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Mittlerweile nehme ich auch Opipramol. Ich habe auch oft Kopf und Körper gleichzeitig. Ist schwer auszuhalten. Ich mache immer Entspannung und versuche, nicht zu denken. So zenmäßig. Leere im Kopf.

@Budva . Ja, ich arbeite an meinen Gedanken, aber irgendwie klappt es nicht. Es ist ein Verdammter Teufelskreis.

das kenne ich auch nur zu gut.

Aber wenn es Gedanken und körperliche Symptome gleichzeitig sind, dann habe ich gar keine Chance. --- ich auch nicht

vielleicht hast du mitgelesen, ich kämpfe derzeit noch , ob stationären oder Tagesklinik Aufenthalt.
ich denke, da käme ich etwas zur Ruhe und könnte meinen Gedanken besser sortieren
mal sehen was gewinnt

wünsche Dir, dass du bald die richtige (wenn man das so sagen kann) Lösung für dich findest.

A


Selbsthilfegruppe Leben mit Angst

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Zitat von Budva:
Ich hab nur den Fehler gemacht. Mitte September wollte ich die Tabletten absetzen, die ich damals eingenommen habe. Und das war mein größter Fehler

Das kann natürlich nach hinten los gehen. Hattest du nicht langsam ausgeschlichen?

Zitat von Budva:
Ja ich fühle mich da gut aufgehoben.

Das ist schon mal sehr gut

Ja das ist richtig nach hinten losgegangen. Ich hab einfach aufgehört und wenn ich gemerkt hab dass ich Entzugsentscheidungen habe, dann hab ich die Hälfte genommen, bis ich nicht aufgehört hab. Und dann kam der Knall. Aber das Schlimmste ist das Gedankenkarussell. Entweder dass ich Krebs habe oder dass ich dement bin. Und das will nicht aufhören. Und dann natürlich bin ich halt ein bisschen vergesslich. Und das macht mir so schlimme Angst und ich könnte mir die Augen aus dem Kopf heulen. Ich hab aber auch gelesen, dass die Medikamenten zu Vergesslichkeit führen können. Hat es auch jemand das er ständig an sowas denkt?

Das kommt auf die Medikamente an. Ich denke mal bei den SSRI Medikamenten besteht da keine Gefahr. Von Benzodiazepinen kann man schon eher vergesslich und träge im Denken werden. Das gibt sich aber wieder, wenn man sie nicht mehr nimmt. Oft ist die Vergesslichkeit auch Symptom der Depression, genauso wie das Gedankenkarussell. Wenn du Angst vor Demenz und Krebs hast, könntest du diese Dinge ärztlich abklären lassen, vielleicht wird es dann ruhiger in deinem Kopf.
Wie war es denn als du noch dein anderes Medikament eingenommen hattest. Ging es dir damit gut?

Zitat von Budva:
Hat es auch jemand das er ständig an sowas denkt?

Ja klar. Ich denke zwar nicht an Demenz oder Krebs, dafür an Herzinfarkt oder Schlaganfall. Eine Zeitlang auch ständig. Das große Thema was bei sowas oft dahintersteckt, ist z.B. die Angst vor dem Tod. Was kann man tun?
Sich regelmäßig durchchecken lassen und dem Arzt dann auch glauben, dass man gesund ist.
Damit leben lernen, dass im Leben vieles nicht kontrollierbar ist und kontrollierbare Dinge auch tun, wie z.B. einen gesunden Lebensstil führen.
Den Focus außerdem immer wieder auf angenehme schöne Dinge richten.
Und lernen durch z.B. Meditation/Achtsamkeit, den Gedankensalat im Kopf nicht mehr so ernst zu nehmen.

Ja, Silberauge hat es auf den Punkt gebracht. Letztlich ist es Angst vor dem Tod und der Endlichkeit. Gestern habe ich eine Nachricht erhalten von einem guten Bekannten, er hat gerade die Diagnose Parkinson bekommen. Hat mich gleich getriggert.

Ich versuche auch, gesunden Lebensstil, Achtsamkeit. Viel Entspannungsübungen, Gymnastik und Yoga. Achte auf meine Träume, um in Kontakt mit meiner unbewussten Seite zu sein und habe angefangen, jeden Tag ein paar Seiten in einem Totenbuch zu lesen. Zur Konfrontation, das Tibetische Totenbuch, das Ägyptische Totenbuch, Dion Fortune über den Tod, und den Bericht der Anthropologin Felicitas Goodman, meine letzten 40 Tage. Goodman hat auch Trancehaltungen entwickelt, in denen man sitzen soll, so ähnlich wie Yogaasanas und man kommt dadurch in Verbindung mit dem inneren Selbst.

@silberauge ja natürlich du hast vollkommen recht. Bei jedem ist es anders. Aber es ist immer Angst vor dem Tod vor schweren Krankheiten verrückt zu werden oder nicht mehr die Kontrolle über sich zu haben. Nur ich frag mich immer wieder wie die körperlichen Symptome bei anderen Menschen sind die auch sowas durchleben bei mir ist es zum Beispiel nicht immer Angst und Panik. Sondern allgemein Unwohlsein,Druck im Kopf,schwäche Schwindel, leichte Sehstörungen,durchfall und so weiter. Und dann bin ich überzeugt, dass es nicht mehr psychisch ist. Weil in dem Moment habe ich ja keine Angst oder keine Panik. Mir geht’s einfach nur schlecht.

Zitat von Budva:
Und dann bin ich überzeugt, dass es nicht mehr psychisch ist. Weil in dem Moment habe ich ja keine Angst oder keine Panik. Mir geht’s einfach nur schlecht.

