Hallo Nana,
tja, was soll ich über mich erzählen...
Ich leide (offiziell) seit etwa 10 Jahren unter Panikattacken in Verbindung mit Agoraphobie. Allerdings habe ich schon vor der Diagnose unter Depressionen und überzogenen Ängsten gelitten. Seit ich denken kann bin ich viel negativer eingestellt als andere Menschen. Hatte früher viel Angst vorm Alleinsein, heute bin ich lieber auf mich gestellt und kann nur wenige Menschen lange um mich ertragen.
Von zu Hause weg zu sein versetzt mich in Angst. Die Vorstellung in Urlaub zu fahren ist für mich völlig absurd. Obwohl ich so viele Dinge sehen möchte. Führe eine Fernbeziehung mit meinem Freund, was die Sache nicht gerade einfacher macht. Ich hasse es, bei ihm zu sein. Seine Stadt ist hässlich und macht mir Angst, nichts dort kenne ich. Die Beziehung ist für mich auch schwer, da ich mich nicht richtig darauf einlassen kann. Im Hinterkopf bereite ich mich ständig darauf vor, dass er mir sagt, ich wäre ein psycho und dass er mich verlässt.
Die meiste Zeit übe denke ich, dass ich nicht das Recht auf Glück/Liebe/Ruhe/Schönheit (einfach jeder Begriff ist hier einzufügen) habe. Ich sehe mich selbst oft als ein Furunkel am Popo der Welt. Ich weiss nicht, wie ich es anders ausdrücken soll.
Andererseits bin ich aber auch sehr lebensfroh, unternehme gern Dinge mit meinen Freunden, bin verrückt und durchgeknallt und darauf auch sehr stolz.
Fühle mich irgendwie komisch mit diesen zwei Gesichtern in mir und habe auch ständig Stimmungsschwankungen. Hurra!
Hm... Ich könnte noch einen ganzen Roman verfassen, aber so in Grundzügen ist das mein verwirrtes Ich.
Lieben Gruß
Schabi
20.06.2011 12:19 •
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