Hab mal versucht, bisschen Info zu finden.
Allerdings sind diese Infos ebenso widersprüchlich wie die Ambivalenz selber.
Mal geht es um Entscheidungen, dann wieder nicht.
Diese widersprüchlichen Empfindungen können Verwirrung oder Unsicherheit verursachen, weil es schwierig ist, sich klar für oder gegen etwas zu entscheiden.
Ambivalenz ist nicht zwingend pathologisch ausgeprägt. Pathologische Ausprägung kann bei Schizophrenie, Depression und vielen weiteren psychischen Erkrankungen auftreten.
Was ist ein Beispiel für Ambivalent?
Mit Ambivalenz bezeichnet man das gleichzeitige Vorhandensein zweier gegensätzlicher Gefühle,
also zum Beispiel Liebe und Hass.
Dies kann zum Beispiel einer Person gegenüber der Fall sein, mit der man gefühlsmäßig in einer engen Beziehung steht.
Beispiel: Jemand, der ambivalent ist, was die Teilnahme an einer Veranstaltung angeht, möchte einerseits hingehen, andererseits aber auch nicht; die Gefühle der Person hinsichtlich der Teilnahme an der Veranstaltung sind ambivalent
Die Arbeit mit Ambivalenz ist wesentlich für den beraterischen oder therapeutischen Prozess,
da sie zur Klärung von Zielen, Werten und Bedürfnissen beiträgt und die Grundlage für bewusste und authentische Entscheidungen schafft.
Emotionale Ambivalenzen sind kein moralisches Defizit.
Und sie haben auch nichts mit konträren Auffassungen, unterschiedlichen Sichtweisen oder rationalem Abwägen zu tun.
Es geht nicht darum, das Pro und Contra einer Sache zu bewerten, es geht nicht um die besseren oder schlechteren Argumente, es geht nicht um Entscheidungen.
Emotionale Ambivalenzen sind einfach da, und dürfen es auch sein. Denn das Nebeneinander so konträrer Affekte wie Liebe und Hass ist letztlich nicht auflösbar.
Unsere internen Affektkonflikte lassen sich nicht durch religiöse oder ethische Konzepte wegrationalisieren und erst recht nicht ungestraft ausschalten.
Wir können sie nur entkrampft annehmen und uns mit dem Jein der Existenz aussöhnen.
Heute 19:24 •
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