Tarik
Ab und zu redet auch mein Magen mit mir...bzw. mein Darm...für mich habe ich da eine gute Medizin gefunden...vielleicht hilft es euch auch....einfach Probieren.
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Schwarzkümmel - Mehr als ein Gewürz
Die Samen des Schwarzkümmels wurden im Orient schon seit frühester Zeit nicht nur in der Küche, sondern auch zu Heilzwecken genutzt. Wie andere Kümmelsorten unterstützt Schwarzkümmel die Verdauung. Jüngere Untersuchungen zeigen, dass er bei Allergien ebenfalls hilfreich sein kann und vor allem das Immunsystem stärkt.
Einsatzgebiete
Schwarzkümmelsamen in der Küche
Rezepturen
In der Naturheilkunde wird Schwarzkümmel empfohlen bei:
Allergien
Blähungen
Bluthochdruck
Bronchitis
Ekzemen
Gelenkerkrankungen
Immunschwäche
Konzentrationsschwäche
Magen-Darm-Beschwerden
Nebenhöhlenentzündungen
Schlafstörungen
Wunden
Im alten Ägypten streute man Schwarzkümmel aufs Fladenbrot, die Leibärzte des Pharaos Tutenchamun hatten immer ein Schälchen davon parat, weil sie die verdauungsfördernden und schmerzstillenden Eigenschaften des Gewürzes zu schätzen wussten. Im 17. Jahrhundert wurde diese Kümmelsorte in Europa zu kosmetischen Zwecken eingesetzt, beispielsweise in Form von Puder und Duftwasser. Gemahlene, erhitzte Schwarzkümmelsamen wickelte man in ein Stück Stoff ein und hielt sie sich vor die Nase, um geschwächte Geruchsnerven wieder zu aktivieren. In der Küche erreichte Schwarzkümmel hierzulande nie große Bedeutung - ganz im Unterschied zu Indien, wo er zu den Standardgewürzen gehört.
Anders verhält es sich mit dem Schwarzkümmelöl, dessen heilende Eigenschaften in den letzten Jahren zunehmend bekannt wurden. Die antiallergischen und entzündungshemmenden Wirkungen des Schwarzkümmels konnten mittlerweile an Universitäten wissenschaftlich nachgewiesen werden. Therapien mit Schwarzkümmelöl sind daher für ihre außerordentlichen Heilungschancen bekannt.
Inhaltsstoffe
Ätherische Öle: Schwarzkümmelöl enthält eine breite Palette an ätherischen Ölen wie Pinene, Cymen, Linalool, Borneol, Karvon, Thymol u.v.a.m. Sie machen Schwarzkümmel wie die anderen Kümmelarten auch zu einem wertvollen Verdauungsförderer.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Hervorzuheben sind vor allem die beiden Fettsäuren Linol- in d Gamma-Linolensäure. Sie greifen unterstützend in unser Immunsystem ein, indem sie einerseits die Synthese bestimmter Immunregulatoren anregen, andererseits die Aktivität schmerz- und entzündungsauslösender Substanzen unterdrücken. Dadurch wird Schwarzkümmel zu einem wichtigen Heil- und Vorbeugungsmittel bei Immunschwäche, Allergien und entzündlichen Gelenkwerkrankungen.
Untersuchungen des Krebsforschungslabors in Hilton Island (USA) ergaben außerdem, dass Schwarzkümmelöl in der Vorbeugung und Therapie von Krebserkrankungen äußerst wirksam ist. Hierbei stellte sich heraus, dass Schwarzkümmelöl nicht nur das Immunsystem stärkt, sondern auch die Körperzellen vor dem Angriff aggressiver Substanzen schützt. Die Anwendung der Schwarzkümmelsamen in der Küche eignet sich dabei zur Vorbeugung. Schwarzkümmel kann trotz dieser Eigenschaften die konventionellen Methoden einer Krebsbehandlung wie Strahlen- oder Chemotherapie nicht ersetzen. Schwarzkümmelöl kann jedoch aufgrund seiner stabilisierenden Wirkung auf das Immunsystem eine hilfreiche Ergänzung bei der Therapie bilden. Auch im Anschluss an eine Chemotherapie sind Anwendungen mit dieser Heilpflanze empfehlenswert, da das Immunsystem des Patienten erst wieder vollständig aufgebaut werden muss. In jedem Falle sollten Sie mit dem behandelnden Mediziner sprechen.
Nigelon: Dieser Wirkstoff erweitert die Bronchien und fördert die Heilung bei Erkrankungen der oberen Atemwege. Gemeinsam mit den ätherischen Ölen und den Fettsäuren des Schwarzkümmelöls unterstützt Nigelon die Therapie von Asthma und Keuchhusten.
Schwarzkümmelsamen in der Küche
Schwarzkümmel besitzt ein schwaches Aroma, sein Geschmack ist leicht nussig und herb, er erinnert an Mohn und Oregano. Im Unterschied zu den anderen Kümmelarten schmeckt er weniger intensiv. In der indischen Küche wird er ungemahlen zu Gemüse und Hülsenfrüchten gegeben. Besorgen Sie sich am besten kompletten Samen, man kann sie in der Kaffeemühle problemlos zu Pulver verarbeiten.