Es ist nicht leicht auseinanderzuhalten, ob es psychisch oder physisch ist. Das Chaos im Kopf wirkt auf den Körper ein und das Chaos im Körper auf den Kopf und oft weiß man nicht was zuerst da war. Wenn man körperlich durchuntersucht ist, kann man sich zumindest sagen, es ist alles okay und ich bin jetzt nur aufgeregt und/oder habe Angst oder Ärger. Der Körper ist quasi die Leinwand für die Gefühle. Ich weiß, wenn ich z.B. so ein Elefantengefühl im Bauch habe, dass da Angst ist, selbst wenn ich sie vom Kopf her noch gar nicht so bewusst wahrgenommen habe.
Es ist ein kompliziertes Zusammenspiel, wir sind als Menschen genetisch aufs Überleben programmiert und da bei einer Angststörung der Säbelzahntiger andauernd vor der Tür steht gehen eben oft innerlich alle roten Lampen an.

@silberauge da hast du vollkommen recht. Körper ist ein Spielplatz, obwohl es überhaupt nicht Spaß macht. Ich hoffe nur, wir schaffen das alle und kommen aus dem Leiden heraus. All das, was wir durchleben, wünsche ich niemandem. Liebe Grüße

Wünsche euch allen einen schönen Sonntag, hier ohne Sonne. Um uns rum sind alle krank, Enkel und Eltern. So haben wir einen geruhsamen Sonntag. Habe es schon genutzt für Gesichtsmaske und Bürstenmassage. Morgen fahre ich dann zur Traumatherapie. Mal schauen, was das genau ist.

Danke Katinka ich wünsche dir auch einen schönen Sonntag hier ist es heute auch bewölkt und kalter wind

@Katinka13 So haben wir einen geruhsamen Sonntag. Habe es schon genutzt für Gesichtsmaske und Bürstenmassage.
na das klingt doch gut .

da ich heut morgen mit meinem Mann zusammengerasselt bin, verstärkt sich meine Meinung, dass ich dringend mehr raus muss. habe mich letzte Woche zum Besuch einer SHG für Depressionen angemeldet, mal sehen, ob ich dazu passe.
und nächste Woche gehe ich mit einer Freundin Kaffee trinken.
Vielleicht kann ich durch mehr Unternehmungen mir mehr ein eigenständiges Leben aufbauen. wegen der Tagesklinik , oder überhaupt einem stationären Aufenthalt, überlege ich immer noch
ich komme ja egal wie, wieder in die gleiche familiäre Situation zurück, also frage ich mich, was so ein Aufenthalt mir dann bringen soll !

ich glaube auch, dass durch die aktuelle familiäre Situation meine Hypochondrie befeuert wird, weil sich fast alle Gespräche, wenn es die denn gibt, um gesundheitliche Fragen drehen.

Also Traumatherapie ist wohl nicht das Richtige für mich. Die Therapie ist konfrontative Traumatherapie, in der man immer wieder bis ins Detail mit dem Trauma konfrontiert wird. Dabei würde es einem mindestens 1 Jahr sehr schlecht gehen. Das ist in meinem Alter nix mehr. Sie wollen näxte Woche eine Entscheidung, aber ich habe kein gutes Gefühl. Es war gestern sehr anstrengend. Nach München haben wir eine Stunde Fahrt und weil wir dann viel zu früh waren, sind wir im eisigen Wind um die Häuser gezogen. Bin jetzt etwas ratlos, was ich therapeutisch machen soll. Erst mal so weiter.

Zitat von Strickliesel:
da ich heut morgen mit meinem Mann zusammengerasselt bin, verstärkt sich meine Meinung, dass ich dringend mehr raus muss. habe mich letzte Woche zum ...
die Idee, sich mehr ein eigenständiges Leben aufzubauen, ist sehr gut. Ich versuche es gerade auch schon ein wenig mich damit auseinanderzusetzen und hoffe auf gute Anregungen in der Reha.
Ich merke immer mehr wie mein Mann mich behütet und mir zuwenig Luft zum atmen lässt. Er meint es ja gut, aber ich bin schon groß und kann auch Dinge alleine. Jetzt will er in der Reha jeden Samstag und Sonntag kommen, damit ich nicht alleine sein muss. Das will ich aber nicht. Sonntag okay, aber Samstag möchte ich ja vielleicht auch mal alleine was machen um zu lernen auch zuhause mal etwas mehr zu unternehmen. Er ist der häusliche Typ, der in der Freizeit gerne alleine ist. Ich bin auch mal gerne alleine aber ich vermisse auch Menschen. In den letzten Jahren habe ich mich zu sehr angepasst und meine Ängste damit wieder angefacht. Jetzt traue ich mir nichts mehr zu.
Also, versuche es ,liebe @Strickliesel

@Katinka13 aber ich habe kein gutes Gefühl.
ich würde darauf hören.
Drücke Dir die Daumen, dass Du die richtige Entscheidung triffst.
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Gerade hatte ich ein Telefongespräch mit Tigillis Mann.
Tigilli ist leider am Montag den 6. März ihren schweren Leiden erlegen.
Es war ihr wichtig, ihre Freunde hier im Forum zu informieren.
Gern übernehme ich diese Aufgabe und habe in unser aller Namen Trauer und Beileid zum Ausdruck gebracht.
Ein kleiner Trost, es war für sie eine Erlösung.

@Logo war Tigili ein Forumsteilnehmer ?

Zitat von Kimsy:
@Logo war Tigili ein Forumsteilnehmer ?

Ja, sie kam mit uns aus einem anderen Forum und ist Mitbegründerin dieser Selbsthilfegruppe.
Ihre Erkrankung ließ ihr in letzter Zeit kaum noch Kraft am Forenleben aktiv teilzunehmen.

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