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Ich bin 24 Jahre alt und leide seit über 6 Jahren am Reizmagen.

Mir ist jeden Tag übel, ich habe Verstopfung und einen aufgeblähten Ballonbauch. Ich vertrage z.B. Wurst, Fertiggerichte, Pizza und andere herzhafte oder würzige Gerichte nicht, esse aber Schokolade und Kekse!

Ich habe mich durch diese Problematik sehr zurückgezogen. Ich unternehme nur wenig und habe eigentlich keine richtigen freunde, weil ich auch Probleme mit meinem Selbstbewusstsein und Vertrauen habe.

Gibt es unter euch ein paar Leutchen, denen es ähnlich geht?

Zur Zeit suche ich nach einem Kochbuch. Bürgerliche, milde und leichte Küche. Kann mir jemand vielleicht was empfehlen?

Liebe Grüße und gute Besserung für uns alle
Anne

18.12.2005 19:45 • 31.12.2005 #1


6 Antworten ↓


Hallöchen, mir gehts genauso wie dir mir ist jeden Tag übel und mich plagen Bauchschmerzen schon am frühen morgen. ich habe das seit c.a. 1 Jahr kurz nachdem mein Sohn geboren ist hat es angefangen. Langsam weiß ich nicht mehr was ich machen soll. Mein Leben macht keinen Spass mehr ,es gibt Tage da denke ich hey es geht ja einigermaßen und im nächsten Moment wird mir total schlecht und ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle. ich habe panische Angst davor mich übergeben zu müssen ich weiß nicht warum aber es ist schrecklich! wenn mir schlecht wird fange ich an zu zittern, bekomme Herzrasen und Schweißausbrüche und könnte nur noch heulen. Raus gehe ich ganz selten nicht mal mehr einkaufen, denn dann hab ich Angst mir könnte schlecht werden. Mein Bauch ist auch immer gebläht und ich kann manchmal Tagelang nicht auf die Toilette gehen. Dazu kommen dann häufig Bauchkrämpfe. Früh wenn ich wach werde hab ich Bauchschmerzen manchmal sogar extrem vor Hunger, aber meißt hab ich keinen Appetiet. Muss mich dann zum essen zwingen, weil mir sonst noch schlechter werden würde. Wenn mir schlecht ist versuche ich mich abzulenken, aber es klappt nicht immer und in den Situationen fühl ich mich hilflos. Bei mir ist es auch so das eseinige Leute gibt diemich nicht verstehen da wird man dann hingestellt als würde man den ganzen Tag nur dran denken das einem schlecht wird und dann ist es auch so. Gott sei dank habe ich meinen lieben Schatz der mich versteht und für mich da ist. Aber ich möchte wiede ein ganz normales Leben führen können, mit meinem Sohn spazieren gehen und wieder alles machen können wie früher.
Würde mich freuen wenn du zurück schreibst.Es grüßt dich die Bea

