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Hallo,
kennt sich jemamd mit Rentenantrag aus?Also mein Mann bekommt nach mehreren Op's zuletzt HWS Krankengeld. In der Reha wurde er für seinen Beruf als Bäcker Berufsunfähig entlassen. Da er vor 1961 geboren ist hat er den Berufsschutz und könnte die gesetz. BU Rente beantragen, das wäre aber nur die Hälfte der vollen EM.
Er ist zwar in seinen Beruf BU, aber für den weiteren Arbeitsmarkt für leichten Tätigkeiten mit Einschränkungen für 6 Std. und mehr arbeitsfähig. Der Rentenberater hat uns empfohlen solange wie möglich das Krankengeld auszuschöpfen und dann das Arbeitslosengeld und danach würde mein man altersbedingt normal im die Altersrente gehen können. Mein ist 61 Jahre und hat 42 Jahre ohne Unterbrechung eingezahlt. Aber die BU oder halbe EM Rente wären gerade mal knapp 500 Euro. Der Rentenberater meinte, dass mein Mann kein schlechtes Gewissen machen muss. Seine gesamte Wirbelsäule hat er sich in den 42 Jahren kaputt gearbeitet.
Nun haben wir Post von der Rentenkasse. Die fordern meinen Mann auf einen Rehaantrag zustellen, der automatisch in ein Rentenantrag umgewandelt wird, weil durch die vorherige Rehamassnahme festgestellt wurde, dass seine Gesundheit stark eingeschränkt sei und weitere Massnahmen nicht Erfolgreich seien. Es handelt sich um ein Feststellungsantrag ob Anspruch auf Erwerbsminderungsrente besteht. Er könnte aber auch den Antrag ablejhnen und damit auf weitere Anträge zur Teilhabe am Arbeitsleben ablehnen. Was soll man da am besten machen? Wenn man vorher wüsste ob die volle EM Rente bewilligt würde, wäre es ja noch ok, aber die Halbe? Kann es Nachteile habe, abzulehnen? Ich habe gelesen die Ablehnung bei der Rentenkasse ist kein Proböem. Aber wenn die Krankenkasse vor der Ablehnung mit dem gleichen Forderungen kommt hat man keine Wahl und man muss einen Rentenantrag stellen. Ich bin völlig überfordert. Kennt sich jemand aus?
lg

27.10.2018 20:28 • 28.10.2018 #1


Hey,
schaut mal ob es UNABHÄNGIGE Rentenberatungen bei euch gibt. Anlaufstellen wären z.B.
Verbraucherzentralen
(kirchliche) Wohlfahrtsverbände
evtl. Fachanwalt
Selbsthilfegruppen oder Patientenvereine
......

Es ist sehr wichtig, dass es eine UNABHÄNGIE Beratung ist, da sowohl Krankenkasse als auch Rentenversicherung eigene Interessen haben und je nachdem wie der Sachbearbeiter so tickt, kann dem/der relativ egal sein, was für deinen Mann das beste wäre....
Hier lohnt es sich ggf. auch etwas Geld für die Beratung zu investieren, da es auf die Jahre gerechnet um sehr viel Geld gehen kann.....

A


Rentenkasse will Feststellungsantrag

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Ich kann Dir zwar auch keine Auskunft geben, das mit der Rente ist alles sehr kompliziert.

Schließe mich aber la2la2 an; Informationen einholen, unabhängige Beratungsstellen, soviel es geht! Lasst Euch bloß nicht über den Tisch ziehen.

Ich finde es ein Armutszeugnis, dass man in unserem reichen Land nach so vielen Arbeitsjahren als Bäcker dermaßen schlecht durch die Rente abgesichert ist. In anderen Ländern ist das nicht so. Ich finde das schlimm.

Danke euch,
werde mal schauen. Mal nachfragen beim sozialen Dienst oder so

Eigentlich sind wir ja selber Schuld. Wir hätten uns früher mal besser um eine private BU kümmern müssen. Das Rentensystem ist nicht leicht durch schaubar. Im Moment läuft der Widerspruch beim Versorgungsamt. Mein Mann kämpft schon lange um von 30% auf 50%. Mit 50% könnte er mit 8% Abzug die volle EM Rente ab Dezember problemlos beantragen. Die haben die schwere HWS Op nicht berücksichtigt. Sogar der Bericht der Rehaklinik nicht angefordert. Mein Mann wird sein Arm trotz Op nicht mehr einwandfrei bewegen können. Leider war das Rückenmark vor der Op beeinträchtigt und durch die Op konnte die Querschnittslähmung verhindert werden. Gottseidank

Zitat von Muck57:
Das Rentensystem ist nicht leicht durch schaubar.

Und genau deshalb braucht ihr UNBEDINGT eine professionelle und vor allem unabhängige Beratung, bei der das bestmögliche für deinen Mann empfohlen wird. Schei*egal, ob es das beste bzw. billigste für die Krankenkasse und/oder Rentenversicherung ist. Da solltet ihr keine Hemmungen haben (legale) Tricks zu nutzen, wenn es die gibt.

Zitat von Muck57:
Die haben die schwere HWS Op nicht berücksichtigt. Sogar der Bericht der Rehaklinik nicht angefordert.

Habt ihr ne Kopie sowohl vom vorläufigen als auch finalen Reha Bericht? Wenn nicht, dann beschafft euch den unbedingt mal. Dein Mann hat das Recht darauf alles zu bekommen.

Zitat von la2la2:
Und genau deshalb braucht ihr UNBEDINGT eine professionelle und vor allem unabhängige Beratung, bei der das bestmögliche für deinen Mann empfohlen wird. Schei*egal, ob es das beste bzw. billigste für die Krankenkasse und/oder Rentenversicherung ist. Da solltet ihr keine Hemmungen haben (legale) Tricks zu nutzen, wenn es die gibt.


Habt ihr ne Kopie sowohl vom vorläufigen als auch finalen Reha Bericht? Wenn nicht, dann beschafft euch den unbedingt mal. Dein Mann hat das Recht darauf alles zu bekommen.





Ja habe immer von allen Ärzten und Krankenhäusern Kopien. Wir haben eine private Rechttsschutzversicherung. Mein Mann ist durch die Krankheit arbeitslos geworden. Wir wissen halt das Leute die arbeitslos sind, dann bei Aufforderung einen Rentenantrag zu stellen die volle EM bekommen. Aber mein Mann kann sich nicht Arbeitslos melden, solange er im Krankenstand ist. Das Arbtitslosengeld I greift erst wenn er nach 78 Wochen kein Krankengeld mehr bekommt. So hat man es uns bei der Agentur für Arbeit erklärt. Wir werden una einen Fachanwalt suchen der sich auskennt.
lg

Meines Wissens nach bekommt man nur dann die volle EU wenn man weniger als 3 Stunden täglich arbeiten könnte.

Fesrgestellt wird das üblicherweise aufgrund von Arztberichten, Krankenhausberichten etc.

Wenn es Zweifel nach den Arztberichten gibt, wird man zu einem Gutachter geschickt. Das sind die üblichen Vorgehensweisen.

Wie das bei der Krankheit Deines Mannes aussieht hängt von den Arztberichten ab.



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