Wer sein Immunsystem langfristig stärken oder Allergien bekämpfen will, sollte täglich eine Prise Schwarzkümmelsamen pur zu sich nehmen. Am besten schmecken sie zu Quark, Käse oder auf einem Butterbrot.
Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmelöl gibt es überall in Apotheken und Reformhäusern zu kaufen. Mittlerweile ist es auch in Kapselform für diejenigen erhältlich, die seinen nussigen Geschmack nicht mögen. Die Kapseln enthalten eine standardisierte Menge an Öl (meistens 400 mg) und sind daher besser dosierbar. Außerdem verhindert die Gelatine, dass die leicht flüchtigen ätherischen Öle entweichen.
Anwendungen mit Schwarzkümmelsamen
Schwarzkümmelumschlag bei Akne und Hautekzemen
Vermischen Sie 1 Tasse Schwarzkümmelsamen mit 2 Tassen Apfelessig, 6 Stunden ziehen lassen. Schließlich abseihen und die Kümmelsamen noch einmal 24 Stunden ziehen lassen. Wickeln Sie dann die aufgeweichten Samen in einen Leinenumschlag, den Sie sich vor dem Zubettgehen für 10 Minuten auf die betroffenen Hautpartien legen.
Sirup bei Heuschnupfen und anderen Erkrankungen der Atemwege
Pressen Sie 1 Knoblauchzehe aus, und rühren Sie 2 TL Honig und 1 TL gemahlenen Schwarzkümmel darunter. Nehmen Sie vor dem Frühstück und vor dem Abendessen jeweils 1 TL davon ein. Beginnen Sie bei Heuschnupfen mit der Kur bereits einige Wochen vor dem Einsetzen des für Sie problematischen Pollenflugs.
Schwarzkümmel-Hagebutten-Tee zur Stärkung des Immunsystems
Vermischen Sie 1 EL gemahlenen Schwarzkümmel mit 1 EL Hagebuttenschalen und mit 1 TL Süßholz. Für den Teeaufguß 2 TL der Mischung mit einer Tasse heißem (nicht kochendem) Wasser übergießen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen. Trinken Sie davon 2 Tassen pro Tag.
Schwarzkümmel-Koriander-Tee bei Blähungen
Überbrühen Sie 1 TL gemahlene Korianderfrüchte und 1 TL gemahlenen Schwarzkümmel mit 1 Tasse heißem Wasser. Zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. Trinken Sie bei Bedarf 1 Tasse.
Anwendungen mit Schwarzkümmelöl
Bei allergischem Asthma
Nehmen Sie täglich 2 bis 3 TL Schwarzkümmelöl bzw. drei bis viermal 3 Schwarzkümmelölkapseln pro Tag ein. Zusätzlich sollten Sie mit Schwarzkümmelöl inhalieren. Dazu geben Sie 20 Tropfen des Öls auf 1 bis 2 Liter dampfendes Wasser in eine Schüssel. Hals, Kopf und Schultern werden mit einem Tuch abgedeckt. Atmen Sie nun - wechselweise durch Mund und Nase - die aufsteigenden Dämpfe ein. Die Anwendungsdauer beträgt 10 bis 15 Minuten, einmal pro Tag, und kann mit Kortisonbehandlung kombiniert werden.
Bei Pollenallergie
Beginnen Sie schon in den Wintermonaten ab Januar mit der Einnahme von 2 TL Schwarzkümmelöl oder dreimal 1 Schwarzkümmelölkapsel pro Tag. Anfang März wird die Dosis erhöht, auf 3 bis 4 TL bzw. dreimal je 2 Kapseln pro Tag.
Bei Neurodermitis
Nehmen Sie 3 bis 4 TL Schwarzkümmelöl bzw. dreimal 2 Schwarzkümmelölkapseln pro Tag ein. Auf die juckenden Stellen sollten Sie außerdem noch in Schwarzkümmelöl getränkte Umschläge legen und dort 10 bis 15 Minuten lang einwirken lassen.
Bei Erkältung
Führen Sie bei den ersten Anzeichen der Erkrankung sofort eine Stoßbehandlung mit Schwarzkümmelöl durch, um das Immunsystem zu stärken. Die richtige Dosis liegt bei 4 bis 5 TL Öl bzw. dreimal täglich 3 Kapseln. Nach 5 Tagen wird die Dosis um die Hälfte reduziert. Nehmen Sie das Öl auch dann noch ein, wenn sie Erkältung bereits vorüber ist.
Bei rheumatischen Erkrankungen
Nehmen sie 3 TL Schwarzkümmelöl pro Tag bzw. viermal 1 Kapsel pro Tag ein. Bei akuten Schmerzen können Sie die Dosis auch auf 4 TL bzw. dreimal 2 Kapseln pro Tag erhöhen.
In den USA ist die Nachfrage nach Schwarzkümmelöl zur Nahrungsergänzung enorm hoch, weil sich seine Schutzfunktion bei Krebs herumgesprochen hat. Bei aller Euphorie darf jedoch nicht übersehen werden, dass bei der Entstehung von Krebs sehr viele Faktoren mitspielen, die von keinem Heilmittel komplett abgedeckt werden können - auch nicht vom Schwarzkümmelöl.
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Am besten Ihr fragt in euere Apotheke noch einmal nach.
Weitere Links:
Gute Besserung
Tarek
18.10.2004 14:40 • • 10.04.2007 #1