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Guten Morgen

Ich leider seit 2010 unter einer GAS mit Panikattacken, Fokus auf Krankheiten. Ständig ziept, schmerzt, keucht, flattert und krampft es. Also ab zum Hausarzt, der mich beschwichtigt, was mich nicht beruhigt, dann Dr. Google, wonach ich überzeugt bin, schwerst krank zu sein, ewig auf die Ergebnisse der fachärtzlichen Untersuchung warte um dann ein paar Wochen später ohne krankhaften Befund dazustehen. Ich vermute, ihr kennt das

Ich wollte aber gar nicht groß erzählen, was ich mir im Moment gerade einbilde, sondern einfach mal auflisten, was mir in diesen Situationen hilft.

1) Ein guter Hausarzt, der über das psychische Problem Bescheid weiß. Ich habe nach langem Suchen einen guten HA gefunden, der um meine Problematik weiß und mich trotzdem Ernst nimmt. Wenn ich mal wieder Symptome verspüre (zum Beispiel Herzrasen) dann gehe ich zu ihm, bespreche mit ihm meine Befürchtungen und lasse von ihm alle sinnvollen Untersuchungen durchführen. Dann kann ich, wenn mein Kopf mal wieder spinnt und mein Herz rast, mich daran erinnern, dass organisch alles okay ist - das habe ich ja schwarz auf weiss. Das war am Anfang schwer, weil ich mich für meine Hysterie natürlich schäme, aber es gibt mir Sicherheit, wenn da mal jemand hingeschaut hat.

2) Ich versuche mich bewusst an schöne Momente zu erinnern oder an positive Dinge in der Zukunft zu denken. Wenn ich wieder eine Attacke habe, dann bin ich wie im Nebel... Alles ist Befürchtung, Unruhe und ich stecke regelrecht in halbfertigen Panikgedanken fest. Da hilft es mir dann, bewusst an Dinge zu denken, die schön sind und mich an die Welt außerhalb meiner Panikblase zu erinnern. Das ist nicht einfach und dauert oft eine Weile, bis ich wirklich an schönes Denken kann, aber dann hilft es mir sehr, denn diese Panik dauert nicht ewig, es gibt immer Lichte, entspannte Momente in denen man mal kurz durchschnaufen kann.

3) Eine Liste von all den Krankheiten machen, vor denen ich schon Angst hatte und an denen ich NICHT gestorben bin Eine Auswahl wären zum Beispiel Meningitis, Kehlkopfkrebs, Magenkrebs, Lymphdrüsenkrebs, Herzfehler, Blutvergiftung, Multiple Sklerose... Das rückt die neueste Befürchtung dann wieder ein bißchen in Perspektive - möglich, dass ich auch dieses Mal nix schlimmes habe

4) Darüber reden! Wenn ich mal wieder Angst habe, zu sterben, dann erzähle ich meinem Mann (oder wahlweise meiner Mutter oder Freundin) alle noch so lächerlichen Ängste (Ich habe Angst, mein Herz platzt gleich vor Herzrasen) und es laut auszusprechen hilft mir dann zu sehen, wie lächerlich das ist. Vielleicht hat nicht jeder das Glück, so jemanden zu haben, aber dafür gibt es ja zum Beispiel dieses Forum

5) Erfahrungsberichte Lesen! Nein, um Gottes willen nicht Dr Google fragen! Aber in diesem Forum zB von den Symptomen anderer zu lesen. Dann sind zwei Stunden 110er Puls auf einmal nicht mehr so ungewöhnlich, wenn ich lese, dass andere bei Ihren Panikattacken ähnliches erleben. Denn das gemeine ist ja, dass ich immer wieder denke Oh gott, das fühlt sich so schlimm an, das ist sicher nicht nur eine Panikattacke - Denkste.

Und wenn all dies nicht hilft, dann rufe ich meinen Therapeuten an. Manchmal frustriert es mich, warum das nicht endlich weggeht, aber dann erinnere ich mich an die Anfangszeit, vor meiner Therapie, als mich die Panikattacken vollständig gelähmt haben. Jetzt ist es mehr wie eine Erkältung - mein Leben ist dann mal ein, zwei Wochen hart und ich fühle mich schlecht, aber es kommt nicht mehr komplett zum Stillstand.

