Trigger
Heute war ein echt mieser Tag. Ich musste mir vorstellen, das diese Gedanken nie aufhören und mir niemand helfen kann. Dann dachte ich, realistisch ist die einzig schnelle Lösung wirklich der Tod und das hat mich unglaublich fertig gemacht.
Darüber habe ich viel nachgedacht, aber am Ende fiel mir was auf. Der Tod ist gar keine Lösung. Mein Problem, wird dadurch nicht verschwinden. Was nicht denken kann, kann keine Probleme lösen. Das Problem kann nur gelöst werden, von jemandem der denken kann.
Das zu realisieren, hat mir ein wenig Angst genommen.
Der Tod ist nicht mehr als die Auslöschung einer gesamten Existenz und bis zur letzten Minute, ist der Ist-Zustand unverändert und somit wird nicht das Problem ausgelöscht, sondern allein die Existenz des Individuums. Das bedeutet der Tod ist nichts. Somit auch keine Lösung. Und das Ziel nun sowieso nicht, den was nicht mehr ist, kann kein Ziel erreichen.
Das Ziel ist Erleichterung, glücklich sein und frei von solchen Gedanken werden, bzw. sie als das anzusehen was sie sind, belanglose Gedanken.
Der Tod selbst ist kein Ziel, birgt nicht die erwünschte Erleichterung und ist ebenfalls nicht die Beendigung eines Problems sondern einzig und allein, die Auslöschung der kompletten Existenz, da der Ist-Zustand dadurch nicht verändert wird, sondern bis zur letzten Sekunde bleibt, darauf folgt nichts für undzwar unwiderruflich und für immer. Kein Ziel, keine Lösung, das nichts und alles in allem sinnlos, nichtmal die gewünschte Erleichterung tritt ein.
Nichts ist nicht gut und nicht schlecht, jedoch ist für mich persönlich etwas besser als nichts.
Ernsthaft habe ich es nie in Erwägung gezogen, jedoch muss ich zugeben das diese Gedanken mich enorm quälen und ich oft Angst hatte, an dem Punkt zu sein, es einfach nicht mehr haben zu wollen.
Diese Einsicht, dass mein Problem nur von meinem lebendigen Ich gelöst werden kann, beruhigt mich.
Die Zwangsgedanken äußern sich mittlerweile leider in Sätzen, die mir große Angst machen ich will sterben ich halt das nicht mehr aus Es ist die einzig schnelle Lösung - belanglose Sätze, die ich nichtmal mit mir selbst in Verbindung bringen kann, die mich jedoch in Panik und Angst geraten lassen.
Ich hab mein Selbstvertrauen verloren und muss sagen, ich hab Angst vor mir selbst. In akut Momenten, fühle ich mich so dermaßen hilflos.
Ich versuche Wege zu finden, um mir immer wieder deutlich zu machen, das es nur Gedanken sind, jedoch kann ich (wie man merkt) nur schwer aufhören zu Grübeln. Immer wieder denke ich, wieso denke ich sowas? Will ich es vielleicht doch? Etc.
Es ist schon besser aber immer noch sehr sehr unangenehm.
Meinen Text wollte ich hier verfassen, weil ich denke, dass es eventuell anderen helfen könnte.