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Hallo und guten Abend euch alle,
ich leide seit 2007 an Ängste verschiedener Arten und Panikattacken!

Ich bin weiblich, 33 Jahre jung, alleinerziehend.
In Behandlung beim Neurologen und in regelmäßiger Gesprächstherapie.

Bei mir fing es an mit einem unerklärbaren Schwindel an, den ich natürlich von vielen unterschiedlichen Ärzten behandeln lassen wollte,
weil ich dachte ich hätte etwas schlimmes im Kopf.
Aber, keiner konnte mir helfen!
Hinzu kamen dann Atemnot, Druck auf dem Brustkorb, Engegefühl im Hals, Herzrasen,
schwarz vor Augen, kribbeln in den Armen und Beinen sowie eine Todesangst.
Wieder zu einigen Ärzten gerannt! Es könnte ja ein Problem mit dem Herzen sein.
Es wurde so einiges untersucht.
EKG, CT, Blutuntersuchung, bis hin zu einem 8-wöchigen Aufenthalt in einer Tagesklinik.
In meinem Leben ging nichts mehr!
Ich wollte nur schlafen, weil dann mein Probleme nicht mehr aktuell waren.
Die Zeit in der Tagesklinik war schwer, aber mit Hilfe von Tabletten, Gespräche, Ergotherapie und viel Mut und Eigeninitiative habe ich geschafft aus meiner daraus entstandenen Depression heraus zu kommen und meine Panikattacken ein wenig in den Griff zu bekommen.

Heute: Sind die Attacken nur noch selten. Wenn ich einige Tage Stress hatte oder mir mal wieder alles zu viel wird und ich auch noch einige Tage schlecht geschlafen habe
werde ich schwach und meine Attacken holen mich wieder ein.
Angst habe ich noch immer,
dass es einmal wieder so schlimm werden wird wie es einmal war!

Momentan bin ich dabei in Eisenach/ Thüringen eine Selbsthilfegruppe,
mit den Namen Angst Panik, zu gründen.
Wer sich angesprochen fühlt, kann mir gern schreiben.
Ich freu mich sehr!
Ganz unverbindlich, ohne jegliche Verpflichtung!

Natürlich bin ich in erster Linie daran interessiert, wie Ihr mit euren Panikattacken umgeht!
Habt ihr Tips und Trick, wie man da schnell wieder heraus kommt ohne zu weit in den Strudel der Ohnmacht zu geraten!

Ich danke euch bereits im Voraus für eure Nachichten!


Lg MONAHIER

14.05.2012 21:20 • 20.05.2012 #1


3 Antworten ↓


Hallo, leider nicht aus deiner Ecke aber hier ein Paar Tipps die mir helfen

Sobald ich in einer Panikattack bin, versuche ich in irgend einer Form meine Sinne anzusprechen um von der Angst abzulenken, bzw. die Denkweise und damit verbundene Sensibilisierung auf die körperlichen Reaktionen dazu, zu unterbinden. Denn sobald ich in der Angst bin, achte ich auf alles was mit mir passiert und das wiederrum puscht meine Angst hoch weil ich denke das etwas negatives mit meinem Körper passiert. z.b. das Herzrasen, welches aber durch die Angst entstanden ist, ich aber durch meine psychische Störung meine das es etwas krankhaftes ist, unabhängig von der Angst. Ich hoffe man versteht mich :/

Also konkret: ich suche nach Sinnesreizen, z.b. Aus dem Fenster sehen und mich auf etwas konzentrieren was ungewöhnlich ist und mir selbst dann Fragen stellen warum dies so ist. Im Internet ein Browsergame starten und mich durch das klicken und den Anforderungen des Spiels ablenken. Oder an etwas riechen wie z.b. Essig oder mich dolle kneifen. Oder wenn jemand zuhause ist, einfach ansprechen und sich vollquatschen lassen (auch wenn man nur teilweise zuhört) Grob gesehen könnte man das auch ablenken nennen. Funktioniert natürlich nicht immer, aber es hilft ab und an dem Teufelskreis zu entkommen.

A


Selbsthilfegruppe: Angst und Panik(-attacken)

x 3


Hallo nuby,
vielen Dank für deine nette Antwort!
Das mit den ablenken gelingt mir oft schwer!

Aber sich kneifen oder an irgend etwas riechen, habe ich noch nicht versucht!
Werd ich mal probieren! Danke!





Lg monahier

fein




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