Alles Liebe,

Nina

Guten Morgen
ich habe auch schon ewig Panik vor schweren körperlichen Krankheiten...vor einiger Zeit wurde bei mir ein Angststörung / Somatisierungsstörung diagnostiziert welche im letzten Jahr ganz schlimm war...jetzt geht es besser und kann auch wieder alles machen und bin auch zwischendurch mal ganz symptomfrei...aber was mich so fertigmacht ist dass immer wieder Symptome zurückkommen wie plötzliche Ohnmachtsangst, Schwindel, seltsames Körpergefühl, Sehstörungen schwitzen etc.-dann kommt sofort wieder die Panik vielleicht wurde bei den ganzen Untersuchungen doch was übersehen...meine grösste Panik war und ist auch immer MS etc. Ich wurde aber mehrmals durchgecheckt und alles Ärzte haben zum Glück körperlich nichts gefunden-ausser dass mir 2004 die Schilddrüse entfernt wurdeund ich seitdem eine Tablette dafür nehmen muss...und jetzt schreibe ich gerade aus aktuellem Anlass weil mir heute Morgen plötzlich wieder total schwindeig etc. war. Habe seit gestern meine Tage bekommen die auch immer unregelmässig kommen können die Tage auch die Symptome verschlimmern bzw. wieder Panikattacken auslösen? Geht's jemandem genauso?

A


Somatisierungsstörung Selbsthilfegruppe

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Hallo...

Ich habe auch seit meiner Kindheit Angst vor schweren körperlichen Krankheiten...doch im Laufe der Jahre wurde die Angst immer schlimmer sobald ich irgendein komisches Symptom an mir merke bekomme ich Panik und verfalle in eine große Angstspirale...
Ich hatte jetzt mal eine ganze Weile Ruhe vor irgendwelchen nervigen Symptomen wo ich endlich mal wieder mein Leben genießen könnte doch seit ein paar Wochen geht es wieder los mit Symptomen die mich verrückt machen ich habe ganz schlimme Angst die Krankheit ALS zu haben sehe mich schon nicht mehr lange hier sitzen male mir echt das schlimmste aus...habe Angst aus dem Haus zu gehen,den Haushalt zu machen oder überhaupt aus dem Bett aufzustehen...Angst meine Hände und Arme zu bewegen es macht mich alles so fertig

Mir geht es genau so , ich habe es auch seit der Kindheit . Lange Jahre war Ruhe , aber jetzt durch die Hormon Schwankungen der Wechseljahre wird es wieder ganz schlimm . Neu zu der Angst kam Schwindel und das unwirklichkeitsgefühl in Kombination ist am schlimmsten

Gleiches Problem bei mir ...

Hallo zusammen,

ich denke ich gehöre auch in eure Ecke.
In meinem Vorstellungsbeitrag könnt Ihr lesen, was mich hier her führt.


Grüße
Scar

War den von euch schon mal jemand auf kur oder reha?
Wenn ja wurde es dann besser mit den ganzen Ängsten und symptomen?
Bei mir steht bald eine psychosomatische reha an auch wegen somatoformen Störungen ,panikstörung u. Mittelschweren depresionen.

Ihr Lieben, leide ebenfalls an einer Angststörung und vielen körperlichen Beschwerden.

@ Luny
ich war im vergangenen Jahr für 5 Wochen in einer psychosomatischen Klinik. Mir hat es insofern etwas gebracht, dass ich mich trotz der körperlichen Symptome öfters als vorher aus dem Haus traue. Allerdings hat sich körperlich durch den Aufenthalt nichts verändert. Meine Symptome sind noch genauso vorhanden wie vorher.
Ich muss allerdings dazusagen, dass vieles bei mir vom Rücken ausgelöst wird, bedingt durch eine Steilstellung der HWS, einer Skoliose in der BWS und einem Hohlkreuz. Dies führt zu massiven Verspannungen und dann wiederum zu funktionellen Beschwerden.
Ja und in den 5 Wochen löst sich natürlich mein Rückenproblem nicht...
Andere, die ich in der Reha kennengelernt habe, hat der Aufenhalt allerdings sehr gut geholfen.

Weißt du schon, in welche Klinik du gehst?

LG siri

Hallo Siri!
Danke für deine Antwort.
Ja ich darf in die Höhen Klinik in bischofsgrün das ist im fichtelgebirge, bis ich aber dahin darf dauert es noch 4 Monate.
Könnte bei mir auch vorstellen das dass meiste bei mir mit verspannungen zutuhn hat.
Bin derzeit noch zusätzlich in einer verhaltenstherapie, da muss ich sagen das mir die Therapie schon sehr geholfen hat mein Körper u. mein Seelenleben zu verstehen ,seit 6 Monaten bin ich panikattacken frei.
Dafür hab ich aber krankheitsängste dazu bekommen.

Weisst du schon, wie lange dein Aufenthalt sein wird, oder entscheidet sich das dann vor Ort?

Ich bin ebenfalls sei etwa 1,5 Jahren in Therapie, mache allerdings eine Psychoanalyse. Momentan hilft diese Therapie mir zu zwar vieles zu verstehen, allerdings sehe ich noch keine so großen Erfolge. Wobei ich sagen muss, dass eine Psychoanalyse halt über einen langen Zeitraum geht und die Erfolge sich nicht so schnell einstellen. Ich muss also Geduld haben und kräftig weiter an mir arbeiten.

