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Zitat von Benno:
@Abendschein Das gibt es auch nicht. Es sei denn, man lässt ständig den Schulterblick weg. Dann gibt es in diversen Situationen eine Unfallgefahr und eine nicht zu beziffernde sehr geringe Möglichkeit, unbemerkt einen Unfall zu verursachen. Diese sehr geringe Möglichkeit macht mir starke Angst.

Dann darfst Du nicht auf die Straße gehen, das Leben birgt immer Gefahren. Unbemerkt einen Unfall zu haben, ist wie ein Sechser im Lotto. Warum macht Dir das so Angst? Wenn Dein Unfall unbemerkt bleiben
würde, also von Dir unbemerkt, finde ich es schlimmer, den Unfallort zu verlassen, weil Du nichts bemerkt hast. Eine noch so kleine Sekunde könnte ein anderes Leben retten, indem man sich um den Verunfallten lümmert.

@Abendschein Ich könnte es vor mir selbst moralisch nicht ertragen, nicht geholfen zu haben. Schon ein dauernd unterlassener Schulterblick ist unerzraglich fur mich. Ich habe versucht, anhand von Toter Winkel Beispiels Grafiken im Netz Situationen nachzurechnen: rechtsabbiegen, ausparken ...

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Angst, durch Unachtsamkeit Radfahrer stürzen zu lassen

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Dadurch das ich auf dem linken Auge Blind bin, muß ich diesen Schulterblick, nach Links noch weiter ausdehnen, als erforderlich. Ich vergesse ihn nicht, aus dem Grund. Was veranlaßt Dich dazu, davor Angst zu haben und fährst Du Auto?
Schlimm finde ich auch und davor habe ich auch Angst, wenn ich als Radfahrer, gegen eine Autotür knalle, die
geöffnet wird, ohne Schulterblick. Da bin ich auch schon mal vorgeknallt, aber das war als Kind.

@Abendschein ich habe vor ein paar jahren festgestellt, dass ich mir schleichend und unbemerkt den Schulterblick abgewöhnt habe. Vollkommen ohne bewusstsein, einfach aus tumber Unachtsamkeit.

Erstmal stehen mir dann die Haare zu Berge, wenn ich an die tausenden von potentiell gefährlichen Situationen denke.
Geknallt hat es allerdings nie.
Die einzige Möglichkeit eines Unfalls, ohne dass es der PKW Fahrer mitbekommt, bleibt dass der radler aufgrund einer Vollbremsung wegrutscht. Wie wahrscheinlich ist es, dies nicht zu bemerken? Ziemlich unwahrscheinlich.
Wie wahrscheinlich ist es, dass der Radler in einer Toter Winkel Situation überhaupt eine Kollision noch vermeiden kann? Kann ich grad nicht so gut einschätzen.

Zitat von Benno:
Erstmal stehen mir dann die Haare zu Berge, wenn ich an die tausenden von potentiell gefährlichen Situationen denke. Geknallt hat es allerdings nie. ...

Es kommt manchmal auch auf den Radfahrer an,....aber auf Deine Fragen wirst Du nie eine Antwort bekommen. Nie. Wenn, hätte . Jede Situation steht für sich.
Du machst Dir Gedanken um ungelegte Eier. Nicht böse gemeint.

Zitat von Benno:
Ich versuche immer noch, assd theoretisch auszuschließen. Glaubt ihr dass ein radfahrer im toten winkel durch eine vollbremsung eine kollision vermeiden kann?

Wenn ich mit dem Fahrrad auf der Straße unterwegs bin, rechne ich immer damit, übersehen zu werden und fahre entsprechend vorsichtig und bleibe stehen, wenn ein Auto vor mir abbiegen will.

Zitat von Benno:
Wie wahrscheinlich ist es, dass der Radler in einer Toter Winkel Situation überhaupt eine Kollision noch vermeiden kann? Kann ich grad nicht so gut einschätzen.


Ich schrieb ja schon, dass ich diese Situation für sehr unwahrscheinlich halte. Ein Radfahrer, der so nah an der Straße wäre, in die du rechts einbiegst, dass er sehr stark bremsen müsste, um dir nicht reinzuknallen, wäre ja in dem Moment fast neben dir. Du müsstest den Unfall also rechts von dir wahrnehmen, da er direkt auf deiner Beifahrerseite passiert. Ich denke,dass es in solchen Situationen, wo der Radfahrer sehr stark bremsen müsste, eher zu einer Kollision kommen würde.
Und wie gesagt: Unterschätze nicht das Nebengesichtsfeld.

Ich habe mal einem Motorradfahrer, der von rechts kam, die Vorfahrt genommen. Für meinen Geschmack war er noch weit weg von der Straße, auf der ich fuhr und fuhr langsam, also bin ich an der Einmündung mit einer schnellen Entschuldigungsgeste vorbei gefahren. Ein paar Sekunden später, ich war also schon weiter weg von der Einmündung, habe ich im Rückspiegel, in den ich nicht schaute, da mein Blick war nach vorne gerichtet war, eine Bewegung wahrgenommen. Ich guckte also zum Rückspiegel und da war der Motorradfahrer doch mitten auf der Straße gestürzt, weil er durch mein Vorfahrtnehmen ins Straucheln gekommen war mit seiner Maschine. Also auch keine Kollision und der Unfall war weit hinter mir, aber ich habe ihn bemerkt.

