Hallo ihr Lieben,
ich habe mich gerade hier angemeldet, da das andere Forum momentan leider gesperrt ist und ich kurz davor bin, mich aufzugeben.
Kurze Vorgeschichte:
Silvester 2014 hatte ich schon das Gefühl, dass es bei mir gerade anfängt. Ich war mit meinem Freund bei seinen Freunden und wir feierten dort. Es wurde natürlich auch reichlich Alk. getrunken (ich trank schön meine Cola :p). Irgendwann hat sich in meinem Kopf der Schalter umgelegt nach dem Motto: Pass auf, was du anfasst. Schau wer auf Toilette geht und wer eventuell brechen könnte.
Die Angst vor dem Erbrechen und die Angst vor eventuellen Krankheiten, die mich erbrechen lassen.
Im Januar 2015 fing ich dann ein Praktikum beim Tierarzt an. Dann kam so langsam auch der Waschzwang. Egal was ich angefasst habe, egal ob es von mir war oder auch nur ein Stift von jemand anders, ich konnte nicht anders und musste mir die Hände waschen. In meiner zweiten Woche (von vier) kam dann ein Notfall, kurz vor Feierabend rein. Ein Hund der vergiftet wurde und wo es vorne und hinten raus kam. Herzrasen, Übelkeit und etwas zittern kam auf und ich bestand darauf, es nicht wegmachen zu müssen. Somit war das Thema Praktikum für mich erledigt. Schule, Bus- oder Zugfahrten ebenso. Seit Februar 2015 sitze ich nun zu Hause.
Es wurde mit der Schule abgeklärt, dass ich in Therapie gehe und eventuelle Medikamente bekomme. Meine Stiefmutter, zu dieser Zeit, fuhr mich zu Ärzten und Therapeuten. Bei jedem fielen die Worte, dass ich in stationäre Therapie gehen soll, da ich zu dem Zeitpunkt noch 17 war. Also fielen die Therapeuten weg und mein Hausarzt hielt mich mit Bescheinigungen über Wasser. Ich versuchte es ohne die drei Medikamente, die ich bekam aber nicht nehmen wollte (frag mich jetzt, wie dämlich ich eigentlich war).
Mein Freund war mir allerdings eine sehr große Hilfe. Mit ihm ging alles viel einfacher. Besser eben. Ich ging oft mit ihm zu seinen Freunden (nahm nur ein viertel meiner Angst und dem Waschzwang mit), wir gingen einmal ins Kino und waren sogar in einer Großstadt shoppen. Ich ging Ende Dezember sogar auf ein Konzert (FreiWild) mit über 30.000 Menschen. Es war 2015 eben nur die Angst krank zu werden und zu erbrechen. Mehr nicht.
Silvester 2015 kam dann mein Bruder, wo beschlossen wurde, dass er bei uns einzieht. Außer meinem Vater, meiner Stiefmutter und mir gab es niemand anders. Ich freute mich, denn endlich war ich nicht mehr alleine und konnte eventuell lernen mit meiner Angst umzugehen.
Am 12. Januar 2016 kam die erste RICHTIGE Panikattacke. Ich hatte vorher immer nur etwas Herzrasen oder zittern, aber an dem Tag (vor meinem Frauenarzt) kam Desrealisation, Tinitus, starke Übelkeit, Unruhe, starkes Herzrasen etc.
Draußen war alles wieder inordnung und meine Stiefmutter hat mich gefragt, was gerade los war.
Zu Hause saß mein Freund dem ich das erzählte und er meinte, ich soll mir keine Sorgen machen, das kann mit meiner Diagnose schonmal vorkommen.
Ende Januar kam dann mein Bruder mit seiner Freundin. Ab da hat sich der Schalter nicht mehr bewegen lassen.
Mein Vater und ich sind zum Tierarzt. Mein Vater wollte nicht sehen, wie unserer Hund leidet und setzte sich nach draußen, ich blieb. Irgendwann wurde mir schwindelig, sodass ich mich irgendwo gegen lehnen musste, weil ich das Gefühl hatte umzufallen. Mir wurde auch wieder übel und unwohl, sodass ich anfing zu schwitzen und im Kopf dem Tierarzt Druck machte, er soll sich bitte beeilen.
Seit dem 12.01. kam es immer wieder und vorallem in kurzen Abständen vor. Im Geschäft plötzlich einen Tunnelblick, Desrealisation.
Der Hammer? Nicht nur in fremden Umgebungen kommt es vor, sondern auch zu Hause. Plötzliche Schwindelattacken beim Essen mit meinem Bruder und meinem Vater. Als mein Freund da war, keine einzige.
Im März eskalierte das ganze soweit, dass ich nun seit 8 Monaten auf meinem Zimmer sitze. Ich musste zu Antidepressiva greifen, was mich essen lässt.
