Hallo Melon
Danke für deinen langen aufrichtigen Beitrag
Er hat meist nur dunkle Gedanken, wo er als einfachen und letzten Weg immer meint, wenn es nicht mehr geht dann geht er. Wohin ich damit meine ist hoffentlich klar. Und dass will ich in keinster Weise.
Was die impulsive Art dann betrifft wenn er mal zu viel getrunken hat, ist nicht das er in irgendeiner Form handgreiflich wird. Aber verbal ist echt jedes Mal die Kotzgrenze erreicht.
Beschimpfungen, Vorhaltungen und ohne es jetzt böse zu meinen Filme zu fahren ist echt nicht leicht damit umzugehen
Könnte jetzt sagen ich bin es gewohnt und habe ihn schon so kennengelernt, aber da ging es ihm um ein vielfaches besser als jetzt.
Ich kann ihn aber nicht verlassen, weil dass dann ein driftiger Grund für ihn wäre, diese Welt zu verlassen.
Er hat keinen Menschen mehr außer die Kinder und mich. Er würde mit allen Dingen überfordert sein, dennoch habe ich mir letzte Nacht zuletzt neben Beleidigungen und verbalen Mist auch anhören dürfen dass er sich am liebsten trennen würde und mit seinem Sohn eine Wohnung zu nehmen. Seinerseits Wunschdenken.
Es ist leider so extrem schwer für ihn sich mit und durch die Gesellschaft zu kämpfen, dass ich bezweifle das eine Eigenständigkeit gegeben wäre
Die Liste mit den Dingen, die ihn so zusagen auffressen wäre endlos
Er ist kreativ in vielen Momenten und hat auch gute Ideen.
Beispielsweise wollte er ein Buch über sein Leben schreiben, aber dies kann er nicht, da er selbst Angst hat Schubladen zu öffnen die er weit verkramt hat.
Die Phase der Selbstverletzungen war vor meiner Zeit, dennoch steckt das Borderlein nach wie vor in ihm
Ein stumpfes Küchenmesser habe ich ihn schon mal entreißen müssen.
Als wir darüber gesprochen haben, bekam ich als Grund dass er sich spürt
Ich wünschte wir könnten ein unbeschwertes Leben führen, indem auch wieder mehr Kontakte zur Außenwelt geknüpft werden können, sodass wir davon mal sprechen dürfen dass wir einen Freundeskreis haben und nicht nur ignorante Nachbarn, die einen das Leben extra noch erschweren.
Bei dem von dir zu Letzt erwähnten Dienst war ich, und ich hab Rotz und Wasser dort gelassen. Tat auch gut mal zu sprechen. Allerdings habe ich nur EckPunkte seines Lebens benennen können um bei weiteren Schritten nicht zu viel Privates Preis zu geben, da es seine Geschichte ist.
Vor ungefähr einer Woche hatte er ein Treffen mit dieser Frau. Er ist auch zu meinem erstaunen allein hingegangen (auf neutralen Boden) und hat ihr Auszüge preisgegeben.
Sie hat ihn TagesKlinik oder psychologische Beratung vorgeschlagen. Und er jetzt? Stellt sich stur. Auf der einen Art will er und auf der anderen Seite ist er gehemmt
Das größte Problem ist dass er in keinster Weise auf Tabletten gestellt werden möchte
seine große Schwester (kein Kontakt mehr) hat ebenso starke Probleme und er meint ich sehe was es mit ihr macht, ich möchte klar bleiben
Den Moment zu erwischen mit ihm ernsthaft reden zu können ist schwer. Im RedeFluss ist er auch meist nur wenn er dann mal zum B. greift.
ich versuche ständig für ihn da zu sein, mein Verständnis entgegen zu bringen und ihm einfach zu zu hören. Aber meist wird der Moment vom letzten B. so kritisch, das die Laune extrem umschlägt, es im Streit endet.
Er durchlebt jeden Tag seine persönliche Hölle, indem er mit sich selbst kämpft
Wenn er endlich mal schläft, (meist erst halb fünf morgens) dann träumt er so schlecht, dass es ihm nach dem Schlaf auch den ganzen Tag beschäftigt
Alles nicht so einfach