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Hallo!
Ich leide, gefühlt schon immer, an einer Angst vor dem Erbrechen und allem was mit Übelkeit und Erbrechen zu tun hat. Ich habe bereits in einer zweijährigen Gruppentherapie meine Vergangenheit und meine familiären Problem sehr gut aufarbeiten können. Jedoch haut mich die Panik in manchen Situationen nach wie vor sehr aus der Bahn und ich kann nichts mit mit tun, als jedesmal panisch die Flucht zu ergreifen. Da ich Kinder habe und die Angst nicht weitergeben möchte, wage ich nun noch ab nächster Woche die kognitive Verhaltenstherapie. Ich habe sehr viel und lange gegoogelt um Erfahrungsberichte zu finden, die es gemacht habe und ob es was gebracht hat. Leider ohne Erfolg. Hier hoffe ich, dass es Leute gibt, denen ähnliches passiert oder passiert ist oder die von mir und Angst mehr erfahren möchten.
Schöne Grüße Ina

07.10.2017 23:19 • 17.10.2017 #1


Hallo du,

ich war zwar in keiner SHG diesbezüglich, aber irgendwann in einer VT kam raus das diese Angst vor dem Erbrechen oder dies zu hören/sehen bereits krankhaft war/ist und bekam den Begriff Emetophobie erstmals zu hören.

Meine Schwangerschaft vor knapp 5 Jahren ging zum Glück komplett ohne Übelkeit oder Geruchsempfindlichkeit von Statten. Jeden Abend als ich es wusste bin ich panisch ins Bett und dacht nur hoffentlich breche ich jetzt nicht die ganze Schwangerschaft. Ich schlief mit dem Gedanken ein und wachte auf mit dem Gedanken, hoffentlich wirds mir jetz nicht schlecht.

Nach 2 Wochen akzeptierte ich, das ich Glück habe und die Hormone mich nicht ins aus befördert haben.

Als das Kind dann geboren war rutschte ich ja richtig heftig in die Postpartale Depression und ich hatte Tage da dachte ich nur noch daran ohgtt ohgott was wenn mein Kind mal Magen Darm hat.
Der Fall trat ein, als sie knapp 1 Jahr war. Es erwischte die komplette Familie, ausnahme ich. Bin mit Mundschutz und Gummihandschuhen und Sagrotan den ganzen Tag rumgelaufen und hab akribischst Hygiene betrieben. Klingt bekloppt sah aber im nachhinein lustig aus und ich wurde verschont

Blöd war natürlich das es mein Kind so heftig erwischt hat, von jetzt aus sofort, das sie im 5 Min Takt erbrach über 6 Stunden lang und wir um 23 Uhr ins KH gefahren sind. Im Auto, ich die Eme-Frau und wärend das Kind seinen Inhalt entlehrte versuchte ich die Tapfere Mama zu sein um meine ANgst nicht ans Kind zu übertragen.
Ich hielt ihr nen Spucktbeutel hin und mir das Handtuch ins Gesicht/übern Kopf das ich es nicht riechen/hören muss.

Im Kh selber rannte ich die Gänge entlang wie eine Bescheurte vor lauter Ablenkung bzw UM mich abzulenken.

Heute, mein Kind ist 4 - und tatsächlich direkt heute am Tag wars wieder soweit, sie verträgt manchmal Autofahrten nicht, wenns innerorts mit Kurven von statten geht.
Mittlerweile kann ich REEELATIV gut damit umgehen.
Klar, einfach ist es nicht. Allerdings hab ich es geschafft ohne SHG (Was nicht heisst man benötigt keine oder ist quatsch, im Gegenteil, wer das macht und braucht find ich das Super, gibt hier auch sowas speziell nicht)das ich mittlerweile zu 40% damit umgehen kann, wenn was ist.

Meistens passiert das eben beim Autofahren. Ich kenne mein Kind so gut, das ich beim Autofahren anhand eines speziellen Hustengeräusch weis, in 5 Sekudnen gehts los. Als wir neulich 2 neue Haustiere holten, mussten wir 60km dafür fahren und hatten im Hochsommer (zum Glück) am Ziel ein komplett *beep* Kind. Die Dame fragte nach ob das Kind die Tiere denn nicht sehen wollte, was der Fall war. Ich erklärte ich das sie 3x ins Auto usw.. kurzerhand stellte sie mir ein Klamottenset von ausrangierten Jungssachen zur Verfügung. Total lieb.