Meine Brechangst ist schlimmer als zuvor. Habe sämtliche körperliche Beschwerden, dass ich mir am liebsten einen Strick nehmen würde, denn ist KEIN Leben mehr. Ich bin zu Ärzten und Therapeuten, musste alle weiteren Termine absagen, weil es vor gut 3 Monate noch schlimmer wurde. Mein anderer Bruder zog Ende Juli hier ein und schlug ein paar Wochen später in ein Terrarium, sodass der KW kommen musste, weil er seine Fußvene fast getroffen hat. Blut, überall wo man hingeschaut hatte und ich stand mit Panik und Schwindel an der Türe und hab auf den KW gewartet.
Hab eine Woche später mein anderes Antidepressiva erhöht und acht Wochen später war auch eine Besserung zu spüren..
Letzte Woche dachte ich, ich kann wieder anfangen, was gegen meine Angst zu machen. Bin einkaufen gegangen, hab mein Rezept geholt, wollte eigentlich neue Termine machen und hab viel mit meinem Bruder gesprochen. Jetzt liege ich flach und frage mich nur noch, wieso ich überhaupt noch kämpfe. Es ist zwar dank dem AD nicht mehr so krass schlimm, doch meine Verspannungen im Rücken ziehen mittlerweile so stark nach vorne, dass ich im Schlaf fast erstickt wäre.
Jetzt frage ich euch, was ist los bei mir, dass es NIE besser wird. Irgendwas muss es doch geben, was mir sagt, durch das und das wird es nicht besser.
Mein Verdacht: Nachdem mein Bruder kam, hat mein Vater mich behandelt wie das fünfte Rad am Wagen. Ich bekam kein Geld mehr, wurde abgewiesen, nicht ernst genommen und angebrüllt. Mein Bruder war Kind Nummer 1
Der Schwindel und die Übelkeit wird schlimmer, sobald ich auch nur mit einem meiner Brüder in einem Raum stehe oder kurz Hallo sage. Bei meinem Vater und Freund, geht es gerade so aber es ist und bleibt schei**!
Habt ihr eine Idee, woran es liegen kann? Es gibt immer Rückfälle, man muss den Auslöser suchen und damit versuchen beim nächsten Mal umzugehen. Aber es kann nicht sein, dass ich nach fünf Tagen wieder mit voller Depression und Angst im Bett liege und WIEDER von Null anfangen kann.
Entschuldigt meinen Roman, aber ich bin so verzweifelt, dass ich nur noch weine...
Liebe Grüße,
Sorana
ich habe mich gerade hier angemeldet, da das andere Forum momentan leider gesperrt ist und ich kurz davor bin, mich aufzugeben.
Kurze Vorgeschichte:
Silvester 2014 hatte ich schon das Gefühl, dass es bei mir gerade anfängt. Ich war mit meinem Freund bei seinen Freunden und wir feierten dort. Es wurde natürlich auch reichlich Alk. getrunken (ich trank schön meine Cola :p). Irgendwann hat sich in meinem Kopf der Schalter umgelegt nach dem Motto: Pass auf, was du anfasst. Schau wer auf Toilette geht und wer eventuell brechen könnte.
Die Angst vor dem Erbrechen und die Angst vor eventuellen Krankheiten, die mich erbrechen lassen.
Im Januar 2015 fing ich dann ein Praktikum beim Tierarzt an. Dann kam so langsam auch der Waschzwang. Egal was ich angefasst habe, egal ob es von mir war oder auch nur ein Stift von jemand anders, ich konnte nicht anders und musste mir die Hände waschen. In meiner zweiten Woche (von vier) kam dann ein Notfall, kurz vor Feierabend rein. Ein Hund der vergiftet wurde und wo es vorne und hinten raus kam. Herzrasen, Übelkeit und etwas zittern kam auf und ich bestand darauf, es nicht wegmachen zu müssen. Somit war das Thema Praktikum für mich erledigt. Schule, Bus- oder Zugfahrten ebenso. Seit Februar 2015 sitze ich nun zu Hause.
Es wurde mit der Schule abgeklärt, dass ich in Therapie gehe und eventuelle Medikamente bekomme. Meine Stiefmutter, zu dieser Zeit, fuhr mich zu Ärzten und Therapeuten. Bei jedem fielen die Worte, dass ich in stationäre Therapie gehen soll, da ich zu dem Zeitpunkt noch 17 war. Also fielen die Therapeuten weg und mein Hausarzt hielt mich mit Bescheinigungen über Wasser. Ich versuchte es ohne die drei Medikamente, die ich bekam aber nicht nehmen wollte (frag mich jetzt, wie dämlich ich eigentlich war).
Mein Freund war mir allerdings eine sehr große Hilfe. Mit ihm ging alles viel einfacher. Besser eben. Ich ging oft mit ihm zu seinen Freunden (nahm nur ein viertel meiner Angst und dem Waschzwang mit), wir gingen einmal ins Kino und waren sogar in einer Großstadt shoppen. Ich ging Ende Dezember sogar auf ein Konzert (FreiWild) mit über 30.000 Menschen. Es war 2015 eben nur die Angst krank zu werden und zu erbrechen. Mehr nicht.
