Je nachdem wie alt deine Gasanlage ist, ginge auch ein Heizstab im Pufferspeicher.
Wenn deine PV-Anlage einen smarten Anschluss hat (oder wie auch immer das heißt, lässt sich zur Not für kleines Geld nachrüsten) kannst du damit arbeiten.
Wenn sie Überschuss produziert (also dein Strombedarf im Haus gedeckt ist und deine Batterie voll) kannst du die so einstellen, dass sie dann einen Heizstab, der in deinem Pufferspeicher steckt, ansteuert. Der erwärmt dann das Wasser (je nachdem was drin ist. Brauchwasser oder auch Heizungswasser), anstatt den Strom einzuspeisen. Mehrbedarf wird dann über die Gastherme oder was du sonst da hast gedeckt.
Denn, mal ehrlich: Für rund 6ct/kWh einzuspeisen halte ich auch für völlig sinnlos.
Gleiches Vorgehen lässt sich auch mit der Brauchwasserwärmepumpe realisieren.
Sie bekommt von der PV-Anlage ein Signal anzugehen und produziert Brauchwasser.
Vorteile Brauchw.-WP: Effizient. Macht aus einem kW Strom 4-5 kW Wärme, je nach Arbeitszahl. Lässt sich zudem gut mit einer Gastherme kombinieren, da sie die Umgebungsluft nutzt (die ist idR ja wärmer).
Nachteil: Mit circa 4.000Euro (Gerät + Anschluss) zwar günstiger als eine reine Wärmepumpe, aber teurer als ein Heizstab.
Vorteile Heizstab: Günstig. Hoher 3-stelliger bis niedriger 4-stelliger Eurobetrag. Nachteil: Nicht so effizient.
Mit beiden Systemen hast du erst mal nur den Vorteil, deinen Gasverbrauch zu senken. Besonders in den Sommermonaten auf quasi 0 zu schrauben.
Für eine Langzeitspeicherung fällt mir aktuell nur eine Brennstoffzelle ein, kombiniert mit einem Wasserstoff-Speicher.
In den Sommermonaten wird der Stromüberschuss dazu genutzt, mittels Elektrolyse Wasserstoff zu produzieren. Der Wird dann zB in Tanks in der Garage gelagert.
Wird im Winter Strom und/oder Wärme benötigt, springt die Brennstoffzelle an und produziert mit eben diesem Wasserstoff Strom und Wärme.
Das wäre eine Möglichkeit der Langzeitspeicherung, welche dich letzten Endes komplett unabhängig macht von etwaigen Versorgern.
Vorteil, solltest du in NRW wohnen: Die Komplettanlagen werden mit 40% gefördert vom Land NRW. Für andre Bundesländer müsstest du mal recherchieren.
Nachteil: Der Preis. Die Webseite (Google picea) spricht von Kosten zwischen 85.000-125.000Euro. Alternativen gibt es wenige. Im worst case sind es Kosten 125.000Euro. Förderung 40%= 50.000 = Effektive Kosten: 75.000Euro.