Hallo, liebe @Schokopudding , danke für Deinen schönen Beitrag.
der Herr Diplomkaufmann kam sich durchaus komisch vor, wenn man
ihn statt seines Nachnamens so betitelt hat.^^ Ich fühlte mich wie gesagt
entweder veräppelt oder getadelt - warum, weiß ich auch nicht.
Die Titel selbst haben sich geändert von Kommerzien- und Geheimrat
zu Diplomkaufmann und Magister, aber verwendet werden sie anscheinend
mit der gleichen Begeisterung wie anno dazumal.
So steht auch in Emails bei der Anrede der Titel, und bei manchen Internet-
Formularen gibt es sogar zwei Titelfelder.
Ha, Du würdest staunen, wie viele Vokabeln ich schon beherrsche.
So greife ich auf d'Nacht Polster an, die auf dem Fotöl picken, werde von
Hausbesorger und Rauchfangkehrer angesudert, freue mich, wenn meine
Krax'n richtig rennt und weiß eh nicht, wer mich in der Früh auf der Hack'n
seckiert, ob mi wer aussihaut und ob ich s'Häusl putzen müßte und den Hof fegen - natürlich im Jänner
mit Haube - wenn ich wegen Geldbörselklauens in den Häf'n käme.
Danke für den Tipp mit den Behörden. Inzwischen habe ich mit dem Ämtern kaum mehr
Kontakt, aber man weiß ja nie... Der unfreundlichste Beamte saß mir in der WGKK gegenüber,
als ich mir meine Sozialversicherung zuweisen ließ. ich dachte, von diesem Beamten bekäme ich
auch die E-Card, also blieb ich einen Augenblick sitzen, nachdem ich die Nummer bekommen hatte.
Er griente mich an und fragte sarkastisch: 'Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?'
Ja, die Altbauwohnungen in Wien sind auch toll, und man gewöhnt sich schnell an die altertümlichen,
oft heruntergekommenen Treppenhäuser mit Charme, und es fällt einem richtig auf, wenn man ein
Wohnhaus in der Neuen Donau betritt.
Dass an Sonn- und Feiertagen Tote Hose ist, daran leiden viele Großstädte. In Frankfurt war das zumindest
nicht anders - in Köln schon? Köln mag ich auch ganz gern.
Toll finde ich an Wien auch, dass man selbst in der Innenstadt traditionelle gutbürgerliche Wirtschaften findet,
in denen man für 6 oder 7 Euro eine Mahlzeit bekommt. Das gibt in D weniger, es recht nicht in München.
Ich hab von 1999 bis 2003 in München gewohnt. es war meine erste Station in einer Großstadt, und das Urbane
habe ich shcon genossen, aber ich war dort recht einsam, weil ich weit außerhalb wohnte und in meine Fachakademie-
klasse nur Frauen gingen, und die wollten sich natürlich nicht allein mit mir treffen.
Ja, ich brauche ein Auto, um zu meiner Arbeitsstätte bei Sollenau zu gelangen. Inzwischen habe ich mich aber an das pendeln gewöhnt, und seit ich nicht mehr mit dem Käfer fahre, sondern mit einem Corsa, haben sich meine Mobilitätsausgaben deutlich reduziert. Allerdings hat das Käferfahren mehr Spaß gemacht...
Ins Kunsthistorische Museum gehe ich auch gerne. Welche Ausstellungen hast Du zuletzt gesehen? Warst Du auch in der raffel- und Tizian-Ausstellung in der Albertina?
Liebe Grüße
calin
P.S.: Kommst Du aus Vorarlberg? In meinen Badmintonverein geht nämlich ein Pärchen aus diesem Bundesland, und deren Dialekt hört sich eher wie mein Heimatdialekt, das Schwäbische, an, als wie Wienerisch.
09.01.2018 08:56 •
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