Was ich eigentlich sagen wollte, dadu ja Kinder hast, lohnt es sich daran zu arbeiten. Wir können uns gerne diesbezüglich auch öfter Austauschen wenn du das möchtest.
Geholfen hat mir, das ich es nicht ändern kann. Kein Kind kübelt mit absicht - ob es im Auto ist, oder wegen Magen Darm.
Ich sage mir immer wieder, wenn ich - zumindest versuche - stärke gegenüber meinem Kind zu zeigen und auch zu sagen es ist okay, nicht schlimm, dann arbeitet das irgendwo auch in einem selbst.

Seit kurzem bin ich sogar soweit das ich beim Geruch sogar und auch mittlerweile im Autonotfall schon ohne Handschuhe das saubergemacht habe und es gepackt habe ohne Herzrasen, zittern und dem Zangsgedanken selber gleich zu kübeln.

Jeder Unfall meines Kindes hat mich ein Stück weit härter gemacht.
Heute hat sie ganz traurig gesagt es tut mir leid. Das war so ein emotionaler Moment für mich. Sitz da ramponiert vom Zahnarzt (WSR siehe mein Thema) und sagte das es völlig okay ist Schatz, und zuhause darfst du gleich Baden. Es ist wirklich okay, das ist es mittlerweile für mich.

Ich wünsche dir alles liebe. Mit arbeit, viel oder wenig, schaffst auch DU das.

A


Emetophologie_Verhaltenstherapue_Erfahrungen

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Hallo ich leide auch an panischer Angst vor Übelkeit und Erbrechen. Und ich Frage mich was da wirklich für eine Angst dahinter steckt. Habe immer wieder Phasen wo ich auch schlechter essen kann und dann wieder wo ich Angst hab das ich nur noch essen könnte. Weiß nicht ob es da ein Zusammenhang gibt. Meine Psychologin ist leider nur eine die tiefenpsychologisch arbeitet. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen das Verhaltenstherapie hilft da man ja nicht an der Ursache arbeitet.

Schön dass ihr schreibt. Ich denke es ist die Kombination, die es macht. Ich habe bereits eine Gruppentherapie über fast drei Jahre gemacht und in der Zeit viel aus meiner Kindheit verarbeiten können. Ich habe seit dem eine Erleichterung deutlich verspürt. Zwar nicht sofort aber mittlerweile nach vier Jahren merke ich doch Besserung. Und deshalb bin ich nun zur Verhaltenstherapie gegangen. Ich hatte bereits ein Vorgespräch und die Therapeutin erklärte mir das es viele Arten dieser Angst gibt und noch mehr in der Behandlung und das in der Verhaltenstherapie. Ich hoffe und glaube auch ganz fest dran, dass es nur besser werden kann.
Ich finde es toll SrnsiblesWeib wie gut du mit der Angst gegangen bist beim Helfen, wenn deine Kinder dich gebraucht haben. Das schaffe ich leider immer noch nicht. Und meine Größe ist mittlerweile sieben
Ich habe zum Glück einen Mann Dr das zu 100 Prozent übernimmt. Deshalb hat die Große auch kein Problem mit.
LG

Ich habe es in Schwangerschaft bemerkt daß diese Angst nicht normal ist und habe dann gegoogelt. Ich habe schon lange Angst vorm Erbrechen aber bin immer verschont geblieben. Aber in der Schwangerschaft kennt man ja die ersten zwölf Wochen oder eben auch bei der Geburt. Ich habe drei Kinder bei der ersten und dritten SS war mir nur übel aber auch schon schlimm. Und in der zweiten musste ich mich tatsächlich in der 36 SSW wegen Sodbrennen übergeben ich habe hinterher geweint es war furchtbar ich hatte so Angst das ich bei der Geburt auch brechen muss und hatte dann ständig Angstübelkeit . Und ja im Kindergarten wurde es auch schon mitgebracht. Es ist schon schlimm aber für meine Kinder reiß ich mich zusammen und wenn mein Mann nicht da ist mache ich es natürlich auch sauber. Das schlimmste ist aber mittlerweile das ich selber brechen könnte bei anderen geht es durch die Kinder besser habe eben nur Angst vor Ansteckung. Habe aber bis jetzt immer nur Durchfall abbekommen



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