A


Soziale Isolierung und Essstörung durch Reizmagen

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Hallo!
Mich macht das wahnsinnig traurig, dass so viele junge Menschen diese Probleme haben. Ich er kenn mich auch nicht wieder. Bin früher überall hingegangen, war allein in der 9. klasse zum schüleraustausch in Frankreich usw. Jetzt mit 19 bin ich lieber zu Hause, weil es mir oft schlecht ist. Obowhl ich Lust habe wegzugehen oder auch Appetit mal Essen zu gehen, aber ich mache mich da schon Tage vorher ferig, dass ich wieder nicht mit kann und was dann die anderen Leute denken. Wenn ich da meine kleine Cousine sehe. Sie feiert mit 16 fast jedes Wochenende und ihr geht#s prima... Ist doch unfair. Ich denke auch, dass wir durch unsere Schmerzen und Beschwerden viel abgehärteter sind als die anderen. Ich glaub kaum, dass ein anderer, der das nicht gewöhnt ist, mit diesen Beschwerden, die ich als nicht so schlimm empfinde überhaupt das Haus verlassen würde. Und das schlimme ist ja nicht zu wissen ob es gerade wieder nur Einbildung bzw. Angst ist oder ob man wirklich krank ist und sich übergeben muss. Übergeben ist so ziemlich das schlimmste, was passieren könnte. Ich weiß auch nicht warum ich solche Angst davor hab, weil es ja eigentlich natürlich ist und früher hat man doch auch als Kind gebrochen. Wie schaffst du das alles mit einem Kind?? Das ist wirklich bewundernswert! Kleine Kinder sind ja wirklich so niedlich, aber sie werden ja auch krank und bekommen Durchfall oder müssen brechen. Wie hälst du das durch?
Mein Freund ist auch für mich da, aber mir ist das unangenehm. Wenn es mir nicht gut geht bin ich lieber allein, weil ich ja nicht weiß, was noch kommt... Wenn ich das jetzt hier so les denke ich wirklich, dass diese Gedanken und Sorgen lächerlich sind im Vergleich zu anderen (z.B. behinderte Menschen usw.). Aber ich glaube wir Reizmagen-Menschen sind ganz feinfühlig und sentimental. Wir machen uns über alles Gedanken und uns tut alles Leid, was auf der Welt passiert... ich könnte oft weinen, wenn ich auf der Straße behinderte oder bettelnde Menschen sehe...
Tut mir Leid, dass ich jetzt so viel geschrieben hab. Und entschuldigt meine Tippfehler. Bin wie immer im Stress

Liebe Grüße!
Die Maria

Hallo maria ich weiß auch manchmal nicht wie ich das schaffe. Bei mir hat es dieses Jahr im januar angefangen vorher gings mir super am 20.12.2004 habe ich meinen Sohn Jerry-Lee zur Welt gebracht und am 29.12. 2004 lag mein Bruder auf der Intensivstation und kämpfte um sein Leben. Er hatte akutes Lungenversagen, eine Blutvergiftung und Kreislaufzusammenbruch. Mir gings schlecht furchtbar schlecht, aber ich habe durchgehalten, habe mich um meine Eltern gekümmert und um meine kleine Schwester natürlich war mein Sohn mir sehr wichtig, aber manchmal wusste ich einfach nicht mehr was ich denken soll. Meine Gedanken drehten sich nur noch um meinen Bruder, er war doch erst 19 Jahre alt und viel zu jung zum sterben. Was ich in dieser furchtbaren Zeit durchgemacht habe will ich nie wieder erleben ich hatte so panische Angst !!
Im Februar 2005 kam mein Bruder wieder nach Hause er hat es geschafft, er hat gekämpft und dann ging es mir schlecht ich bin manchmal nicht mal mehr aus dem Bett aufgestanden. ich musste mich aber um meinen Sohn kümmern er brauchte mich. Ich habe dann alles ausprobiert war bei 2 Psychologen aber keiner konnte mir helfen. Ich bin eigentlich ein lebenslustiger Mensch gewesen und habe meinen Beruf über alles geliebt ich bin Heilerziehungspflegerin und arbeite mit geistig und körperlich Behinderten. Sie zu fördern und zu betreuen voralem zu pflegen und zu sehen wie viel sie einem geben können durch ein Lächeln ist wunderschön. Aber was ist jetzt, jetzt brauche ich Hilfe, aber es kann keiner helfen damit müssen wir allein klar kommen und es ist so verdammt schwer. Zu deiner Frage wenn mein Sohn erbricht oder Durchfall hat stört mich dieses nicht, haber auch gestaunt aber es ist mein Kind in dem Moment versucht man einfach nur zu helfen.
Wenns mir richtig schlecht geht bin ich auch lieber allein, aber im nächsten Moment suche ich dann Hilfe bei meinem Freund weil ich total in Panik ausbreche.
Heute ist wieder son ein schei... Tag aber es liegt wohl daran das sich meine Mutter vor Weihnachten dazu entschieden hat sich schieden zu lassen und das sind dann Dinge die ich wieder verarbeiten muss obwohl ich Stress überhaupt nicht gebrauchen kann.
Ich hoffe es gibt irgendwann Hilfe vorallem gegen die Übelkeit denn ich möchte keine Medikamente dagegen nehmen die machen müde und schlapp.
Möchte wieder raus gehen können und einfach nur leben!
Liebe grüße Bea