Also die reha soll 5 Wochen gehen bei bedarf wird sie verlängert sollte sich bis dahin keine Besserung einstellen.
Ich denke man braucht viel gedult und vorallem Hoffnung das es besser wird.
Ich bin gerade auch dabei mein leben total auf den kopf zustellen, habe meinen stressigen Job gekündigt und ziehe 130 km weiter weg.
Ich will einfach eine Struktur einen geregelten Tagesrhythmus erlangen auch mit sport wo ich mich richtig auspowern kann was vorher nicht möglich war.
Wenn ich das schaffe dann bin ich davon überzeugt das es noch besser werden kann.

Ich drück dir die Daumen, dass alles wieder gut wird, Luny

Das wünsche ich dir auch, und viel Erfolg!
und allen anderen hier !

Super Einstellung Luny ...
Bischofsgrün ist super , wohne 20 Minuten weg davon Natur pur ....
Ich ändere auch gerade mein Leben , mein Partner zieht aus und ich bin dann mit Tochter wieder alleine ... Jeder seinen Bereich , ich komme immer mit mit alleine am besten klar ... Alles andere stresst mich zu sehr ...
Beziehung ist mit GAS nix
Viel Erfolg mit der Kur und bleib bei dem Sport Thema .. Ich werde mich demnächst aufraffen , zwar mit kaputter HWS und Knie aber es wird was geben was für mich geeignet ist

Hallo Luny und Alle,

ich war bisher noch in keiner Kur oder Reha.
Mache aber eine Verhaltenstherapie.

Mich würde aber sehr interesieren was Du davon berichtest und wie es Dir ergangen ist.

Wünsche Dir viel Erfolg und neue Erkenntnisse.


liebe Grüße
Scar

Ich habe diese Entscheidung auf eine reha zu gehen selbst getroffen , weil ich mir und meinen partner die momentane Situation nicht antuhen möchte... (und ich muss sagen, mein partner ist ein sehr gedultiger mensch der mich sehr unterstützt! Das ist gold wert!) Aber es dauert leider noch 3 monate bis ich auf reha darf bischofsgrün hat momentan eine sehr hohe warte Zeit , habe mich auch schon erkundigt was dort alles geboten wird , es hört sich alles sehr gut an von sport , ergo Therapie , phisio, bis zum schwimmen und wandern ist alles dabei und natürlich auch ärztliche und psychische Betreuung, das gute ist Du hast dein eigenes kleines Zimmer und kannst dich zurück ziehen wenn es dir zu viel wird. Berichte gerne über meine Erlebnisse wenn es soweit ist

Liebe Luny,

du wirst sehen, die Zeit bis dahin vergeht ganz schnell. Ich hatte eine Wartezeit von 10 Monaten bis ich zur Reha konnte. Zu Beginn dachte ich ich kann das nicht aushalten. Als es dann soweit war, konnte ich nicht glauben, dass die Wartezeit nun schon vorbei ist.
Was ich sehr wichtig finde, ist, dass du in der Klinik ein Einzelzimmer haben wirst.
Ich hatte auch eines und es war sehr, sehr wichtig für mich. Nach den vielen, zum Teil anstrengenden Therapien braucht man einfach auch mal die Möglichkeit sich zurückziehen zu können.
Es gibt tatsächlich noch Kliniken, in denen dies nicht selbstverständlich ist.

Freu mich schon, wenn es in ein paar Monaten soweit ist, auf deine Berichte.

LG
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Hat eigentlich jemand von euch eine Störung was Magen Darm angeht mit schmerzen? Das ist bei mir sehr massiv irgendwie lese ich immer nur alles mit Herz Puls Schwindel usw zu tun haben was auch nicht gut ist aber das macht mir sorgen das bei mir was nicht gesehen worde

Hallo Burni
Habe sowohl Schwindel und vieles andere, als auch eine chronische Magenschleimhautentzündung. Viele Jahre wurde diese mit Pantoprazol behandelt, welche ich aber irgendwann einfach nicht mehr vertragen habe. Nun nehme ich bei Bedarf Iberogast Tropfen .

LG

hallo ihr lieben.
ich reihe mich auch mal ein. zur zeit geht es mir aucb wieder vermehrt schlecht.
mich plage magen-darm beschwerden, das olle gefühl, schwankschwindel und die abendlichen panikattacken.

ich bin weder in therapie noch nehme ich medis. im umkreis von 40km gibt es nur eine. psychotherapeuten ich hätte so gerne professionelle hilfe und würde auch gerne zur reha fahren.

bin voll berufstätig. wie war das bei euch? hat jemand erfahrungen mit reha obwohl man nicht krank geschrieben wurde? bei meinem freund wurde eine reha damals abgelehnt.

A


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