Freundschaften sind in Ordnung, aber Partnerschaft mit starker Kontakthemmung, wie die soziale Phobie, schlägt sich sehr schnell auf eine Partnerschaft nieder.
Besonders wenn der eine gesellig ist und der andere eben sehr Kontaktscheu ist. Das passt nicht zusammen, kann ich aus schmerzvoller, langjähriger Erfahrung
sagen. Ein Partner ohne Kontaktstörung, braucht auf Dauer Familientreffen und Feste und Treffen mit Freunden auch daheim. Wer da Probleme hat, kann auf
Dauer unter Umständen nicht mithalten. Ich wurde jedesmal krank davon und mein Ex, ärgerte sich jedesmal, weil ich mal wieder nicht dabei war, oder ich eben
das ganze nicht ausgehalten habe. Deshalb ist es sehr überlegenswert in einem akuten Zustand, der dauerhaften Kontaktscheu, von einer Partnerschaft abzusehen
und lieber die Probleme allein in einer Therapie anzugehen. Meine Partnerschaft ist nach 12 Jahren wegen diesem großen Unterschied zerbrochen. Wenn er nicht
gewesen wäre, wären wir sicher den Rest unseres Lebens zusammen geblieben, weil sonst alles super gepasst hat. Nur eben das nicht und das führt zu
ungeahnten Problemen, die immer wieder kommen und nach und nach die Partnerschaft unterhöhlen und letztlich zerstören. Auch das Märchen, dass ein gesunder
Partner einen Menschen mit starken Kontaktproblemen heilen kann, dadurch dass er einen mitzieht, kann ich überhaupt nicht bestätigen! Ich wurde dadurch
nur immer kränker und kränker und mein Partner immer mehr überfordert damit und frustriert.
09.05.2017 08:10 •
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