Zitat:Ihr sagt alle dass es so einfach wäre eine Therapie zu bekommen
Es ist nachvollziehbar, dass es sich so anfühlen kann. Dem ist aber nicht so. Warum sollte ich deine Motivation und Hoffnung, mit den Worten oh das wird schwer o.ä., unterspülen?
Da versuche ich immer vorsichtig zu sein. Zudem könnten auch andere die das lesen dadurch entmutigt werden.
Zitat:Ehrlich gesagt ist es verdammt schwer, denn gute Therapeuten vergeben keine Termine mehr und haben eine Wartezeit von über einem Jahr.
Wie schnell und ob man einen guten Therapeuten findet wird auch mit dadurch bestimmt, in wie dicht die Gegend besiedelt ist in der ihr wohnt.
Auch spielt leider der fianzielle Hintergrund eine Rolle. Es gibt auch hervoragende Therapeuten die nur privat Versicherte oder Selbstzahler nehmen.
Wenn man einen findet, muss man auch zu ihm eine Vertrauensbasis aufbauen können. Da kann der Therapeut noch so gut sein. Da können aber die Therapeuten oft nichts dafür.
Therapeuten die keine Termine mehr vergeben, bieten ab und an auch Wartelisten an. Man muss nur alle paar Wochen sich nur kurz auf dem AB melden, damit man nicht von der Liste gestrichen wird.
Das mit den Schwierigkeiten bei der Suche habe ich verstanden. Das die Zeit zum überbrücken eine Herausforderung ist auch.
Ich kann nur noch einmal betonen:
- Alk. gegen Tabletten ersetzen oder zumindest gegen ungefährliche Reize.
- Bei Hang zum SVV unschädliche Sinnesreize verwenden (in eine Zitrone beißen, Chili/Habanero).
- Tagesrhythmus, Schlafhygiene.
- Skllis Training. Dies dient u.a. dazu die eigenen Reizlevel zu erkennen und für jedes Level ein Gegenmittel sich aufzubauen um das Reizlevel wieder zu senken.
- Tagesklinik - Er muss sich da zwingend überhaupt nicht öffnen. Es dient in erster Linie einen Rythmus aufzubauen und überhaupt zu lernen Menschen um sich zu haben und mit ihnen zu interagieren.
- Mentale Übungen, Entpannung (Badewanne, Musik, Imagination, Hörbücher)
- Therapeutensuche - wobei ich denke dass eine Klinik angesagt ist. Auch wenn er nicht ganz dem Borderline entspricht, empfehle ich dir eine DBT Klinik. Beispielsweise in Heidelberg wenden sie an DBT auch für dieverse andere Persönlichkeitsstörungen und einer PTBS. Da ist die Wartezeit 6 Monate.
Für Skills, Mentales Training, Imagination, Hörbücher gibt es hunderte Autoren und Anbieter.
Das alles mit Liebe und Unterstützung deinerseits.
Ob das nun Borderline, PTBS, Angststörung oder ähnliches ist - ein selbstschädigender Umgang mit sich selbst hat immer eine Schädigung des Selbstbildes zur Folge. Dies ist teilweise irreversibel. Gerade wenn ein Substanzmissbrauch vorliegt.