produziert mit eben diesem Wasserstoff Strom und Wärme.
Das wäre eine Möglichkeit der Langzeitspeicherung, welche dich letzten Endes komplett unabhängig macht von etwaigen Versorgern.
Vorteil, solltest du in NRW wohnen: Die Komplettanlagen werden mit 40% gefördert vom Land NRW. Für andre Bundesländer müsstest du mal recherchieren.
Nachteil: Der Preis. Die Webseite (Google picea) spricht von Kosten zwischen 85.000-125.000Euro. Alternativen gibt es wenige. Im worst case sind es Kosten 125.000Euro. Förderung 40%= 50.000 = Effektive Kosten: 75.000Euro.

Zitat von Alex_NRW:
Nachteil: Der Preis.


Ja, leider ist das so. Allerdings kann man gegenrechnen, dass es außer Wartung und Reparaturen der Anlagen dann keine weiteren Kosten gibt. Es muss also kein Brennstoff eingekauft werden, daher keine laufenden Kosten mehr.

Zitat von Luna70:
Ja, leider ist das so. Allerdings kann man gegenrechnen, dass es außer Wartung und Reparaturen der Anlagen dann keine weiteren Kosten gibt. Es muss also kein Brennstoff eingekauft werden, daher keine laufenden Kosten mehr.

Das stimmt.
Die Anlage, also die von mir gemeinte, verursacht jährliche Kosten iHv brutto knapp 500Euro.
Das ist der Wartungsvertrag. That's it. So gesehen wäre es sicher eine Möglichkeit das, was man sonst an Abschlag für Strom und Gas zahlt oder an den Gas- oder Öllieferanten in die Tilgung einer Finanzierung zu stecken.

Zitat von Alex_NRW:
Je nachdem wie alt deine Gasanlage ist, ginge auch ein Heizstab im Pufferspeicher. Wenn deine PV-Anlage einen smarten Anschluss hat (oder wie auch ...

Wie genau wird das mit dem heizstab realisiert ?

Zitat von Soulclaw90:
Wie genau wird das mit dem heizstab realisiert ?

Schau mal hier:

https://solarenergie.de/heizung-und-kuehlung/heizstab

Viele Speicher haben bereits Steckplätze für solche Heizstäbe (nicht alle).
Richtige Gewindegröße beachten, der Rest geht per PlugPlay.
Einzig muss man das Zusammenspiel zwischen PV-Anlage und Heizstab einstellen.
Sprich wenn die PV-Anlage zu viel Strom produziert, dass dieser direkt in den Heizstab im Speicher geleitet wird.
Dadurch erwärmt dieser quasi kostenlos den Speichertank mit Sonne vom Dach.

Zitat:
Die Kombination aus Photovoltaikanlage, Heizstab und Warmwasserspeicher kann das Haus ganzjährig nicht völlig autark mit Warmwasser versorgen. Der Solarstrom reicht aber oftmals dafür aus, zumindest einen beträchtlichen Teil des Wärmebedarfs zu decken. Von April bis Oktober kann das konventionelle Heizsystem sogar meist komplett ausgeschaltet bleiben. Insgesamt kann die Warmwassererzeugung mit PV-Anlage und Heizstab eine Kostenersparnis von rund 40 % bringen.

Das Thema lässt mich ja nicht locker (auch wenn die Beteiligung nicht ganz so groß ist ).
Hab gelesen, dass sich Heizsysteme auch gut kombinieren lassen.

Mal als Beispiel:

Luftwärmepumpen haben grad bei höheren Außentemperaturen stärken. Arbeiten also effektiv im Bereich Spätfrühling bis Herbst. Im Winter zeigen sie Schwächen auf und der Stromverbrauch schießt in die Höhe.
Das ganze könnte man mMn umgehen bzw. unterstützen mit einem wassergeführten Kamin. Dieser wird im Winter angeheizt, erwärmt die Raumluft und füttert gleichzeitig noch den Pufferspeicher mit Warmwasser.
Ergänzen, so man denn will, könnte man das ganze noch mit einer kleinen Solarthermie-Anlage, die im Sommer quasi kostenlos für Warmwasser sorgt. Hört sich erst mal teuer an, relativiert sich aber glaube ich etwas, wenn man einen Betrieb findet, der die Arbeiten übernimmt oder mehrere Betriebe, die abgestimmt aufeinander arbeiten. Denn ich glaube das teuerste sind die Arbeitskosten.
Zudem werden solche Hybride mit gut 35% gefördert, wenn man damit seine Gasheizung austauscht (45% bei Ölheizung).

Vorteil: Man heizt CO2-neutral, da Kaminholz bzw. der Baum nur so viel CO2 abgibt, wie er vorher aufgenommen hat zu Lebzeiten.

https://www.topagrar.com/energie/news/h...53431.html

Werd mir da vielleicht nächstes Jahr mal einen Energieberater zu Rate ziehen, was man da so machen kann.

Das sind alles Sachen die ich bis zum Winter nicht mehr schaff umzusetzen...

Ne, aber vielleicht in den nächsten Jahren.
Dieses Jahr noch irgendwas umzusetzen was in Richtung Heizung geht, ist sowieso utopisch, da die Firmen relativ überlastet sind.

Ja deswegen...
Ich frage mich ja ob es etwas einfaches für ne mögliche kalte Wohnung diesen winter noch gibt
Sponsor-Mitgliedschaft

Da würd ich mich dann in Richtung Heizstab schlau machen.
Den kannste, wenn die Sonne nicht genug Strom liefert, zur Not auch mit Netzstrom betreiben.
Merkst du dann zwar auf deiner Jahresrechnung, hattest aber dafür warm.
Alternativ Nachtspeicheröfen oder Infrarotheizung oder elektrische Heizlüfter.
Ist halt nur so mäßig effizient. Aber über Strom, unabhängig von Gas.

Ein Bekannter, der im Baumarkt arbeitet sagte diese Woche dass die Leute alle Heizlüfter kaufen, die da sind. Das scheint das neue Toilettenpapier zu sein.

Was das dann im Winter allerdings für unser Stromnetz bedeutet, wenn so viele Heizlüfter dauerhaft laufen? Zudem sind die Dinger für Dauerbetrieb gar nicht geeignet.

In unserem Haus ist eine Gasheizung, ältere Technik, aber grundsätzlich noch okay. Der Kaminkehrer und der Heizungsmensch waren immer der Meinung, die kann man ruhig noch viele Jahre betreiben, solange sie funktioniert. Nun muss man halt überlegen. Ich wäre ja als Lösung für die nächsten zehn Jahre oder so geneigt, über eine klassische Holzheizung, also für Scheitholz nachzudenken. Die Kosten sind überschaubar, es gibt Förderung, das Brennholz müsste man halt selbst machen. Hier auf dem Land geht das. Ein ziemlicher großer Aufwand, man muss den Ofen ja täglich befeuern. Aber es wäre halt sicher warm im Winter, wahrscheinlich sogar dieses Jahr noch machbar wenn man sich gleich entscheidet.

Zitat von Luna70:
Ein Bekannter, der im Baumarkt arbeitet sagte diese Woche dass die Leute alle Heizlüfter kaufen, die da sind. Das scheint das neue Toilettenpapier ...

Nur was bringt ne funktionierende gas Heizung wenn kein gas rein fließt

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