Hallo,
ich habe eine Angststörung und einen Reizdarm. Ich kann leider nicht mehr so genau sagen was zuerst da war und was von beiden die Begleiterscheinung ist. Eins steht jedoch fest, mein Darm reagiert hochsensibel auf Stress und wenn ich dieses Problem habe und mich am liebsten auf einer Toilette einschließen würde, dann steigert es meine soziale Angst ins Unermessliche. Ich habe die Angst, dass sich daraus ein sehr peinlicher Moment ergeben könnte. Das heißt soziale Situationen in welchen eine Toilette nicht unmittelbar erreichbar ist oder ein Sich-entfernen unangemessen wäre bzw. umständlich ist, können für mich die Hölle sein. Dazu zählen zum Beispiel Hochzeiten, Taufen, lange Autofahrten, Unterricht, Kinobesuche ect..
Wenn es dann in meinem Bauch grummelt und ich in die Spirale der Panik falle, dann bin ich auch nicht mehr ich selbst. Ich verhalte mich in den Augen anderer mit Sicherheit sehr distanziert, desinteressiert oder unfreundlich, aber auch sehr schüchtern und unsicher. Jedenfalls mache ich keinen positiven und offenen Eindruck.
Das Problem ist, es handelt sich nicht immer um Irgendwelche Leute. Ich möchte beispielsweise einen guten Eindruck vor der Familie meines Freundes machen. Doch dann bin ich aber komplett gefangen in meiner Angst und kann überhaupt nicht zeigen, dass ich eigentlich ganz ok bin und dass ich sie mag und dass ich ihnen auch gerne Aufmerksamkeit und Interesse schenken will. Ich fühle mich immer so schlecht wenn ich das nicht tun konnte, wenn mich die Angst komplett gelähmt hat und mir mein Körper meine Gedanken zu einem realen Problem gemacht hat.
So oft denke ich darüber nach ob es nicht eine gute Idee wäre offener mit meinem Problem umzugehen und andere einzuweihen, aber dann denke ich mir wieder, dass es einfach zu peinlich ist um es jemanden zu erzählen. Ich schäme mich einfach... . Außerdem kommt dazu noch der Gedanke, ob es denn nicht auch die Angst verschlimmern könnte? Denn wenn andere davon wissen, kann es auch passieren, dass sie anfangen sich anderes zu verhalten und dass sich daraus die Umwelt um die Angst herum formt und sie noch mehr in den Fokus stellt. Ich hoffe man kann nachvollziehen was ich damit meine. Der Gedanke, dass man mehr auf mich achtet und mich beobachtet ob ich Angst habe, stresst mich total. Andererseits könnte es auch die Angst mildern indem ich ihr allen Raum gebe, ihr erlaube da zu sein indem ich ihr die Menschen um mich herum vorstelle. Aber bei wem fängt man an und wo hört man auf? Ist es wirklich hilfreich ehrlich zu sein?
Ich würde mich freuen wenn einige ihre Erfahrungen mit diesem Thema aus ihrem eigenen Leben teilen könnten.
ich habe eine Angststörung und einen Reizdarm. Ich kann leider nicht mehr so genau sagen was zuerst da war und was von beiden die Begleiterscheinung ist. Eins steht jedoch fest, mein Darm reagiert hochsensibel auf Stress und wenn ich dieses Problem habe und mich am liebsten auf einer Toilette einschließen würde, dann steigert es meine soziale Angst ins Unermessliche. Ich habe die Angst, dass sich daraus ein sehr peinlicher Moment ergeben könnte. Das heißt soziale Situationen in welchen eine Toilette nicht unmittelbar erreichbar ist oder ein Sich-entfernen unangemessen wäre bzw. umständlich ist, können für mich die Hölle sein. Dazu zählen zum Beispiel Hochzeiten, Taufen, lange Autofahrten, Unterricht, Kinobesuche ect..
Wenn es dann in meinem Bauch grummelt und ich in die Spirale der Panik falle, dann bin ich auch nicht mehr ich selbst. Ich verhalte mich in den Augen anderer mit Sicherheit sehr distanziert, desinteressiert oder unfreundlich, aber auch sehr schüchtern und unsicher. Jedenfalls mache ich keinen positiven und offenen Eindruck.
Das Problem ist, es handelt sich nicht immer um Irgendwelche Leute. Ich möchte beispielsweise einen guten Eindruck vor der Familie meines Freundes machen. Doch dann bin ich aber komplett gefangen in meiner Angst und kann überhaupt nicht zeigen, dass ich eigentlich ganz ok bin und dass ich sie mag und dass ich ihnen auch gerne Aufmerksamkeit und Interesse schenken will. Ich fühle mich immer so schlecht wenn ich das nicht tun konnte, wenn mich die Angst komplett gelähmt hat und mir mein Körper meine Gedanken zu einem realen Problem gemacht hat.
So oft denke ich darüber nach ob es nicht eine gute Idee wäre offener mit meinem Problem umzugehen und andere einzuweihen, aber dann denke ich mir wieder, dass es einfach zu peinlich ist um es jemanden zu erzählen. Ich schäme mich einfach... . Außerdem kommt dazu noch der Gedanke, ob es denn nicht auch die Angst verschlimmern könnte? Denn wenn andere davon wissen, kann es auch passieren, dass sie anfangen sich anderes zu verhalten und dass sich daraus die Umwelt um die Angst herum formt und sie noch mehr in den Fokus stellt. Ich hoffe man kann nachvollziehen was ich damit meine. Der Gedanke, dass man mehr auf mich achtet und mich beobachtet ob ich Angst habe, stresst mich total. Andererseits könnte es auch die Angst mildern indem ich ihr allen Raum gebe, ihr erlaube da zu sein indem ich ihr die Menschen um mich herum vorstelle. Aber bei wem fängt man an und wo hört man auf? Ist es wirklich hilfreich ehrlich zu sein?
Ich würde mich freuen wenn einige ihre Erfahrungen mit diesem Thema aus ihrem eigenen Leben teilen könnten.
06.03.2017 19:50 • • 26.12.2017 #1
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