Hallo liebe Bea!
Das tut mir wahnsinnig Leid. ist ja furchtbar, was du alles durchmachen musstest! Solche Ereignisse sind bestimmt die Auslöser. Als ich 15 war, starb meine Uroma. Sie war nach einem Schlaganfall absolut pflegebedürftig und wir haben sie zu Hause gepflegt, weil wir mit ihr aufgewachsen sind. ich muss sagen, dass ich sehr traurig war, viel geweint hab, aber ich konnt essen und mir war es nicht schlecht. Ein halbes Jahr später ist die Schwester von meinem damaligen Freund tödlich verunglückt. Ich war sehr mitgenommen, weil ich den Kummer der Familie gesehen hab und meinem Freund nicht helfen konnte. Ein paar Monate danach haben wir uns getrennt (wenn man das in dem Alter schon sagen konnte...), aber wir haben noch immer super Kontakt, weil wir gemeinsam 2 Todesfälle durchgestanden haben. Mein 2. Freund hatte auch einen Bruder- er hatte. Ich bin mit ihm am 20.8. zusammengekommen, genau 1 Jahr nach dem Todesfall in der Familie meines Ex-Freundes. Ein halbes Jahr später hat sich der Bruder von meinem 2. Freund umgebracht. Und da konnte ich nicht mehr. Ich bin förmlich zusammengebrochen und hab hedacht, es liegt an mir. Ein paar Wochen später hat es mit meinem Magen langsam angefangen... Ich bin auch ein lebenslustiger Mensch, hab immer gute Laune gehabt... Aber das war mein Bruch im Leben, der viel zu zeitig kam... Ich bin zwar jetzt auch noch ein lustiger Mensch, aber ich weine viel und mach mir so viele Gedanken um alles, was für eine 19-jährige doch recht untypisch ist...
Das war meine Geschichte....
Liebe Grüße
Maria

Liebe Maria!
Da hast du ja auch schon einiges durch, aber ich bin mir ganz sicher das es nix mt dir zu tun hat. Ja nun liegt mein Papa im Krankenhaus, schon wieder muss ich dazu sagen vor 2Jahren war er auch zum Jahreswechsel nicht zu Hause. Er war damals sehr krank, dann voriges Jahr das mit meinem Bruder und nun ist er wieder nicht da. Mir wird immer gesagt ich soll nicht alles so nah an mich heran lassen, wie soll ich das machen wenn es sich um meine eigene Familie handelt. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir weiterhin schreiben würden. In einer privaten Nachricht habe ich dir mal meine E-mail Adresse mitgeteilt, wenn du magst kannst du dich ja darüber melden. Weiß ja nicht ob du auch den msn messenger hast.
Es grüßt dich ganz lieb die Bea

Hallo ihr zwei,

auch ich habe einige psychische Katastrophen hinter mir. Und ich glaube, dass diese Dinge der Auslöser für meine ständige Übelkeit sind. Bei sensiblen Leuten geht das, glaube ich, sehr schnell.
Ich bin ein sehr intuitiver Mensch. Aber in meiner Umgebeung versuche ich immer mit dem kopf zu entscheiden, weil... ich weiß es selbst nicht so genau. Ich handele also oft gegen meinen Bauch, und damit irgendwie gegen mich selbst. -Das ist mir jetzt klargeworden. Deshalb möchte ich lernen, wieder mehr auf meinen Bauch zu hören. Nicht nur, was entscheidungen angeht, sondern generell. Vielleicht bekomme ich dann von meinem Bauch auch wieder normaler Signale, wie hunger oder satt sein, statt der ständigen Übelkeit.
Guten Rutsch ins Neue Jahr

Anne




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