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Hallo zusammen,

ich lebe schon viele Jahre mit Ängsten, Depressionen, fühle mich zeitweise erschöpft und ausgebrannt und dann ist auch wieder ´ne Weile alles super.
Vor ca. 15 Jahren war ich in der Ausbildung oft krank, da mir andauernd übel war. Damals glaubte ich aber nicht an psychische Krankheiten. Seit vielleicht einem halben Jahr ist mir wieder sehr oft übel, nur dieses Mal versuche ich, so wenig als möglich krank zu machen. Und grad wenn es einem ja dauernd schlecht geht, fühlt man sich schnell erschöpft und normale Hausarbeit etc. fängt an, einen zu überfordern.
Da ich mich hiermit noch nie wirklich beschäftigt habe: es gibt wahrscheinlich für uns keine anderen Medikamente, wie für die normalen da draussen? (MCP-Tabletten, Iberogast, ...)
Ich weiß noch nicht mal, warum ich das habe. Kaum is die Angst mal weg, hab ich das nächste Problem.
Wie gewöhnt man sich dran, um normal weiter zu leben? Bei der Angst gehts ja auch irgendwie.

26.07.2015 19:19 • 01.09.2018 x 1 #1


7 Antworten ↓


Hallo Wolke0815,
Zitat:
Ich weiß noch nicht mal, warum ich das habe.
Kaum ist die Angst mal weg, hab ich das nächste Problem.


Bist du noch nie so ungefähr dahinter gekommen, warum es Dir oft gar nicht gut geht.
Wie ist Dein Leben denn bisher so verlaufen?

Gab es früher oder gibt es heute viele schwere Phasen in Deinem Alltag?
Was belastet Dich hauptsächlich?


Viele Grüße

Hotin

A


Wie lebt man mit dauerhafter Übelkeit?

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Klar hab ich schon schlimme Phasen gehabt. Aber an sich war es eher eine Depression oder Angst auf Dauer; und das mit der Übelkeit hatte ich seit über 10 Jahren nicht mehr so stark gehabt.
Dabei ist alles eigentlich besser als zu meinen schlimmen Phasen. Und wenn ich die habe, dann ist meine Angst stark und ich bekomme Panikattacken, die hab ich im Moment nicht. Sprich, eigentlich ist im Moment nichts soooo schlimm, ich fühle mich nur von allem abgeneigt, bin gereizt, hab keine Lust zu was, mir gefällt dies und das nicht (was eigentlich gar nicht so schlimm ist, ich fühle es nur, als wäre das alles schlimm). Und ich vermute, dass mich alles überfordert, weil mir schlecht ist. Wie, als hätte man die Grippe und da findet man ja sowieso alles doof und es überfordert ein - man möchte einfach nur schlafen und sich auskurieren.

Eine Therapeutin meinte, dass wäre vielleicht wegen der Hochzeit. Also, erst hatte ich die Übelkeit davor und dachte, es sei die Aufregung. Aber danach ging sie auch nicht weg. Inzwischen hat sich der Trubel gelegt und es geht mir beinah jeden Tag gleich. Zum Glück putzt mein Mann gern, ohne seine Hilfe wäre ich glaub am Verzweifeln.
Bei der damaligen Dauerübelkeit war ich dem Mobbing ausgesetzt, weil ich früher nicht viel redete und mich natürlich auch nie durchsetzte. Seitdem ich das gelernt hab, hab ich damit keine Probs mehr und meine neuen Kollegen sind sowieso lustig und nett.

Ich kanns nicht nachvollziehen ...

Hallo Wolke,

deine Probleme spiegeln nur zu gut mein Leben wieder
Lief bei mir alles sehr ähnlich.
Früher, nach der Schule (16 Jahre her) war ich wie ausgebrannt (Angst, Depression, Burnout), wusste nicht was das ist, was mit mir los ist und hatte keinerlei Hilfe (erst viele Jahre später). Und dann kam auch noch diese Sache mit der Übelkeit und Unsicherheit davor dazu.

Ich finde es schonmal super, das du therapeutische Hilfe in Anspruch nimmst.
Das hilft immer, wenn man reden kann und so auch ein Feedback bekommt.

Da es bei dir jetzt wieder aktuell ist, vielleicht fehlt dir was im Leben und das macht dich innerlich Unglücklich und darum sind die Symptome wieder da.
Wäre eine mögliche Erklärung. Hatte letztes Jahr 5 Monate ein Praktikum gemacht, war eigentlich ne super Stelle, aber da der Weg so lang und aufwendig für mich war, war das bei mir ganz genauso. Darum war ich nach dem Arbeitstag wie ausgebrannt, zu nichts mehr in der Lage, wollte nur schlafen, ausruhen und die 5 Monate schaffen, was ich auch tat.

Denk also mal darüber nach (man kann ja eine positiv/negativ Liste machen) was einem am eigenen Leben so gefällt, was einem fehlt und was man bräuchte um glücklich zu sein. Vielleicht kommt dann schon raus, was dir fehlt. Einen Versuch wäre es wert.

Ich bekam von meinen Ärzten Amitriptylin verschrieben. Zumindest wirkt das am Besten von all den Sachen, die ich schon ausprobiert habe. Lässt einen super schlafen und hilft gegen Stimmungsschwankungen. Nachteil ist nur, das man vormittags davon oft benebelt, also weniger Leistungsfähig ist. Blöd fürs Berufsleben.

Hm naja, hab nur noch eine Therapeuten-Sitzung, danach entlässt sie mich ins Leben, da sie meint, dass ich inzwischen weiß, was ich tun muss. Aber an sich ist es eben ein Mix aus ausruhen und Dingen tun, die einem fehlen. Das macht einen leider dennoch nicht gesund. Tabletten wirken natürlich etwas entgegen.
Meine Liste sieht gar nicht so dramatisch aus, was mir wichtig ist, dem geh ich nach ... und wo mich was stört, da schau ich mich nach Alternativen um.

Wolke, evtl.schlähst du dich mit einer Depression rum.


Was mir bei mir aufgefallen ist, ich habe zwar jetzt schon lange keine krankhaften Ängste mehr, aber ich muss aufpassen.

D.h. Wenn ich ein komisches Gefühl im Bauch bekommen, es ist eine leichte Übelkeit, dann bin ich wieder in meinem alten Muster, das ich aufgrund dieses Alarms sofort merke.

Und dann überlege ich, was mich jetzt wieder triggert..und finde jedesmal die Lösung.

Vielleicht ist deine Übelkeit auch so ein Zeichen..

Ich habe auch täglich Übelkeit. Essen eine Qual.
Ich glaube, dass der Magen von der Angst total gestresst ist und einfach nicht in Ruhe arbeiten kann... Aber es ist eklig eklig eklig...

Iberogast hilft ganz gut.




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