Außerdem: i.d.R. hört man ja von Tote-Winkel-Unfälle bei LKWS. Die scheinen die Radfahrer ja häufig zu übersehen. Aber man hört nie von Unfällen, in denen es nicht zu einer Kollision kam. Entweder weil es eben immer zu einer Kollision kommt oder weil die ohne nicht passieren oder zumindest keiner Zeitungsmeldung wert sind, weil glimpflich.

Vielleicht hilft dir das, um deine Schuldwahrscheinlichkeit zu bewerten.

Ich habe mal eine Bericht gesehen, da war ein LKW-Fahrer, der seinen Beruf aufgeben musste, weil er alle paar Kilometer immer wieder die Strecke zurückgefahren ist, um zu schauen, ob er nicht jemanden umgefahren hat. Es wurde zu einem Zwang und er kam nicht mehr vorwärts.
Ich habe letztes Jahr beim Fahren eine Amsel mitgenommen, die sehr tief flog, das tat mir total leid. Aber es hat geknallt und wenn man es schon bei einer Amsel merkt, dann wird man den Aufprall eines Menschen erst recht bemerken.
Ich weiß ja nicht, ob du die Lokalzeitung liest. Dort würde ja stehen, wenn ein Mensch bei einem Unfall verletzt wurde und der Fahrer flüchtig wäre.
Du musst es ruhen lassen, denn rückwirkend bringt dich das nicht weiter.
Kannst du nicht mal so ein ADAC Sicherheitstraining mitmachen? Da könntest du im Vorfeld über deine Ängste sprechen und vielleicht können sie dir ja die Angst vor dem Fahren nehmen.

@Pauline333 tja ich weiß nicht, ob man so etwas nicht auch überhören kann.

Zitat von Benno:
@Pauline333 tja ich weiß nicht, ob man so etwas nicht auch überhören kann.


Was überhören? Von hören habe ich nichts geschrieben. Wir sprechen ja die ganze Zeit über die Situation, in der es eben keine Kollision gibt. Das Hinfallen eines Fahrradfahrers hört man vermutlich nicht im Auto.

Mir ging es um das Sehen im Nebengesichtsfeld. Also, dass man im Augenwinkel eine Bewegung wahr nimmt.

Du hast vermutlichrecht, mit dem Sehen. Auch beim Ausparken hätte man ja einen gewissen winkel zur Seite abgedeckt.

Ich kann mich allerdings nicht richtig beruhigen. Denke, da gab es bestimmt noch Situationen, in denen ich wirklich nichts davon mitbekommen hätte.

@Pauline333 wie siehst du das Wahrnehmen Rande des Gesichtsfelds zb beim Ausparken?

Zitat von Benno:
@Pauline333 tja ich weiß nicht, ob man so etwas nicht auch überhören kann.

Warum machst Du nicht einfach den Schulterblick? Du sprichst um den heißen Brei, wenn, aber,...Das sind Spekulationen, die niemand weiß.

Ich fühle so mit dir. Ich hatte mal eine Situation während ich gefahren bin ist mein rechter Spiegel mit Wucht eingeklappt und ich bin die Straße auf und ab gelaufen weil es ja sein könnte das ich ein Auto gestriffen habe. Ich hatte so Angst vor Konsequenzen und was auf mich zukommt. Aber was es wirklich war kp. Denke Wind . Wenn ich an Radfahrer vorbeifahre kontrolliere ich gleich im Rückspiegel das nichts passiert ist. Kann auch keine längere Strecke ohne Angst fahren. Zb ein Schlagloch oh Gott bin ich jetzt wo dran gefahren oder rote Ampel

@Abendschein es geht ja um die Vergangenheit, als ich keinen Schulterblick gemacht habe.
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@Frozen93 Danke dir.
Ich habe halt wirklich zeitweise Aufmerksamkeitsdefizite durch jahrzehntelange Ängste. Ich kann mir nicht erklären, wie ich soetwas wichtiges wie den Schulterblick einfach vergessen konnte.Und jetzt habe ich einfach Panik, dass in der Vergangenheit etwas passiert ist.

Zitat von Benno:
@Pauline333 wie siehst du das Wahrnehmen Rande des Gesichtsfelds zb beim Ausparken?


Genauso. Meiner Meinung nach hat jeder Mensch eine Art Radar/Sonar permanent an. Man bekommt über alle Sinne darüber deutlich mehr mit als nur über die Schiene, auf die man sich fokussiert.
Aber sicher weiß man es nie. Wenn du dich jetzt fragst, ob du beim Ausparken einen Radfahrer geschnitten hast, sodass er umfiel: vielleicht. Aber er hätte dir vermutlich hinterher gebrüllt und sich deine Nummer gemerkt oder ein Zeuge. Außerdem wäre die Wahrscheinlichkeit, dass ein Radfahrer dir dabei reinbrettert nochmal höher als beim Abbiegen, da du beim Ausparken länger am Ort verweilst.

Zitat von Benno:
Ich kann mich allerdings nicht richtig beruhigen. Denke, da gab es bestimmt noch Situationen, in denen ich wirklich nichts davon mitbekommen hätte. ...


Du kannst dich nicht beruhigen, weil du krank bist. Deine Gedanken sind Zwangsgedanken und damit krankhaft verändert. So leid es mir tut, du wirst mit der schönsten und schlüssigsten Logikkette keine Beruhigung finden. Steck deine Energie, die du momentan im Glaskugellesen verschwendest, lieber in die Suche nach einem Therapeut oder einer Methode, die dir aus den Zwangsgedanken raushilft.

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