Silvester 2015 kam dann mein Bruder, wo beschlossen wurde, dass er bei uns einzieht. Außer meinem Vater, meiner Stiefmutter und mir gab es niemand anders. Ich freute mich, denn endlich war ich nicht mehr alleine und konnte eventuell lernen mit meiner Angst umzugehen.
Am 12. Januar 2016 kam die erste RICHTIGE Panikattacke. Ich hatte vorher immer nur etwas Herzrasen oder zittern, aber an dem Tag (vor meinem Frauenarzt) kam Desrealisation, Tinitus, starke Übelkeit, Unruhe, starkes Herzrasen etc.
Draußen war alles wieder inordnung und meine Stiefmutter hat mich gefragt, was gerade los war.
Zu Hause saß mein Freund dem ich das erzählte und er meinte, ich soll mir keine Sorgen machen, das kann mit meiner Diagnose schonmal vorkommen.
Ende Januar kam dann mein Bruder mit seiner Freundin. Ab da hat sich der Schalter nicht mehr bewegen lassen.
Mein Vater und ich sind zum Tierarzt. Mein Vater wollte nicht sehen, wie unserer Hund leidet und setzte sich nach draußen, ich blieb. Irgendwann wurde mir schwindelig, sodass ich mich irgendwo gegen lehnen musste, weil ich das Gefühl hatte umzufallen. Mir wurde auch wieder übel und unwohl, sodass ich anfing zu schwitzen und im Kopf dem Tierarzt Druck machte, er soll sich bitte beeilen.
Seit dem 12.01. kam es immer wieder und vorallem in kurzen Abständen vor. Im Geschäft plötzlich einen Tunnelblick, Desrealisation.
Der Hammer? Nicht nur in fremden Umgebungen kommt es vor, sondern auch zu Hause. Plötzliche Schwindelattacken beim Essen mit meinem Bruder und meinem Vater. Als mein Freund da war, keine einzige.
Im März eskalierte das ganze soweit, dass ich nun seit 8 Monaten auf meinem Zimmer sitze. Ich musste zu Antidepressiva greifen, was mich essen lässt.
Meine Brechangst ist schlimmer als zuvor. Habe sämtliche körperliche Beschwerden, dass ich mir am liebsten einen Strick nehmen würde, denn ist KEIN Leben mehr. Ich bin zu Ärzten und Therapeuten, musste alle weiteren Termine absagen, weil es vor gut 3 Monate noch schlimmer wurde. Mein anderer Bruder zog Ende Juli hier ein und schlug ein paar Wochen später in ein Terrarium, sodass der KW kommen musste, weil er seine Fußvene fast getroffen hat. Blut, überall wo man hingeschaut hatte und ich stand mit Panik und Schwindel an der Türe und hab auf den KW gewartet.
Hab eine Woche später mein anderes Antidepressiva erhöht und acht Wochen später war auch eine Besserung zu spüren..
Letzte Woche dachte ich, ich kann wieder anfangen, was gegen meine Angst zu machen. Bin einkaufen gegangen, hab mein Rezept geholt, wollte eigentlich neue Termine machen und hab viel mit meinem Bruder gesprochen. Jetzt liege ich flach und frage mich nur noch, wieso ich überhaupt noch kämpfe. Es ist zwar dank dem AD nicht mehr so krass schlimm, doch meine Verspannungen im Rücken ziehen mittlerweile so stark nach vorne, dass ich im Schlaf fast erstickt wäre.
Jetzt frage ich euch, was ist los bei mir, dass es NIE besser wird. Irgendwas muss es doch geben, was mir sagt, durch das und das wird es nicht besser.
Mein Verdacht: Nachdem mein Bruder kam, hat mein Vater mich behandelt wie das fünfte Rad am Wagen. Ich bekam kein Geld mehr, wurde abgewiesen, nicht ernst genommen und angebrüllt. Mein Bruder war Kind Nummer 1
Der Schwindel und die Übelkeit wird schlimmer, sobald ich auch nur mit einem meiner Brüder in einem Raum stehe oder kurz Hallo sage. Bei meinem Vater und Freund, geht es gerade so aber es ist und bleibt schei**!
Habt ihr eine Idee, woran es liegen kann? Es gibt immer Rückfälle, man muss den Auslöser suchen und damit versuchen beim nächsten Mal umzugehen. Aber es kann nicht sein, dass ich nach fünf Tagen wieder mit voller Depression und Angst im Bett liege und WIEDER von Null anfangen kann.
Entschuldigt meinen Roman, aber ich bin so verzweifelt, dass ich nur noch weine...
Liebe Grüße,
Sorana
16.11.2016 18:04 • • 16.11.2016 #1