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ADHS bei Erwachsenen
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Gestern 16:33 • #81
Zitat von Ja02:Ich zweifle ebenfalls daran, dass ADS und HB dieselben biologischen Mechanismen zugrunde liegen, bzw. weiß eigentlich, dass dies gar nicht der Fall sein kann. Im Rahmen „intensiver“ Recherche bin ich lediglich auf einige Fälle gestoßen, in denen bei Kindern bereits im Grundschulalter sowohl ADS als auch HB diagnostiziert wurden. Das eine scheint das andere somit nicht auszuschließen.
Zitat von Ja02:Wäre es in diesen spezifischen Fällen nicht denkbar, dass das vorliegende Aufmerksamkeitsdefizit als ein hemmender Faktor wirkt, der die kognitiven Ressourcen der Betroffenen derart beansprucht, dass ihre Fähigkeit, hochkomplexe Lerninhalte zu erfassen und zu verarbeiten, lediglich beeinträchtigt wird, eine hohe Intelligenz also per se gegeben ist?
Zitat von Ja02:Das erscheint mir durchaus plausibel. Ich neige zunehmend dazu, in den nächsten Monaten eine Untersuchung in Erwägung zu ziehen, auch wenn es nicht ausgeschlossen ist, dass ich mich in das Thema gerade unnötig hineinsteigere und möglicherweise eine Überbewertung meiner Situation vornehme.
Zitat von Ja02:Warst du dir währenddessen der Tatsache bewusst, dass dein Verhalten in einem gewissen Maße selbstdestruktiv war, oder hatte es für dich zu jenem Zeitpunkt eher eine untergeordnete Bedeutung?
Zitat von Ja02:Wie haben deine Eltern in dieser Phase reagiert?
Zitat von Ja02:Ich muss zudem sagen, dass ich es ausgesprochen beeindruckend finde, wie tiefgründig du in der Lage bist, dich und deine Handlungen selbst in dieser Hinsicht zu reflektieren.
Zitat von Ja02:Stimmt, die Angst vor dem Scheitern kann in der Tat aus verschiedenen Quellen stammen, insbesondere auch aus sozialisationstheoretischen Prozessen. Ich würde sagen, dass Erfahrungen wie übermäßige Leistungsanforderungen während der früheren Entwicklungsphasen bei mir vielleicht zu einer gewissen internalisierten Misserfolgsangst geführt haben.
Zitat von Ja02:Da ich mich seit meinem Therapieabbruch bislang nicht erneut in therapeutische Behandlung begeben habe, gar nichts. Abgesehen von einem kurzen Austausch mit meinem Bruder habe ich mit niemandem über dieses Thema gesprochen. Meine Eltern würden mich in dieser Hinsicht vermutlich weder ernst nehmen noch unterstützen, sondern stattdessen darauf verweisen, dass ja bereits die Untersuchung vor etwa 17 Jahren keine relevanten Ergebnisse erbracht habe.
Gestern 18:06 • x 1 #82
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Zitat von Ja02:Dabei setze ich mich, selbst in den vermeintlich ruhigsten Momenten, wie etwa in meiner eigenen Wohnung und trotz der Abwesenheit anderer Menschen, einer Vielzahl von Reizen aus, die meine mentale Kapazität offenbar überfordern und meine Fähigkeit zu innerer Ruhe erheblich beeinträchtigen. Dieses ständige Überstimulieren meiner Sinne scheint sich in einem Teufelskreis zu manifestieren, in dem ich den Drang verspüre, immer mehr zu konsumieren: Handy und Laptop als Informationsquelle, zum Schachspielen, gelegentlich auch zum Zocken. Nebenbei wird eine Serie geguckt oder ein Buch gelesen. Dann bin ich hier im Forum aktiv, höre zeitgleich Musik, rechne, lese noch ein weiteres Buch, bearbeite meine Duolingo-App,…
Vor 38 Minuten • #83
Gerade eben • #84